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sagte Boas: „Sie sind jetzt Zeugen, ja? Ich habe von Noomi alles bekommen, was vorher Elimelech und seinen Söhnen Kiljon und Machlon gehörte. 10 Außerdem hab ich auch Rut bekommen, die aus Moab stammt. Sie war die Frau von Machlon, der schon tot ist. Ich übernehme damit auch die Verpflichtung, ihr ein Kind zu machen, was ja mit Machlon nicht geklappt hat. Das Kind soll dann alles mal erben. Machlons Familie soll nicht aussterben, sie soll in seinem Familienstamm in dieser Stadt in Israel weiterleben. Sie sind jetzt alle Zeugen von dem, was ich gerade gesagt habe.“ 11 Die Chefs und auch die anderen Männer, die dabei waren, sagten: „Okay, einverstanden! Gott soll dafür sorgen, dass Ihre neue Frau viele Kinder bekommt. Mehr Babys als Rahel oder Lea soll sie kriegen, die ja beide dafür gesorgt haben, dass es viele Israeliten gibt. Wir wünschen Ihnen, dass Sie in diesem Familienstamm gut klarkommen. Sie sollen immer genug Geld haben und auch einen guten Ruf. Man soll über Sie nur Gutes in Bethlehem erzählen. 12 Durch die Kinder, die Sie von dieser Frau bekommen, soll Ihre Familie mal an Einfluss gewinnen. Sie soll so eine Macht haben, die vergleichbar ist mit der Familie vom Perez, der ein Sohn von Tamar und Juda war.“

      Rut wird die Ur-Ur-Oma vom Präsidenten David

      13 So passierte das damals, dass Boas die Rut geheiratet hat. Gott sorgte dafür, dass Rut bald schwanger wurde, und sie kriegte einen Jungen. 14 Die Freundinnen von Noomi waren begeistert. „Siehst du, Gott ist der Größte! Er hat dir mit diesem Kind einen echten Nachkommen geschenkt. Wir wünschen dir, dass dieses Kind mal richtig berühmt wird in Israel! 15 Dieser Junge wird dich voll aufbauen. Und er wird sich um deine Altersvorsorge kümmern. Er ist ja der Sohn von deiner Schwiegertochter, die immer zu dir gehalten hat und dich sehr liebt. Sie bringt es mehr als sieben Söhne gleichzeitig!“ 16 Noomi wurde dann die Pflegemutter von dem Jungen. 17 Später kamen ein paar Frauen aus der Nachbarschaft vorbei. „Herzlichen Glückwunsch!“, sagten sie. „Yeah! Noomi hat einen Sohn bekommen!“ Sie suchten für das Baby einen Namen aus und kamen auf Obed. Dieser Obed wurde dann der Vater von Isai. Und Isai ist der Vater von dem berühmten Präsidenten David! 18 Jetzt kommt noch mal eine Liste von den Nachfahren vom Perez: Perez bekam einen Sohn, den Hezron. 19 Hezron bekam einen Sohn namens Ram. Ram wurde der Vater von Amminadab. 20 Der bekam den Sohn Nachschon. Als Nachschon groß war, heiratete er und bekam einen Sohn, den er Salmon nannte. 21 Salmon war der Vater von Boas. Boas kriegte dann den Obed als Sohn. 22 Und dieser Obed war der Vater von Isai, der wiederum der Vater von David war.

      1. Buch Samuel

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       Inhaltsübersicht

      Die Eltern von Samuel und seine Geburt

      1 1Sam 1 Damals lebte ein Mann in den Bergen von Efraim, der Elkana hieß. Seine Heimat lag in Ramatajim, im Gebiet von dem Clan Zuf. Sein Vater war Jeroham, sein Opa Elihu und sein Uropa Tohu. Tohu war ein Sohn von Zuf, der aus dem Familienstamm Efraim kam. 2 Elkana hatte zwei Ehefrauen, was damals normal war. Die eine hieß Hanna und die andere Peninna. Peninna hatte kein Problem, Kinder zu kriegen, Hanna aber schon, sie hatte noch keine Babys bekommen. 3 Einmal im Jahr ging Elkana mit seiner ganzen Familie nach Schilo. Dort redeten sie dann immer mit Gott, dem Chef der ganzen Welt. Sie brannten auch ein paar Opfer für ihn ab, wenn sie dort waren. Zu der Zeit hatten da gerade Pinhas und Hofni den Job als Priester. Beides waren Söhne vom Eli. 4 Beim Opferessen bekamen immer alle Familienmitglieder von Elkana ihr Stück zugeteilt. Auch seine Frau Peninna und alle Söhne und Töchter kriegten ihr Stück Fleisch auf ihren Teller gepackt. 5 Hanna kriegte von ihm aber ein extragroßes Filetsteak, weil er in sie ein bisschen mehr verknallt war als in seine andere Frau. Und das, obwohl sie eigentlich keine Kinder kriegen konnte. 6 Peninna kriegte das natürlich mit und würgte deswegen Hanna immer einen rein, weil sie keine Kinder kriegen konnte. 7 Besonders schlimm war es in der Zeit, wenn sie einmal im Jahr zu dem krassen Zelt von Gott gingen. In diesem Jahr übertrieb sie das Ganze aber völlig, so dass Hanna voll deprimiert und auch magersüchtig wurde. 8 Ihr Ehemann Elkana fragte sie abends: „Was ist los, Hanna? Warum weinst du? Und warum isst du nicht mal was? Warum bist du so depressiv? Ich bin doch wichtiger als zehn Söhne auf einmal, oder?“ 9 An einem Tag passierte Folgendes: Als Hanna in Schilo zu Mittag gegessen hatte, stand sie auf und ging zum Eingang vom besonderen Zelt von Gott. Neben der Tür saß der Priester Eli auf seinem Schaukelstuhl. 10 Hanna hatte gerade mal wieder Heuleritis. Sie war total traurig und weinte sich bei Gott so richtig aus. 11 „Gott! Du bist der Oberchef über die ganze Welt! Jetzt sieh doch endlich, wie ätzend es mir geht, und hilf mir! Du darfst mich nicht vergessen! Bitte sorg dafür, dass ich ein Kind bekommen kann. Ich versprech dir auch was: Wenn ich einen Sohn kriege, dann soll er sein ganzes Leben lang radikal dir gehören. Als äußeres Zeichen dafür soll er niemals zu einem Frisör gehen, versprochen!“

      Gott hört auf das, was Hanna ihm gesagt hat

      12 Hanna betete dort voll lange zu Gott. Eli sah ihr die ganze Zeit zu. Ihre Lippen bewegten sich, 13 obwohl dabei kein Pieps aus ihrem Mund rauskam. Irgendwie dachte er, sie wäre wohl etwas stoned oder hätte zu viel gesoffen. 14 „Wie lange willst du hier noch total breit rumhängen?“, machte er sie an. „Geh erst mal nach Hause und penn deinen Rausch aus!“ 15 „Ich bin nicht breit, echt nicht!“, sagte Hanna. „Ich bin nur echt unten und schieb voll den Depri. Darum hab ich hier die ganze Zeit mit Gott gelabert.“ 17 „Ach so, dann geh jetzt mal entspannt nach Hause. Ich glaube, unser Gott hat dein Gebet gerade erhört!“ 18 „O ja, bitte, Gott, mach, dass es wahr wird!“, rief Hanna aufgeregt. Dann zog sie ab. Ab dem Zeitpunkt aß sie wieder normal und hing nicht mehr den ganzen Tag depressiv in der Ecke rum. 19 Am nächsten Morgen standen Elkana und seine Familie ganz früh auf und gingen noch mal ne Runde beim besonderen Zelt von Gott beten. Danach spazierten sie zurück nach Hause, Richtung Rama. Als Elkana das nächste Mal wieder mit seiner Frau schlief, erhörte Gott ihre Gebete. 20 Sie wurde schwanger und bekam neun Monate später einen Jungen. „Juhu! für dieses Kind hab ich voll lange gebetet!“, sagte sie immer wieder. So kam sie auf den Namen Samuel, was so viel bedeutet wie „Gott hat mich gehört“.

      Dieser Mensch soll radikal Gott gehören

      21 Als ein Jahr rum war, gingen Elkana und seine Familie wieder nach Schilo. Er ging dahin, weil er so ein Opferritual für Gott durchziehen wollte, was man einmal im Jahr macht. Dazu kam diesmal ein besonderes Opfer, was er Gott versprochen hatte, dafür, wenn Hanna schwanger wird. 22 Hanna hatte aber keinen Bock mitzukommen. „Mach das mal alleine!“, sagte sie ihrem Ehemann. „Wenn der Junge aus dem Alter raus ist, wo ich ihn an der Brust stillen muss, werde ich sowieso noch mal zum besonderen Zelt gehen. Dann schenke ich ihn nämlich Gott, und er soll ab dann auch für immer dort bleiben.“ 23 „Ist in Ordnung. Tu, was du nicht lassen kannst“, antwortete Elkana. „Bleib erst mal zu Hause, bis er nicht mehr gestillt werden muss. Ich wünsche mir sehr, dass Gott die Sachen auch passieren lässt, die er diesem Kind schon versprochen hat!“ Hanna blieb also zu Hause und versorgte ihr kleines Samuelbaby. 24 Als er keine Milch mehr trinken musste, fuhren Elkana und sie mit ihm hoch nach Schilo, wo das besondere Zelt stand. Sie hatte noch einen Stier dabei, der drei Jahre alt war, dazu kamen noch ein Karton mit 12 Kilo Mehl und eine Flasche Wein. 25 Nachdem sie den Stier geopfert hatten, gingen sie zu Eli, um ihm ganz stolz den kleinen Jungen zu zeigen. 26 „Entschuldigen Sie“, sagte Hanna. „Auch wenn Sie sich vielleicht nicht mehr an mich erinnern können: Ich stand mal vor einiger Zeit genau hier am Zelt und war am Beten. 27 Und nun hab ich hier in meinem Arm die Gebetserhörung! Ich hatte um einen Sohn gebetet, und da ist er jetzt, Gott hat mich gehört! 28 Jetzt will ich auch mein Versprechen einhalten, was ich Gott damals gegeben hab. Dieses Kind soll sein ganzes Leben lang radikal zu Gott gehören!“ Anschließend beteten

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