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entfernt werden!“ Den Leuten vom Familienstamm Benjamin ging das aber am Arsch vorbei. Es war ihnen vollkommen egal, was ihre Verwandten von ihnen wollten. 14 Aber die restliche Armee der Israeliten zog zusammen nach Gibea, um gegen die eigenen Leute Krieg zu führen.

      Der Familienstamm Benjamin wird fast komplett plattgemacht

      15 Die Armee der Benjaminiter bestand aus 26000 Soldaten, die mit MGs bewaffnet waren. Dazu kamen noch 700 Soldaten aus Gibea, alles kampferprobte Männer. 16 Dabei war auch eine Spezialeinheit, die mit Nachtsichtgeräten und Zielfernrohren ausgestattet waren. Bei denen war jeder Schuss ein Treffer. 17 Auf der anderen Seite standen 400000 Soldaten mit MGs. 18 Die Generäle von der Armee der Israeliten wollten noch einmal nach Bet-El gehen, um sich von Gott einen Tipp geben zu lassen, bevor es losging. Ihre Frage war: „Welcher von den Familienstämmen soll als Erster losschlagen, wenn wir gegen die Soldaten von Benjamin in den Krieg ziehen?“ Gottes Antwort war: „Der Familienstamm Juda.“ 19 Morgens ganz früh brachen die Soldaten von der israelitischen Armee auf, um gegen Gibea zu kämpfen. 20 Sie stellten sich in Reihen auf, um gegen die Männer vom Familienstamm Benjamin loszuschlagen. 21 Die Soldaten vom Familienstamm Benjamin stürmten aber aus der Stadt auf die Armee los und töteten im ersten Zug gleich 22000 Mann. 22–23 Darauf zog man sich erst mal wieder nach Bet-El zurück, um die großen Verluste zu beweinen. Sie beschwerten sich auch bei Gott wegen der krassen Niederlage, die sie erlitten hatten. Sie fragten ihn noch mal: „Gott? Sollen wir es auf einen zweiten Versuch ankommen lassen? Sollen wir gegen unsere Brüder, den Familienstamm Benjamin, wirklich kämpfen?“ Gott antwortete: „Ja, tut das!“ Die Ansage machte ihnen wieder Mut. Also zogen sie am gleichen Tag noch mal los, an dieselbe Stelle, um zu kämpfen. 24 Ihre Armee rückte gegen die Männer von Benjamin vor, 25 aber auch an diesem Tag waren sie nicht in der Lage zu gewinnen. Ganz im Gegenteil: Nachdem der Feind aus der Stadt rausgekommen war, verloren sie wieder 18000 bewaffnete Soldaten. 26 Die Chefetage zog daraufhin wieder nach Bet-El, um sich dort bei Gott über die schwere Niederlage zu beschweren. Sie weinten den ganzen Tag und verzichteten auf jedes Essen, bis es dunkel wurde. Abends wurden dann dort Abfackelopfer und Dankopfer für Gott durchgezogen. 27 Dann befragten sie Gott noch einmal über die Sache. Zu der Zeit war nämlich die Kiste mit den Gesetzen dort in Bet-El aufgestellt. 28 Der Priester Pinhas (ein Sohn von Eleasar und ein Enkelkind von Aaron) schob zu der Zeit dort den Dienst. Sie fragten Gott also: „Sollen wir es auf noch einen Versuch ankommen lassen? Sollen wir noch einmal in den Krieg ziehen, gegen unsere Geschwister vom Familienstamm Benjamin? Oder sollen wir das Ganze knicken?“ Gott antwortete: „Ja, zieht noch einmal gegen sie los. Morgen werde ich dafür sorgen, dass ihr gewinnt!“ 29 Beim nächsten Versuch probierten es die Israeliten mal mit einem kleinen Trick. Ein Teil der Armee versteckte sich an verschiedenen Stellen, die um die Stadt Gibea herum lagen. 30 Dann sammelte sich der Rest der Armee wieder an dem alten Schlachtfeld, wo man den letzten Kampf vor der Stadt Gibea geführt hatte. 31 Als die Armee von den Benjaminleuten aus der Stadt stürmte, taten die Israeliten so, als würden sie vor den Soldaten weglaufen. Auf die Art wurden sie von der Stadt weggelockt. Die stürmten nämlich den Israeliten hinterher und konnten ca. 30 Männer auf freiem Feld töten. Das passierte auf den Straßen, die von Gibea nach Bet-El und Gibeon führen. 32 Die Leute von Benjamin waren sich wohl ziemlich sicher, dass sie auch diesen Sieg sicher nach Hause schaukeln würden. „Die machen wir noch mal kaputt!“ Die Soldaten der Israeliten taten weiterhin alles nach dem Motto: „Wir tun so, als ob wir fliehen würden.“ Die Idee war, sie von der Stadt weg auf die offene Straße zu locken. 33 Als die Israeliten bei Baal-Tamar angekommen waren, drehten sie sich plötzlich um und stellten sich dem Angriff. In derselben Sekunde stürmten die anderen Soldaten aus dem Versteck bei Geba hervor. 34 10000 Soldaten der Spezialeinheit kämpften sehr heftig bei Gibea. Die Armee von Benjamin war zu verpeilt und hatte nicht mitgekriegt, dass sie gerade in eine Falle gegangen waren. 35 Gott half der Armee von Israel, und so besiegten sie die Leute von Benjamin. 25100 Männer wurden an diesem Tag getötet, alles bewaffnete Soldaten. 36 Die Männer von Benjamin kapierten jetzt, dass sie diesen Krieg verloren hatten. Hier noch mal der Ablauf des Kampfes: Die Soldaten von den Israeliten hatten so getan, als würden sie vor den Soldaten von Benjamin fliehen. Sie hatten eine Falle aufgestellt in der Nähe der Stadt. 37 Die Soldaten stürmten aus dem Versteck, überfielen die Stadt und erschossen alle Bewohner. 38 Wie abgemacht, wurde die ganze Stadt am Ende abgefackelt. Dicke Rauchwolken stiegen von dort zum Himmel. 39 Die Benjaminiter rannten den paar Soldaten hinterher und hatten schon ungefähr 30 Männer von den Israeliten getötet. Sie dachten so bei sich, dass sich die Israeliten schon wieder verpissen wollten. „Wir haben sie wieder fertiggemacht!“‚ riefen sie zueinander. 40 Plötzlich konnten sie aber den Rauch sehen, der von der Stadt her kam. Und als sie genauer hinsahen, war ganz Gibea schon am Brennen. 41 Im selben Augenblick drehten sich auch die Israeliten um, die nur so getan hatten, als würden sie fliehen. Die Armee der Benjaminiter kriegte voll die Panik, weil plötzlich klar war, dass diese Schlacht komplett in die Hose ging. 42 Jetzt flohen sie vor den Israeliten in Richtung Wüste, aber die Gegner waren ihnen dabei dicht auf den Fersen. Dazu kamen die Israeliten von der anderen Seite der Stadt noch dazu und nahmen sie in die Zange. 43 Die Armee von den Benjaminitern wurde so umzingelt, gejagt und dann plattgewalzt. Die Schlacht ging von Noha bis östlich von Gibea. 44 18000 Soldaten wurden in diesem Kampf getötet. 45 Nur ein paar Leute konnten in die Wüste fliehen, zum Rimmonfelsen. Auf der Flucht wurden aber von den Israeliten noch einmal 5000 Benjaminiter gekillt und bei der weiteren Verfolgung weitere 2000. 46 Insgesamt starben bei diesem Krieg ca. 25000 bewaffnete Männer aus dem Familienstamm Benjamin, alles gute Soldaten. 47 600 Männer hatten die Sache überlebt. Sie konnten sich beim Rimmonfelsen verstecken und blieben dort auch für vier Monate. 48 Die Armee der Israeliten zog durch die ganze Gegend, wo der Familienstamm Benjamin zu Hause war, und tötete alles, was ihnen in die Quere kam. Menschen, Tiere, ganze Dörfer und Städte wurden niedergemacht und abgefackelt.

      Aktion „Rettet den Familienstamm Benjamin!“

      21 Ri 1 Eine Sache war, dass alle Männer damals in Mizpa geschworen hatten, nie mehr einer ihrer Töchter zu erlauben, einen Mann von dem Familienstamm Benjamin zu heiraten. 2 Es gab wegen den Folgen dieser Entscheidung dann ein Treffen aller Israeliten in Bet-El. Alle waren voll traurig und heulten Gott die Ohren voll. 3 „Gott, wie konnte das nur passieren? Jetzt fehlt uns ja ein ganzer Familienstamm!“, sagten sie zu ihm. 4 Am nächsten Tag bauten sie früh morgens einen Opfertisch, einen Altar, auf und zogen ein paar Opferrituale für Gott durch: Dankopfer und Abfackelopfer. 5 Man hatte damals alle verpflichtet, unbedingt nach Mizpa zu kommen: „Wer nicht nach Mizpa kommt, der muss sterben“, war die Ansage gewesen. 6 Jetzt waren in Bet-El wieder alle da und weinten wegen dem Stamm Benjamin. „Ein ganzer Familienstamm ist ausradiert worden“, sagten sie zueinander. 7 „Wir müssen was unternehmen. Woher bekommen wir Frauen für den Rest von unseren Brüdern? Wir haben ja alle ganz fest versprochen, dass sich keine von unseren Frauen auf einen Mann von den Benjaminitern einlassen soll!“ 8 Plötzlich hatte einer eine Idee: „Ist vielleicht ein Familienstamm von uns bei diesem Treffen damals nicht dabei gewesen?“ Beim Nachdenken fiel ihnen ein, dass aus der Stadt Jabesch, die in Gilead liegt, tatsächlich niemand dabei gewesen war. 9 Man checkte noch mal die ganze Armee ab und konnte keinen von denen darunter finden, sie hatten sich klammheimlich aus der Sache rausgehalten. 10 Also beschloss die Versammlung, dass 12000 Soldaten nach Jabesch ziehen sollten, um diese Kriegsdienstverweigerer zu bestrafen. Alle Bewohner sollten gekillt werden, auch die Frauen und Kinder. 11 „Zieht die Rote-Karte-Aktion durch! Nur die Mädchen, die noch Jungfrauen sind, dürfen nicht getötet werden!“ 12 Die Armee der Israeliten fand in Jabesch insgesamt 400 Mädchen, die noch nie mit einem Mann im Bett gewesen waren. Die wurden dann in das Lager nach Schilo verfrachtet. 13 Als Nächstes wurde eine Abordnung der Israeliten zu dem kleinen Rest von den Benjaminitern geschickt, die sich am Rimmonfelsen versteckt hatten. Es wurde dort erst mal ein Friedensvertrag unterzeichnet. 14 Auf die Art kam der Rest von dem Familienstamm Benjamin

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