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      Für Ananda und Dave

      Urs Gasser, Sandra C. Cortesi, Jan Gerlach

      Kinder und Jugendliche im Internet

      Risiken und Interverntionsmöglichkeiten

      ISBN Print: 978-3-03905-840-2

      ISBN E-Book: 978-3-03905-907-2

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      1. Auflage 2012

      Alle Rechte vorbehalten

      © 2012 hep verlag ag, Bern

      hep verlag ag

      Brunngasse 36

      CH-3011 Bern

       www.hep-verlag.ch

       Inhaltsverzeichnis

       Vorwort

       Einleitung:

       Gedanken zu einer digitalen Didaktik

       Kapitel I Grundlagen

       1. Ausgangslage

       2. Erkenntnisleitende Fragestellungen

       3. Methodologie

       Kapitel II Fakten

       Kapitel III Analyse ausgewählter Risiko- und Gefahrenbereiche

       1. Sicherheitsrisiken

       1.1 Kontaktanbahnung bzw. Fremdkontakte

       1.2 Zugang zu pornografischem Material

       1.3 Cyberbullying

       1.4 Sexting

       1.5 Interventionsmöglichkeiten

       2. Gewalt und körperliche Aggression

       2.1 Computerspiele und Online-Games

       2.2 Happy Slapping

       2.3 Interventionsmöglichkeiten

       3. Bedrohung der Privatsphäre

       3.1 Reputation

       3.2 Digitale Dossiers

       3.3 Interventionsmöglichkeiten

       4. Urheberrechtsverletzungen

       4.1 Tauschbörsen und Cyberlockers

       4.2 Nutzergenerierte Inhalte

       4.3 Interventionsmöglichkeiten

       Kapitel IV Zukünftige Risiken

       1. Einleitung

       2. Ausgewählte Bereiche im Überblick

       2.1 Abhängigkeit

       2.2 Informationskompetenz und Informationsqualität

       Kapitel V Literaturverzeichnis

       Vorwort

      Die Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen wird nicht nur von Erwachsenen, sondern auch von Fachleuten verschiedener Couleur mit Sorgen oder gar mit ablehnenden Vorurteilen belegt, die sich nicht selten in Internetmythen ausdrücken. Naheliegende Vereinfachungen werden von manchen Journalisten und Buchautorinnen mit Titeln wie »Das Internet macht dumm«, »Online-Spiele führen zu Gewalt« usw. publikumswirksam inszeniert. Leider werden damit und mit teilweise gelehrter Unkenntnis, Ignoranz und ideologisch gefärbter Wissenschaft weder Gefahrenpotenziale angemessen erkannt noch vorhandene Leistungspotenziale richtig eingeschätzt. In der vorliegenden Abhandlung geht es deshalb darum, in einem kritischen Sinne Verbreitung, Nutzung und Wirkung des Internets – als Leitmedium der heranwachsenden Generation – differenziert zu untersuchen und zu bewerten. Dabei sind auch voreilige Pauschalisierungen und monokausale Zuschreibungen zu überprüfen.

      Zunächst ist festzuhalten, dass Besitz und intensive Nutzung von Computer und Mobiltelefon sowie Internetnutzung und Online-Spiele zum selbstverständlichen Standard der Heranwachsenden gehören. Ältere Kinder und Jugendliche, das heisst 12- bis 19-Jährige nutzen das Internet zwei oder mehr Stunden pro Tag, und zwar in meist unkontrollierten Räumen im Sinne des »informellen«, das heisst des nicht angeleiteten Lernens. Für Lernende und Studierende ist das Internet mit seinen Such- und Informationsangeboten (z. B. Google, Facebook, Wikipedia) ein bildungswirksames und meist unentbehrliches Medium. Die Nutzungsschwerpunkte liegen trendmässig über den informativen Gebrauch hinaus beim vielfältigen Sozialkontakt, bei Online-Spielen und kreativer Verwendung im Sinne aktiver Teilhabe (Web 2.0). Insbesondere bei Kindern und bei Jugendlichen höherer Schulstufen ist das Internet ein Informations-, Austausch- und Gestaltungsmedium, das wesentlich zur Identitätsbildung und zur Internetidentität beiträgt. Computer, iPhone, Facebook- und Wikipedia-Nutzung usw. sind deutliche Indikatoren der Zugehörigkeit zur modernen Jugend, sie sind darüber hinaus Statussymbole. Insofern ist das Internet in quantitativer und qualitativer Hinsicht das Leitmedium der nach 1980 Geborenen, die Zugang zu den digitalen Medien haben und über das Wissen verfügen, diese bedarfsgerecht zu nutzen. Die damit verbundene Medien- und Informationskompetenz ist beispielsweise bezüglich informationeller Quellen- und Qualitätskritik zwar lückenhaft, aber dennoch beachtlich – und mit Blick auf die digitale Berufs- und Lebenswelt der Informationsgesellschaft eine zukünftige und wohl

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