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      In den einsamen Catlins im Südosten der Südinsel wetteifern viele Strände und Buchten um den Titel des schönsten Platzes am Wasser. Doch mit jährlich rund 100.000 Besuchern liegen die Curio Bay und die angrenzende Porpoise Bay in der Gunst der Besucher ganz eindeutig vorn. Hector Dolphins und Gelbaugenpinguine sowie zuweilen Wale verzücken Jung und Alt gleichermaßen (siehe „Tierbeobachtungen“, Seite 34).

      Doch das ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit: Überdies lockt die westlicher gelegene Curio Bay bei Ebbe mit einem Blick auf einen versteinerten Wald. Vor rund 180 Millionen Jahren, als Neuseeland noch Teil des Superkontinents Gondwana war, begruben Lava und Asche den Wald, der seinerzeit in einem Überschwemmungsgebiet lag. Heute bietet sich ein surrealer Anblick auf die Wattfläche mit ihren Fossilien. Die hiesige Pflanzenwelt ist beispielsweise mit unseren heutigen Kauri-Bäumen verwandt. Weltweit ist von den wenigen vergleichbaren Naturschauspielen kein anderer versteinerter Wald so gut erhalten wie hier an der Curio Bay. Das Betreten des rund zwölf Kilometer breiten Strandstreifens am Südostzipfel Neuseelands ist daher streng verboten, eine Aussichtsplattform wurde extra für Besucher errichtet.

      Sanft rollen die türkis schimmernden Wellen auf den Strand, der sich in goldenem Glanz von seiner besten Seite zeigt. Links und rechts umschließen kleine Felsspitzen mit dichtem Bewuchs die Bucht. Am Ufer genießen Urlauber und Einheimische die wärmenden Sonnenstrahlen des Nachmittags, ganz friedlich und still präsentiert sich der Strand von Kaiteriteri. Der kleine Ferienort zählt zu den beliebtesten Zielen Neuseelands und ist wichtiger Ausgangspunkt für Ausflüge in den weithin bekannten Abel Tasman National Park (siehe „Nationalparks“, Seite 24, und „Tasman & Nelson“, Seite 228). Der Ort ist sehr beliebt – sowohl Stellplätze als auch Zimmer sollten daher möglichst frühzeitig gebucht werden.

      So sehr der Strand zum Relaxen einlädt – erst auf einer kleinen Wanderung kommt die volle Pracht voll zur Geltung. In einer schmalen Lagune am rechten Ende sammelt sich das Wasser im schönsten Grünton. Von da aus geht es leicht bergan auf eine kleine Landzunge – von der Spitze genießen Besucher dann einen schönen Blick auf Kaiteriteri Beach sowie rechterhand auf Little Kaiteriteri Beach in der Bucht nebenan. Und abends kommen angeblich Pinguine vorbei – zumindest weist ein Schild auf sie hin.

       35 Mosquito Bay

      Fast wie am Ende der Welt und doch mittendrin im Abel Tasman National Park: Die kleine Bucht ist ausschließlich per Boot erreichbar. Selbst von der nahen, viel frequentierten Bark Bay führt kein Fußweg zur Mosquito Bay. Ideal für Tagesbesucher per Wassertaxi oder zum Übernachten (20 Stellplätze) für Reisende mit Kajak.

       36 Bruce Bay

      Auf halben Weg zwischen Haast und dem Fox Glacier liegt die zehn Kilometer lange Bucht, die von beiden Seiten von Felsen umgeben ist. Der Name Bruce Bay erinnert an das Schiff „Bruce“, das hier 1865 ankerte. Kapitän Gibson erkundete im Auftrag des Staates die Küsten und den nahen Hokarita River. Zudem transportierte das Schiff die Goldfunde aus der Region.

       37 Punakaiki Beach

      Dieser Strand an der windumtosten Westküste zählt für viele Reisende zum Pflichtprogramm. Punakaiki ist berühmt für seine Pancake Rocks und die Blowholes bei Flut. Die gestreiften Felsen erinnern an geschichtete Pfannkuchen und sind Ziel Nummer eins im Paparoa National Park (siehe „West Coast“, Seite 282, und „Nationalparks“, Seite 31). Besonders sehenswert ist der Strand zum Sonnenuntergang.

       38 Tunnel Beach

      Der Name ist Programm: Durch einen Tunnel, der im 19. Jahrhundert in den Fels geschlagen wurde, führt der Weg zum gleichnamigen Strand. Nur zwei Kilometer von Dunedin entfernt, ist der Tunnel Beach angesichts des abenteuerlichen Zugangs mit leichten Kletterpassagen selten stark bevölkert. Die Sandsteinklippen verleihen dem Ort eine romantisch-raue Atmosphäre. Bei Flut besser nicht hinlaufen.

       39 Gillespies Beach

      Den spektakulären Blick auf schneebedeckten Berge sollten Reisende bei gutem Wetter bei einem Abstecher zum Gillespies Beach, rund 20 Kilometer vom Fox Glacier, nicht verpassen. Mehrere Wanderungen führen durch die Bucht. Die beste Aussicht genießen Besucher von einer Lagune, 50 Minuten vom Parkplatz entfernt. Die längste Tour von rund dreieinhalb Stunden (hin und zurück) endet bei einer Seerobbenkolonie.

       40 Boulder Beach

      Der breite, mit Steinen gesäumte Strand ist ein Geheimtipp: Die kleine Insel Ulva Island, zehn Bootsminuten von Stewart Island entfernt, ist ein Vogelschutzgebiet und bietet nahezu unberührte Natur, beispielsweise am Boulder Beach. Austernfischer, Tuis und Kakas fühlen sich hier wohl. Auf geführten Touren stehen die Chancen höher, die scheuen Vögel zu erleben.

       www.stewartislandwatertaxi.co.nz

       www.ruggedyrange.com

       Tageswanderungen

      Eine der schönsten Tageswanderungen weltweit: Tongariro Alpine Crossing

      Ab in die Natur! Schon auf kurzen Touren erleben Reisende die Pracht der neuseeländischen Natur. Duft und Farben der Pflanzen, klares Wasser in Flüssen und Seen, das Zwitschern der eigenwilligen einheimischen Vögel, dazu oft ein Panoramablick über Berge oder Küsten. Vielfach sind die Wege gut ausgebaut, so dass auch ungeübte Wanderer die Komfortzone ihres Autos verlassen und sich problemlos Flora und Fauna nähern können. Wanderwege zwischen drei und zehn Stunden zählen zu den schönsten Tagestouren Neuseelands – jeder von ihnen mit unvergesslichen Momenten.

       www.doc.govt.nz/​parks-and-recreation/​things-to-do/​walking-and-tramping

      Die Kontraste könnten stärker kaum sein: Innerhalb weniger Stunden bestaunen Wanderer smaragdfarbene Kraterseen, erleben dampfende Vulkane und durchqueren mondähnliche Landschaften. Die sechs- bis neunstündige Wanderung entlang des Tongariro Alpine Crossing Track gilt mit ihrer Schönheit und Vielfalt nicht nur als schönste Tageswanderung

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