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      Am Strand mit seinen unterirdischen Quellen können sich Besucher bei Ebbe ihren eigenen Pool schaufeln. Dank der brodelnden Quellen füllen sich die Löcher im Sand sofort mit heißem Wasser. Der Hot Water Beach zählt zu den bekanntesten Strand-Attraktionen. In der Hochsaison sollen hunderte Menschen mit der Schaufel unterwegs sein. Angesichts der gefährlichen Strömungen vor Ort nach einer Gezeitentabelle fragen!

       27 Whangamata Beach

      Der sechs Kilometer lange Strand des Ferienortes ist ein echtes Paradies für Wassersportler. Urlauber können Surfboards und Kajaks mieten oder sich in der neuen Trendsportart Stand Up Paddling probieren. Whangamata ist zu Silvester ein beliebtes Ziel für jüngere Auckländer mit insgesamt bis zu 40.000 Besuchern. Auch während des gesamten Sommers zählt der Ort zu den populärsten an der Ostküste.

       28 Muriwai Beach

      Der größte Strand der Westküste ist für seine Kolonie Australischer Tölpel (Gannets) berühmt. Bis zu 1200 Vögel machen es sich am rund 50 Kilometer langen Muriwai Beach gemütlich. Der Ort zählt zu den wenigen auf dem Festland, wo sich die Tölpel – am besten von August bis März – beobachten lassen. Der schwarze Sandstrand mit bizarren Felsformationen liegt 45 Fahrminuten von Auckland entfernt.

       29 Waipu Cove Beach

      Der langgezogene Strand an der Bream Bay (30 Minuten südlich von Whangarei) allein lohnt schon einen Besuch. Besonders sehenswert ist aber auch die namensgebende Waipu Cave. In der Höhle befinden sich mit die längsten Stalaktiten des Landes, beleuchtet von Glühwürmchen. Der Besuch ist kostenlos. In der Nähe liegen die Sanddünen vom Mangawhai Harbour sowie das Schnorchelrevier im Marine Reserve an Cape Rodney.

       30 Whale Bay

      Der Strand bei Raglan an der Ostküste gilt als einer der weltweit besten Surfspots. Lange Wellen machen den perfekten Ritt auf dem Board möglich. Der Films „Endless Summer“ machte die Whale Bay international bekannt. Einsteiger können bei einer lokalen Surfschule erste Versuche starten. Für Nicht-Surfer stehen Aussichtsplattformen oder Kajaks zur Verfügung.

       www.raglansurfingschool.co.nz

       Strände der Südinsel

      Archway Islands am Wharaiki Beach bestehen aus vier kleinen Felseninseln.

      Wildumtoste Strände, einzigartige Steinformationen und malerische Buchten prägen die Südinsel. Zwar eignen sich nur wenige Stellen wie der Kaiteriteri Beach gut zum Baden. Dafür begeistern Delfine und Pinguine, etwa an der Curio Bay im Südosten, Jung und Alt gleichermaßen. Und nahezu mystisch wirken die Steinkugeln (Moeraki Boulders) bei Oamaru.

       31 Wharariki Beach – Wilde Nordspitze

      Der Takt von Ebbe und Flut bestimmt den Punkt, wann die Zeit reif ist für einen Besuch an einem Strand der Extraklasse: Wharariki Beach am Cape Farewell, dem Nordkap. So rau der Wind hier stürmen kann, so einladend ist dieser Platz an einem der vielen gefühlten Enden der Welt in Neuseeland. Allerdings ist ein Besuch nur im Zeitfenster von zwei Stunden vor Niedrigwasser bis zwei Stunden danach möglich. Nur dann erreichen Wanderer das Ende der Bucht: mit dem besten Blick über die zerklüftete Landschaft mit Klippen, Felsbögen, langen Stränden und Wanderdünen. Beim Blick aufs Meer fällt der Blick auf Archway Islands mit vier kleinen, steinernen Inseln. Quasi als I-Tüpfelchen statten Robben regelmäßig dem Strand einen Besuch ab. Nur zum Baden ist die malerische Bucht nicht gut geeignet.

      Wer wenig Zeit hat, fährt vom Farewell Spit Visitor Centre mit angeschlossenem Café eine unbefestigte Piste sechs Kilometer direkt zum Parkplatz und läuft noch etwa 20 Minuten zum Wharariki Beach. Alternativ lohnt der drei Stunden dauernde Hilltop Walk, der am Besucherzentrum beginnt. Dieser Weg führt über das Weideland einer Farm, die vom DOC betrieben wird, weiter gen Steilkliff und zum Strand. Unter Umständen muss ein kleiner, kniehoher Bach durchquert werden. Der Hilltop Walk führt am nah gelegenen Parkplatz vorbei – Wanderer können hier möglicherweise andere Besucher um einen Shuttle zurück bitten.

      Zudem kann diese Wanderung um einen bis zu vierstündigen Abstecher gen Farewell Spit erweitert werden. Die Landzunge wurde in Millionen Jahren von Sand, Wasser und Wind geformt. Die gewaltige Dünenlandschaft wächst hier gut 30 Kilometer ins Meer hinaus. Der größte Teil des bedeutenden Vogelschutzgebietes ist jedoch für Individualbesucher gesperrt. Nur die ersten vier Kilometer Küste sind frei zugänglich, allerdings werden täglich geführte Touren angeboten (siehe „Tasman & Nelson“, Seite 232). Auch das nahe Cape Farewell lohnt einen Besuch.

      Das Café in Puponga auf dem Weg zum Wharariki Beach ist für Kuchen und Lunch sowie vor allem für seinen schönen Blick berühmt. Es fungiert auch als Besucherzentrum. Überdies werden in der Region geführte Reittouren mit Längen zwischen 90 Minuten und drei Stunden angeboten.

       www.horsetreksnz.co.nz

       32 Moeraki Boulders – Bizarre Kugeln

      Auf den ersten Blick erinnern die grau-runden Felsen an überdimensionierte Murmeln, die am Strand versehentlich verstreut wurden. Mit ihrer ungleichförmigen Kacheloptik könnte es sich alternativ auch um steinerne Fußbälle handeln. Die Moeraki Boulders mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern am Koekohe Beach von Moeraki, rund 30 Kilometer südlich von Oamaru, zählen zu den eigenwilligsten Gesteinsformationen von Neuseeland – und zu den meistfotografierten ohnehin.

      Wer hier nicht wenigstens einen kurzen Spaziergang vom etwa 300 Meter entfernten Parkplatz unternimmt, verpasst einen der schönsten Strände des Landes und eine echte Laune der Natur. Für die Maori symbolisieren die Felsen verschiedene essbare Gaben eines gesunkenen Kanus, das wiederum heute ein nah gelegenes Riff darstellt. So oder so – die Moeraki Boulders gehören zu einem der schönsten Abschnitte an der Ostküste. Wer es einrichten kann, plant seinen Besuch bei Ebbe – bei Flut liegen die bizarren Formationen teils unter Wasser. Zuweilen verirren sich die kleinen Hector-Delfine in die hiesigen Küstengewässer und komplettieren das Stranderlebnis.

      Wissenschaftler datieren den Ursprung der tonnenschweren Kugeln auf etwa 65 Millionen Jahre zurück. Einst waren die Felsen Teil des Kliffs, das nach und nach vom Pazifik ausgewaschen wurde. Übrig blieben die Kugeln, deren zunächst glatte Oberfläche von der Erosion im Laufe der Jahrtausende ihr heutiges Muster erhielt. Durch die gesunkenen Meeresspiegel tauchten die Moeraki Boulders mit ihrem Kalkkristallkern schließlich an der Oberfläche auf. Heute sind leider nur noch die größten Felsen zu bestaunen – Souvenirjäger haben die kleineren Exemplare verbotenerweise als Urlaubserinnerung mit nach Hause genommen.

      Ein Stopp an den Moeraki Boulders lässt sich gut mit einer Pause verbinden, als Picknick am Strand oder im angrenzenden Café. Zudem liegt im nahe gelegenen Fischerdorf Moeraki mit dem Restaurant Fleurs Place eine der besten Adressen des Landes (siehe „Restaurants“, Seite 384).

       www.moerakiboulders.com

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