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zum Wintermärchen heißt es: »Es roch nach Pudeln und Dachsen und auch / Nach Mopsen die zärtlich gelecket / Den Speichel der Macht und fromm und treu / Für Thron und Altar verrecket. / Das war ein giftiger Moderdunst, / Entstiegen dem Schinderpfuhle – / Drin lag die ganze Hundezunft, / Die ganze historische Schule.«53

      »Wir grüßen Dich mit ernstem Gruß,

      Du edler gottgegebener Geist!

      Die Thräne ward uns zu Gesang,

      Der Schmerz verklärt in Lied und Klang,

      Fließt hin in Trauermelodien.

      Vollendung war Dein schönes Ziel,

      Du großer Meister edler Form,

      Du hast vollendet! Schlackenrein

      Gingst Du durch ew’ge Gnade ein

      In der Vollendung Sonnenland.

      Des Rechtes Acker bautest Du,

      Des Geistes Korn warfst Du hinein,

      Und fruchtbar bleibt die Geistessaat,

      Wie oft der Ernte Sichel naht,

      In Ewigkeit. Sind 150 Jahre länger als die Ewigkeit? Normalerweise nicht. Aber das Recht hat seine eigene Zeit. Lange Halbwertszeiten muss man im Juristenwerk nicht suchen. Die Verwalter des Rechtswissens liefern in der Regel vergängliche Produkte; ihre Weisheiten haben sich überlebt, sobald die Gesetze geändert werden. Nur Savigny ist anders. Sein schlackenreines Werk leuchtet über allen Feldern der Zeitgeschichte. Auf dem Rechtsacker wird oft geerntet. Savignys Geistessaat ist geblieben. Welche Früchte trägt sie heute?

      2Karl Ritter von Czyhlarz, ADB 48 (1904), S. 429–432.

      3Ernst Landsberg, ADB 30 (1890), S. 426; auf die Alternativschreibweise »Karl« wird hier wie auch im Folgenden nicht hingewiesen.

      5An Constantin von Neurath, 14.1.1798, in: Stoll 1 (Fn. 4), Nr. 3, S. 62.

      7An die Brüder Creuzer, 1.7.99, in: Stoll 1 (Fn. 4), Nr. 24, S. 97.

      8Friedrich Creuzer an Frau von Heyden, 24.12.1804, in: Stoll 1 (Fn. 4), S. 53.

      9An Karoline von Günderrode, 13.7.1804, Weißenborn (Fn. 6), S. 158.

      10Karoline von Günderrode an Karoline von Barkhaus, 10.7.1799, ebd., S. 52 f.

      11Karoline von Günderrode an Karoline von Barkhaus, 26.7.1799, ebd., S. 54 f.

      12Karoline von Günderrode an Friedrich Carl von Savigny, April 1804, ebd., S. 124.

      15Friedrich Leonhardi an Leonhard Creuzer, Brief vom 19.3.1799, in: Stoll 1 (Fn. 4), S. 54.

      16Jacob Grimm, Das Wort des Besitzes, S. 116.

      17Jacob Grimm an Friedrich Carl von Savigny, 17.8.1805, in: Briefe der Brüder Grimm an Savigny. Hg. von Ingeborg Schnack und Wilhelm Schoff, 1953, S. 16.

      18Wilhelm Grimm an Ernst von der Malsburg, 21.2.1805, Stoll 1 (Fn. 4), 174.

      19Clemens Brentano an Friedrich Carl von Savigny, Ende September 1800, in: Clemens Brentano, Werke 29, Nr. 98, S. 277.

      20Bettina Brentano an Friedrich Carl von Savigny, Juli 1802, in: Wilhelm Schellberg/Friedrich Fuchs (Hg.), Die Andacht zum Menschenbild, Nr. 6, S. 15.

      22Clemens

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