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damit die zehn Prozent von dem ganzen Mehl, Wein und Öl sowie die ersten jungen Tiere von den Rindern, Schafen und Ziegen. Auf die Art sollt ihr lernen, radikal immer das zu tun, was Gott von euch will. 24–25 Wenn Gott jetzt einen Ort für die Party ausgesucht hat, der so weit weg ist, dass ihr eure zehn Prozent da nicht hinschleppen könnt, dann verkauft die Sachen, die zu viel sind, und spendet eben stattdessen das Geld für die Wohnung von Gott. Das könnte ja passieren, wenn Gott euch so fett beschenkt hat, dass eure Ernte einfach zu groß ist, um das alles da hinzuschaffen. 26 Für die Kohle könnt ihr euch dann schön mit neuen Rindern, Schafen und Ziegen eindecken. Auch Wein, Bier und Bionade ist cool, einfach alles, worauf ihr gerade Lust habt. Esst die Sachen mit euren Familien vor Gott, genießt das Ganze und habt Spaß dabei. 27 Die Levi-Leute, die in eurem Ort leben, dürfen auch mitfeiern. Denen gehört ja nichts, sie haben kein Stück Boden von dem Land abbekommen, das Gott euch schenken wird. 28 Alle drei Jahre müsst ihr zehn Prozent von euer Ernte in eine Lagerhalle bringen, die bei euch am Ort ist. 29 Davon sollen die Levi-Leute leben. Die haben ja, wie gesagt, kein Land abbekommen. Von dem Zeug sollen auch die Arbeitslosen, Hartz-IV-Empfänger, Obdachlosen und Asylanten von der Straße was abbekommen, damit die nicht verhungern. Wenn ihr diesen Sozialplan umsetzt, wird Gott dafür sorgen, dass eure Arbeit immer glattläuft.“

      Das „Schuldenerlassjahr“

      15 5Mo 1 „Immer wenn sieben Jahre vorbei sind, müssen alle Schulden im Land wieder auf null gesetzt werden. 2 Es gibt zu dem Thema ab sofort folgende Regeln: Wenn ein Israelit einem anderen irgendwie Kohle geliehen hat, muss er ihm in diesem Jahr seine ganzen Schulden erlassen. Das Ding ist dann vorbei, er darf keine Mahnung mehr schreiben und auch keine Geldeintreiberfirmen mehr dahin schicken. Auch dessen Familie darf nicht mehr dafür belangt werden. Dieses Jahr, in dem alle Schulden erlassen werden, wird zur Ehre von Gott eingeführt. 3 Das gilt aber nur für die Leute von euch, für eure Geschwister. Ausländer müssen ihre Schulden weiter bezahlen. 4 Eigentlich sollte es bei euch keine Sozialhilfeempfänger mehr geben. Gott will euch nämlich alle fett beschenken in dem neuen Land, was er euch für immer geben wird. 5 Das passt auf jeden Fall, wenn ihr alle immer radikal durchzieht, was Gott von euch möchte. Die Sachen, die ich euch heute unterschreiben lasse, müsst ihr einfach immer einhalten. 6 Dann wird Gott auch sein Versprechen einhalten, und ihr werdet immer so viel Sachen haben, dass ihr sogar anderen Ländern was leihen könnt. Ihr selbst braucht euch dann nie was von anderen zu kaufen. Es wird sogar so sein, dass ihr über andere Nationen das Sagen haben werdet, aber keine Nation wird euch sagen können, was ihr tun dürft und was nicht. 7 Falls es jetzt mal einem Kollegen aus deiner Familie beschissen geht, egal, wo der gerade in dem neuen Land lebt, was Gott euch geschenkt hat, dann darfst du ihm gegenüber nicht hart sein. Zeig dem nicht die kalte Schulter, sondern helfe ihm. 8 Wenn er Kohle braucht, dann leih ihm was, ohne groß Theater zu machen. 9 Pass auch auf deine Gedanken auf, dass du nicht link und arrogant draufkommst. So nach dem Motto: ‚Ach, ist ja sowieso bald wieder so weit, dass alle Schulden erlassen werden. Bis dahin kommt der schon klar.‘ Hilf ihm sofort, lass es nicht so weit kommen, dass der sich bei Gott über dich beschwert. Wenn er das nämlich tut, hättest du ein Problem, es stünde dann was zwischen dir und Gott, und zwar mächtig. 10 Also hilf ihm gerne und komm nicht schräg drauf dabei. Wenn du das tust, wird Gott dir das an anderer Stelle zurückgeben. Er wird dafür sorgen, dass alles, was du anpackst, auch klappen wird. 11 Hartz-IV-Empfänger und andere Leute, die keine Kohle haben, wird es immer bei euch geben. Darum müsst ihr den Menschen bei euch helfen, denen es dreckig geht. Das ist ein Befehl!“

      Aus Knebelverträgen muss man nach sieben Jahren rauskommen können

      12 „Wenn einer von euren Leuten jemanden bei sich unter harten Bedingungen anstellt, dann soll der Arbeitsvertrag sechs Jahre gültig sein. Im siebten Jahr, in dem ‚Schuldenerlassjahr‘, darf er aber wieder gehen. 13 Der Angestellte hat dann auch ein Recht auf eine anständige Abfindung. 14 Er soll satt an dem beteiligt werden, was Gott dir in der Zeit alles an Schafen, Ziegen, Rindern, Kartoffeln, Korn und Wein geschenkt hat. 15 Vergesst nicht, dass ihr in Ägypten auch unter fiesen Knebelverträgen gearbeitet habt. Gott hat euch da zum Glück rausgeholt. Diese Regel ist mir superwichtig, und die ist für euch gesetzt. 16 Nun kann es ja sein, dass dieser Angestellte es ganz geil bei euch findet und gar nicht gehen will. Vielleicht ist zwischen euch in der Zeit eine richtig gute Beziehung entstanden, weil es ihm bei euch echt gutging. 17 Dann macht einfach einen unbefristeten Vertrag miteinander, den er unterschreibt. Er wird dann immer bei euch bleiben. Genauso kannst du es auch mit einer weiblichen Angestellten machen. 18 Wenn er aber gehen will, dann lass ihn gehen, auch wenn es schwerfällt. Du hast immerhin einiges an Geld gespart, weil er in keiner Gewerkschaft war und nicht nach Tarif bezahlt wurde. Und Gott wird dir sowieso die Sachen ersetzen, die du durch solche Aktionen verlierst.“

      Noch ein paar Regeln, wie man die Tiere Gott schenkt, die als Erstes geboren worden sind

      19 „Wenn ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege männliche Junge bekommt, dann kriegt Gott das erste davon. Die erste Kuh, die bei euch geboren wird, soll nicht zu Steaks verarbeitet werden. Das Fell von dem ersten Schaf oder der ersten Ziege darf auch nicht verarbeitet werden. 20 Einmal im Jahr müsst ihr die ersten Tiere, die bei euch geboren werden, zu dem Platz bringen, den Gott dort noch aussuchen wird, wo dann immer seine Wohnung stehen wird. Da müsst ihr die dann mit der ganzen Familie zusammen verspachteln. 21 Tiere mit einer Behinderung darf man Gott aber nicht schenken. Damit meine ich z.B. welche, die hinken oder blind sind. 22 Solche Teile könnt ihr zu Hause auf den Grill hauen, da ist das kein Problem. Bei diesem Essen kann auch jeder kommen, alle sind eingeladen, auch wenn sie gerade dreckig und ‚unrein‘ sind. Das gilt auch für wilde Tiere. 23 Nur das Blut dürft ihr nicht trinken oder essen. Ihr sollt das auf den Boden schütten so wie Wasser, mit dem man Blumen gießt.“

      Die Passaparty

      16 5Mo 1 „Jedes Jahr, wenn man anfängt die ersten Getreideernten einzufahren, müsst ihr die Passaparty für Gott feiern. In dem Monat hat Gott euch aus Ägypten rausgeholt. 2 Dafür müsst ihr zu dem Platz gehen, den Gott dafür noch aussuchen wird, wo dann immer seine Wohnung stehen wird. 3 Bei diesem Fest dürft ihr kein Brot essen, das mit Hefeteig gemacht worden ist. Sieben Tage lang sollt ihr nur Fladenbrot essen, genau wie ihr das damals gemacht habt, als ihr mit richtig Stress beim Backen aus Ägypten abgehauen seid. Dieses „Not-Brot“ soll es dann immer bei euch geben als Erinnerung an diese Zeit. 4 Überall soll es sieben Tage lang kein Brot geben, wo Hefe drin ist. Und wenn ihr ein Tier am Abend vom ersten Tag dieser Woche schlachtet, muss am nächsten Morgen alles aufgegessen sein, ohne Resteessen. 5 Das Teil, was für diese Passaparty geschlachtet wird, sollte nicht bei euch zu Hause getötet werden, 6 sondern immer nur an dem Ort, den Gott noch für seine Wohnung bestimmen wird. Schlachtet es abends, wenn es dunkel wird, denn das war ja auch die Zeit, als ihr aus Ägypten damals losgezogen seid. 7 Das Fleisch soll gekocht und auch an der gleichen Stelle gegessen werden, die Gott euch noch zeigen wird. Morgens, wenn es hell wird, geht ihr dann wieder nach Hause. 8 Die nächsten sechs Tage gibt’s es dann nur dieses Brot ohne Hefeteig. Am siebten Tag feiert ihr eine fette Party mit Gott, eurem Chef, und zwar an seiner Wohnung. An dem Tag dürft ihr nicht arbeiten, da habt ihr frei.“

      Der Sieben-Wochen-Rave

      9 „Ab dem Zeitpunkt, wo der Mähdrescher auf die Felder fährt, müsst ihr jede Woche zählen, bis zur siebten. 10 Nach sieben Wochen sollt ihr mit Gott, eurem Chef, den Sieben-Wochen-Rave steigen lassen. Da sollst du Gott freiwillige Spenden machen und ihm was von den Sachen schenken, die du in dem Jahr von ihm bekommen hast. 11 Lasst die Sau raus, macht eine richtig krasse Party, mit Gott, eurem Chef! Das soll alles an dem Ort passieren, den er euch dafür noch zeigen wird, wo dann seine Wohnung stehen wird. Bei der Party soll eure ganze Familie dabei sein, inklusive aller Angestellten. Auch die Levi-Leute sind eingeladen, die in eurer Stadt arbeiten. Dazu auch alle Ausländer, die bei euch leben, alle Randgruppen, Punks, Drogis, jeder soll

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