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      Der 46 Kilometer lange Weg zählt zu den einfacheren der neun Great Walks des Landes. In drei bis vier Tagen laufen Wanderer entlang des beliebten Lake Waikaremoana im Te Urewera National Park im Osten der Nordinsel (siehe „Gisborne & Hawke's Bay“, Seite 188). Neben den mächtigen Bäumen locken einsame Sandbuchten zum Schwimmen oder Angeln. Mit Schnee müssen Wanderer nahezu ganzjährig rechnen.

       60 Rees-Dart Track

      Mit seinen Flussdurchquerungen und bis zu achtstündigen Etappen gilt der 58 Kilometer Weg als einer der schwierigsten des Landes. Zu den Höhepunkten des quer durch den Mount Aspiring National Park verlaufenden Rees-Dart Track zählt der Abstecher zum Dart Glacier. Aufgrund der alpinen Lage ist gerade im Winter die Gefahr von Lawinen recht hoch.

      Atemberaubende Szenerie: Lake Tekapo vor den Southern Alps

      Mehrere hundert Seen strahlen in Neuseeland um die Wette. Urlaubern bleiben vor allem auf der Südinsel die einzigartigen Farben der Gletscherseen und die umliegenden Bergpanoramen in Erinnerung. Auf der Nordinsel findet sich indes der größte und einer der beschaulichsten Seen des Landes. Die Seen strahlen in verschiedenen leuchtenden Farben und animieren zu Bootsfahrten und Kajaktouren – oder einfach nur zum Seele-Baumeln-Lassen.

      Ob Segler oder Paddler: Am viertgrößten See Neuseelands kommen Wassersportler voll auf ihre Kosten. Aber auch wer den Lake Wanaka nur geruhsam vom Boot aus erkunden oder gemächlich auf einer Wanderung genießen möchte, sollte Zeit mitbringen. Allein der Blick auf die Berge mit dem berühmten Mount Aspiring sowie die zahlreichen Buchten als verträumte Picknick-Plätze rechtfertigen einen längeren Aufenthalt am See mit dem sehenswerten Ort Wanaka am südlichen Ufer (siehe „Otago“, Seite 260). Der Name des Sees erinnert mutmaßlich an den früheren Maori-Häuptling Anaka („The place of Anaka“).

      Sein kristallklares Wasser lässt den 45 Kilometer langen und bis zu zwölf Kilometer breiten See anmutig erscheinen. Die tiefste Stelle des Sees (311 Meter) liegt sogar unterhalb des Meeresspiegels. Entstanden sind Lake Wanaka und sein Nachbarsee Hawea vor 20.000 Jahren, als mächtige Gletscher die Region bedeckten und so die Landschaft formten. Mehrere Inseln inmitten des Sees sind als Schutzgebiet ausgewiesen und bieten Lebensraum für eine Fauna und Flora, die auf dem Festland ausgestorben ist. Auf Te Peka Karara (Stevensons Island) lebten beispielsweise noch einige Weka, die so die Rückkehr des flugunfähigen Vogels auf die gesamte Südinsel ermöglichten. Auf Mou Waho wiederum führt ein Wanderpfad zum Arethusa Pool, einem kleinen Süßwassersee rund 150 Meter hoch über dem Lake Wanaka. Der schönste Blick über den See bietet sich angeblich von der Glendhu Bay mit einem von Bäumen gesäumten Campingplatz. Und besonders sehenswert erscheint die Landschaft im Herbst, wenn sich die Blätter goldgelb färben und im warmen Licht der Sonne erstrahlen oder sich funkelnd im Kontrast zu den schneebedeckten Gipfeln im klaren Seewasser spiegeln.

      Vom Ort Wanaka starten täglich Touren über den See und die angrenzenden Flüsse. Neben Bootsfahrten werden geführte Kajaktouren sowie Angelausflüge angeboten. Überdies können Segelboote geliehen werden. Abenteuerlicher verlaufen Jetboat- oder Rafting-Fahrten auf dem Clutha River, dem Ablauf des Sees und zweitlängsten Fluss des Landes.

       www.lakewanaka.co.nz

       www.glendhubaymotorcamp.co.nz

       www.wanakacruises.co.nz

       www.wanakakayaks.co.nz

       www.fishcruisewanaka.co.nz

       www.lakelandadventures.co.nz

       www.ecoraft.co.nz

       62 Lake Tekapo – die Farbe Türkis

      Schon die Maori wussten um die beruhigende Kraft der Landschaft am türkis-schimmernden Gletschersee. Der Name Lake Tekapo leitet sich von den Maori-Wörtern „taka“ und „po“ für Schlafmatte und Nacht ab – was für einen bedeutenden Ort als Rastplatz spricht. Auch heute ist noch etwas von der stillen Atmosphäre zu spüren, die der Bergsee versprüht. Dazu sollten sich Besucher möglichst fernab des kleinen gleichnamigen Ortes bewegen, den viele Reisende für einen Zwischenstopp nutzen (siehe „Canterbury“, Seite 238). Denn die wahre Pracht kommt abseits der quirligen Hauptstraße zur Geltung, wenn keine Touristengruppen lärmen. Die Church of the Good Shepherd ist eines der Wahrzeichen des Sees. Hinzu kommt: Dank der klaren Luft – weitab jeder Großstadt und Fabrik – scheinen die Farben der Natur besonders intensiv zu strahlen. Nicht nur Fotografen kommen bei diesem Anblick ins Schwärmen.

      Seine charakteristische Farbe verdankt Lake Tekapo (rund 700 Meter über dem Meeresspiegel gelegen) dem Schmelzwasser der nahen Gletscher, das über den Godley River in den See fließt. Darin werden seit Jahrtausenden feinste Gesteinspartikel transportiert, die sich am Grund des Sees ablagern und einfallendes Sonnenlicht brechen. Im Ergebnis ein Farbenspiel, das sich in dieser Klasse sonst nur am benachbarten Lake Pukaki (am Aoraki/Mount Cook) wiederholt.

      Der etwa 25 Kilometer lange und bis zu sechs Kilometer breite Lake Tekapo ist der östlichste von drei Gletscherseen, die sich an der Ostflanke der Southern Alps entlangziehen. Zu dem Trio zählen noch der benachbarte Lake Pukaki sowie weiter westlich der Lake Ohau. Der Ablauf des Wassers am Tekapo River wird seit 1951 für ein kleines Wasserkraftwerk genutzt, das ursprünglich schon 1934 geplant wurde. Zur Nutzung der Wasserkraft wurde der See aufgestaut.

      Den Lake Tekapo und seine Umgebung erkunden Besucher idealerweise zu Fuß auf einer der zahlreichen Wanderungen. Selbst bei einer kurzen Tour am Seeufer in Sichtweite des Ortes verspürt man die schon fast magische Stimmung. Legendär ist überdies ein 50-minütiger Rundflug namens „Grand Traverse“, der am See startet und bis zum höchsten Berg des Landes sowie zu den drei Gletschern Tasman, Franz Josef und Fox führt. Zudem werden Bootsfahrten und Reitausflüge angeboten.

       www.tekapotourism.co.nz

       www.airsafaris.co.nz

       www.cruisetekapo.co.nz

       www.tekaposprings.co.nz

       www.maht.co.nz

       63 Lake Matheson – See mit Aussicht

      Spieglein, Spieglein: Es ist wahrlich nur ein kurzer Spaziergang vom Parkplatz zum Lake Matheson, wenige Kilometer vom Fox Glacier entfernt. Allerdings ist frühes Aufstehen Pflicht. Denn gerade zu früher Morgenstunde wird der kleine

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