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Seewölfe - Piraten der Weltmeere
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Das Wummern des Geschützes aus der Felsenhöhle, verstärkt durch das Echo in der riesigen Kaverne, zerriß die Stille über der See. Grellgelb stach der Feuerblitz aus der Höhle hervor. Hasard sah die heranrasende Kugel. «Hinlegen!» brüllte er. Im nächsten Moment lag alles platt auf den Planken. Die Kugel krachte mit einem höllischen Lärm in die Bordwand der «Isabella». Es hörte sich an, als würde die Galeone in Stücke gerissen. Bis in die letzte Kammer war der Aufprall zu spüren. Das gesamte Rigg zitterte und bebte…
Аннотация
Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…
Аннотация
Im Umfeld der «Isabella» sah es nach ihrem ersten Angriff wüst aus. Zwei Galeeren waren bei der Ramming sofort versenkt worden, zwei weitere waren schwer angeschlagen und trieben ohne Ruder in der See, weil der Rumpf der «Isabella» die Riemen weggeknickt hatte. Eine weitere Galeere brannte mittschiffs, und auf ihr rasten, verrückt vor Angst, Kerle nach allen Seiten davon. Etliche sprangen in ihrer Panik über Bord. Eine Galeasse wurde jetzt mit Siebzehnpfündern buchstäblich in Stücke geschossen. Der Mast wurde getroffen und wirbelte in hohem Bogen davon, als es ihn aus dem Deck riß. Der zweite Schuß hieb ein fast mannsgroßes Loch in den Rumpf. Die Seewölfe wischten die Rohre, luden nach, füllten Pulver in die Bodenstücke, fluchten und brüllten und nahmen das nächste Ziel aufs Korn…
Аннотация
Es sah böse aus für die Seewölfe. Angekettet an die Ruderbänke der Galeere «Conchita» waren sie der Willkür und den Grausamkeiten Don Boscos nahezu wehrlos ausgeliefert. Schlimmer noch: Dieser Kerl wollte die Schätze, die auf der Schlangeninsel, dem geheimen Stützpunkt der Seewölfe, lagerten. Und daß Don Bosco, der Herrscher von Tortuga, kein Mittel scheute, um diese Schätze zu kriegen, das erfuhren die Seewölfe schon bald. «Du wirst reden», sagte er zu Hasard Killigrew, dem Anführer der Seewölfe, «verlaß' dich drauf. Morgen, bei Sonnenaufgang erfahre ich von dir alles, was ich wissen will, oder es stirbt von da an jede Stunde einer deiner Männer, vor deinen Augen und auch auf die Art, wie bei Don Bosco gestorben wird. Mit den beiden da», er deutete auf die beiden Söhne des Seewolfs, «fange ich an. Also überleg es dir, ich meine es ernst.» Diesmal wußte auch Hasard keinen Rat, keinen Ausweg. Redete er, beging er Verrat an seinen Freunden auf der Schlangeninsel, schwieg er aber, dann lieferte er seine beiden Söhne und seine Männer einem grausamen Tod aus…
Аннотация
Der Klang der Trommeln wehte bis zur «Santa Barbara». Hasard und seine Mannen standen am Steuerbordschanzkleid und spähten zum nahen Ufer der Insel. Doch nirgends war auch nur ein Feuer oder der Schein einer Fackel zu sehen. Wer immer die Trommeln bediente, er ließ sich nicht blicken. Das Tomtom schien aus dem Nichts zu ertönen, ebenso der leise wimmernde Gesang. Etwas klüger wurden die Arwenacks erst, als sie eine Bucht erreichten und dort ankerten. Jetzt war das Dröhnen der Trommeln noch lauter, aber auch bedrohlicher geworden. Zwar war immer noch nichts zu sehen, aber die Richtung war zu bestimmen, aus der die dumpfen Töne an ihre Ohren drangen. Hasard ließ eine Jolle aussetzen…
Аннотация
Der Kieker holte die gespenstische Szenerie näher heran: ein Dutzend verbrannter Eingeborenen-Hütten, Boote, die – offenbar von schweren Kanonen – dermaßen in Fetzen geschossen waren, daß sich ihre ursprüngliche Form nur noch erahnen ließ. Und Menschen! Acht oder neun Gestalten, an schlanke Palmenstämme gefesselt. Zwar waren durch das Spektiv keine Einzelheiten zu erkennen, auch die Stricke nicht, aber der Seewolf konnte sich nicht vorstellen, aus welchem anderen Grund die Männer völlig reglos dort hätten verharren sollen. Etwas später, als die «Isabella» näher herangesegelt war, konnte man die Gestalten deutlicher erkennen. Es waren Weiße…
Аннотация
Es war ausgerechnet in Kolberg, der Heimatstadt der Manteuffel-Sippe, wo Philip Hasard Killigrew mit Duell-Forderungen überhäuft wurde, und es war ihm eine Ehre, sie alle anzunehmen, immer der Reihe nach. Der erste, der sich beleidigt fühlte, war Rodriguez de Coria, seines Zeichens spanischer Gesandter, was ihn aber nicht daran hinderte, einen unverschämten Betrug versuchen zu wollen. Als nächster meinte Kapitän de Frias, von Hasard in seiner Ehre gekränkt worden zu sein, und ihm folgten noch vier andere hochwohllöbliche Dons von der «Santissima Madre», was Nils Larsen zu der Bemerkung veranlaßte, daß es fast so aussehe, als müsse die «Santissima Madre» nach diesen Duellen mit einem leeren Achterdeck nach Spanien zurücksegeln…
Аннотация
Die Verfolger waren bis auf etwa hundertfünfzig Yards aufgesegelt – die Kriegskaravelle «Cordoba» sowie vier armierte Zweimastschaluppen. Letztere schickten sich an, die «Estrella de Málaga» von den Seiten her anzufallen. Big Old Shane und Batuti begannen mit ihrem Zielschießen. Es war eine gute Entfernung für Bogenschützen ihrer Klasse. Ihre Brandpfeile senkten sich auf das Rigg der «Cordoba», und gleich darauf hagelte es Pulverpfeile, die drüben auf der Karavelle krachend auseinanderflogen. Jeder Schuß war ein Treffer. Von Bord der «Cordoba» ertönte Wut- und Schmerzgebrüll. Statt selbst zurückzufeuern, mußten sich die Dons jetzt um die Brandherde kümmern…
Аннотация
Der See-Zigeuner fuhr blitzschnell herum und griff erneut unter sein weißes Gewand. Diesmal hielt seine Hand eine Pistole, die er blindlings abfeuerte. Hasard hörte den Knall, sah den Blitz und spürte, wie das Blei dicht an seinem Gesicht vorbeizwitscherte. Bevor der Pirat ein zweites Mal abdrücken konnte, durchbohrte ihn Hasards Degenklinge. Inzwischen gingen auch die anderen Arwnacks zur Sache. Der Seewolf hatte richtig getippt: Die Kerle trugen alle unter ihren Gewändern Pistolen und Dolche, und damit verstanden sie auch geschickt und schnell umzugehen. Aber sie waren an Kämpfer geraten, die ebenfalls ihr Handwerk verstanden und nicht zauderten. Carberry war mit einem Riesensatz auf der Sambuke und schnappte sich einen Kerl, der mit einem Schießprügel hantierte. Noch bevor er abdrücken konnte, erwischte ihn der gefürchtete Profoshammer…
Аннотация
Die drei spanischen Kriegsgaleonen waren Jäger. Südlich der Insel Wight patrouillierten sie, um ihr Wild zu stellen: die Seewölfe mit Ihrer «Isabella». Sie meinten, leichtes Spiel zu haben, auch wenn ihr Gegner Philip Hasard Killigrew hieß. Was konnte ein einzelnes Schiff schon gegen drei schwer armierte Galeonen Seiner Majestät des Königs von Spanien ausrichten! Nichts! Sie würden ihre vollen Breitseiten sprechen lassen und die «Isabella» zu Kleinholz zerschießen. Nur ging ihre Rechnung nicht auf, denn als sie den Gegner gestellt hatten und ihre Stückpforten nach unten rasselten, löste sich bereits ein zischendes und fauchendes Ding von der Back der englischen Galeone und zog eine funkensprühende Bahn über das Wasser – auf das spanische Flaggschiff zu…