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über euch erzählt.‘ 26 Ich schickte dann einen Brief aus der Wüste Kedemot, der an den Präsidenten Sihon in Heschbon adressiert war. Der ging folgendermaßen: 27–29 ,Sehr geehrter Herr Präsident! Bitte machen Sie sich keine Sorgen, wir kommen in friedlicher Absicht und wollen keinen Krieg mit Ihnen anzetteln. Für alle Nahrungsmittel, die wir für unsere Durchreise brauchen, werden wir den angemessenen Preis bezahlen. Wir wollen einfach nur durch Ihr Land ziehen. Von den Edomitern und Moabitern haben wir diese Erlaubnis auch bekommen. Wir wollen in das Land, was auf der anderen Seite vom Jordan liegt. Das Teil dürfen wir nämlich haben, hat uns unser Gott ganz fest versprochen. Mit freundlichen Grüßen, Mose.‘ 30 Aber der Präsident Sihon war von der Idee nicht so begeistert. Er wollte uns die Durchreisegenehmigung nicht erteilen. Gott hatte wohl dafür gesorgt, dass er ein Brett vorm Kopf hatte. Sihon kam auf die schräge Idee, dass er einen Krieg gegen uns gewinnen könnte. Tatsächlich haben wir ihn durch Gottes Hilfe aber besiegt, und er ist jetzt schon Geschichte. 31 Gott sagte zu mir: „Ich hab das Ding schon klargemacht! Präsident Sihon und sein ganzes Volk müssen die Hosen runterlassen. Jetzt geht mal los und nehmt euch das ganze Land!“ 32 Sihon kam dann mit seiner ganzen Armee gegen uns anmarschiert. Bei Jahaz sollte die endgültige Schlacht stattfinden. 33 Als wir da waren, begann ein heftiger Krieg, aber Gott hatte beschlossen, uns einen gigantischen Sieg zu geben. Wir töteten alle, seine ganze Armee und auch seine Söhne. 34 Dann überfielen wir die Städte und zogen diese ‚Rote-Karte-Aktion‘ durch. Das bedeutete, dass alle Bewohner, egal ob es Männer, Frauen, oder Kinder waren, umgenietet wurden. 35 Nur die Tiere ließen wir am Leben. Sie wurden von uns als Beute mitgenommen, außerdem alles mögliche andere Zeugs, was man noch gut gebrauchen konnte. 36 Und dann zogen wir von Sieg zu Sieg. Von Aroer, was am Rand des Arnontals liegt, über die Stadt, die direkt am Arnonfluss ist, bis zur Landschaft Gilead, gab es keine einzige Stadt, die auch nur die Spur einer Chance gegen uns gehabt hätte. Gott schenkte sie uns alle. 37 Nur um das Land, wo die Ammoniter wohnen, haben wir einen großen Bogen gemacht. Denn das ganze Randgebiet des Jabboktals und deren Städte in den Bergen hatte Gott uns ja nicht geben wollen.“

      Reisebericht 2.Teil

      3 5Mo 1 „Wir zogen dann weiter auf dem Weg nach Baschan. Plötzlich hörten wir, dass der Präsident von Baschan mit seiner ganzen Armee gegen uns anrücken würde. Er wollte es bei Edrei auf einen Krieg ankommen lassen. 2 Gott sagte aber zu mir: „Keine Panik, Mose. Ich werde dir einen fetten Sieg schenken. Den Präsidenten, seine ganze Armee und sein Land werde ich dir schenken. Es wird dem genauso gehen wie dem Präsidenten von den Amoritern.“ 3 Gott, unser Chef, sorgte dafür, dass wir gegen den Präsidenten von Baschan einen krassen Sieg einfahren konnten. Kein Einziger konnte entkommen. Der Präsident hieß übrigens Og. 4 Wir überfielen alle seine Städte. Insgesamt sechzig davon wurden von uns plattgemacht. Das ganze Gebiet von Argob, was in der Landschaft von Baschan lag und vorher Og gehörte, übernahmen wir. 5 Dazu gehörten auch viele richtige Städte mit hohen Mauern und Stahltüren drin. Und viele kleinere Orte ohne Mauern bekamen wir auch noch. 6 An den Leuten, die dort wohnten, zogen wir die Rote-Karte-Aktion durch. Wir machten es immer genauso, wie wir es in den Städten von Präsident Sihon auch gemacht hatten. 7 Alle Kühe, Ziegen und Pferde nahmen wir als Kriegsbeute mit. Dazu auch noch die Sachen, die man irgendwie gut gebrauchen konnte und die wertvoll waren. 8 So kam es, dass wir das ganze Gebiet von den beiden Präsidenten der Amoriter eingenommen haben. Das ganze Teil, vom Arnontal bis zum Berg Hermon, gehörte uns. 9 Die Phönizier nennen diesen Berg übrigens Sirjon und die Amoriter Senir. 10 Die Städte nördlich vom Arnon, die gesamte Landschaft Gilead, die Landschaft Baschan bis nach Salcha und Edrei, inklusive aller Städte, über die der Präsident von Baschan früher das Sagen hatte, die waren von uns besiegt worden. 11 Der Präsident Og war der Letzte aus der Riesen-Familie der Refaiter. Er bekam einen Sarg aus Metall, den man noch heute in der Stadt Rabba finden kann. Der Sarg war viereinhalb Meter lang und zwei Meter breit.“

      Wie das Land aufgeteilt wurde, welches östlich vom Jordanfluss liegt

      12 „Nachdem wir diese beiden Länder erobert hatten, übergab ich das Gebiet, was nördlich von Aroer und dem Arnonfluss lag, den Familienstämmen Ruben und Gad. Dazu bekamen sie noch die halbe Landschaft Gilead, inklusive aller Städte. 13 Den Rest von Gilead und das ganze Land Baschan, was dem Präsidenten Og gehört hatte, übergab ich einer Hälfte vom Familienstamm Manasse. Man nannte dieses Gebiet auch Argob. 14 Jair, der aus diesem Familienstamm kam, übernahm das ganze Gebiet Argob. Bis zu den Grenzen von Geschur und Maacha gehörte ab da alles denen. Dieses Gebiet, das man vorher Baschan genannt hatte, bekam jetzt einen neuen Namen. Seitdem heißt der nur noch „Wo Jair seine Zelt aufgeschlagen hat“. 15 Das Gileadgebiet ging an die Familie Machir. 16–17 Die Familienstämme Ruben und Gad bekamen die Landschaft von Gilead bis zum Arnontal. Das Tal selbst, welches die Grenze zu den Ammonitern darstellte, dazu das Jordantal vom See Genesaret bis zum Toten Meer und auf der anderen Seite bis zum Anfang vom Berg Pisga gehörten auch noch dazu. 18 Ich hielt damals eine Rede zu den Männern der beiden Familienstämme: „Gott, der Chef von allem, hat euch dieses Land jetzt für immer geschenkt. Als Gegenleistung müsst ihr aber ganz vorne mitkämpfen, wenn der Rest unserer Leute über den Jordan ziehen wird, um dort weiteres Land zu erobern. Alle Männer, die irgendwie in der Lage sind, bei der Armee mitzukämpfen, müssen dabei sein, das gehört zum Pflichtprogramm. 19–20 Eure Frauen und Kinder sowie eure riesigen Tierherden können natürlich jetzt in ihrem neuen Zuhause bleiben. Aber erst wenn Gott auch für eure Brüder ein Plätzchen klargemacht hat, auf dem sie auf der anderen Seite vom Jordan in Ruhe leben können, dürft ihr zurückkehren. Erst dann kann jeder wieder in das Land gehen, was ihm zugeteilt worden ist.‘ 21 Zu Josua hab ich gesagt: ‚Ich hoffe, du hast mitbekommen, was Gott, unser Chef, mit diesen Präsidenten und ihren Armeen angestellt hat! Er wird alles weiter so durchziehen, wenn ihr auf der anderen Seite vom Jordan seid. Genau das Gleiche, was mit den Präsidenten hier passiert ist, wird auch mit denen auf der anderen Seite abgehen, wo du die Leute jetzt hinführen wirst. 22 Ihr braucht keinen Schiss vor denen zu haben! Gott, der Chef, wird höchstpersönlich an eurer Seite kämpfen!‘“

      Warum Mose leider nicht in das neue Land reindurfte

      23–25 „In der Zeit hab ich Gott angebettelt, ob ich nicht auch mit in das neue Land ziehen darf. Ich sagte zu ihm: ‚Gott, du bist mein absoluter Chef! Du hast damit angefangen mir zu zeigen, was du alles draufhast. Du bist mächtig, du hast die Power. Wo gibt es noch einen Gott auf der Erde oder im Universum, der das gebracht hat? Mit den Dingen, die du tust, mit den Siegen, die du eingefahren hast, kann niemand mithalten! Bitte, Gott, lass mich doch auch mit über den Jordan ziehen! Ich möchte das schöne neue Land wenigstens einmal gesehen haben, diese schönen Berge und das Libanongebiet!‘ 26 Aber Gott war immer noch sauer auf mich. Mein Gebet konnte er einfach nicht erhören. Er sagte leicht genervt: ‚Hör auf mit dem Thema, das haben wir durch! 27 Wenn du willst, geh mal auf den Berg Pisga. Wenn du oben bist, schau mal nach Westen, Norden, Süden und nach Osten. Da kannst du dir das Teil wenigstens mal aus der Ferne ansehen. Aber mit über den Jordan darfst du nicht gehen. 28 Übergib die Führung des gesamten Unternehmens mal Josua. Er soll ab sofort die Sache leiten. Ermutige ihn total, segne ihn, mach ihn stark! Denn er soll ganz vorne die Israeliten führen, wenn sie über den Jordan in das neue Land gehen. Josua soll auch das ganze Land aufteilen, was ihnen ab dann für immer gehören wird.‘ 29 Wir blieben dann eine Zeitlang in dem Tal, was bei der Stadt Bet-Pegor lag.“

      Die Gesetze sind für die Israeliten superwichtig

      4 5Mo 1 Mose ließ folgende Rede aufschreiben: „So, liebe Leute von Israel, hört mal gut zu: Die Gesetze und Regeln, die ich euch allen gegeben habe, sind superwichtig! Hört darauf, tut die Sachen, die da gesagt wurden, und dann wird es euch gutgehen. Ihr werdet in das Land reinkommen, was Gott euren Vorfahren schon vor Ewigkeiten versprochen hatte. In dieses Land werdet ihr einziehen, es wird euch gehören und euer Zuhause sein. 2 Diese Gesetze sind so, wie ich sie euch gesagt habe – perfekt –, ihr

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