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saß ich bei Tante Hildegard, mampfte den frischen Matzkuchen, dass mir nachhert der Wanst spannte und ich sehr aufrecht nach Hause lief, und ich mits Staunen nachdachte, was meine Tante den Sylkenern alles so mitzuteilen gehabt hatte. Seither gehe ich manichmal bei ihr. Und immer nehme ich die kleine Rotznase mit, die ich mal war, damits die nachholt aus der Zeit, wo sie sich so eine Frau so sehr zur Mutter gewünscht hätte. Stizel, Kartoffelkuchen, hat sie mir auch schon gemacht. Reinewech vernarrt bin ich in meine Tante. Als Kind ist sie mir nicht aufgefallen. Da hatte ich vor allem Tante Ruth vor Augen, die Schwester von meinem Vater, die aber zu weit weg verheiratet war, in Quedlingburch. Tante Hildegard hätte mir schon gutgetan. Und wenn sich Margarete wieder mal nach unser olles Siehleken verirrt, denn kricht sie auch Stizel bei Tante Hildegard vorgesetzt. Soll die Tante ihr noch mal erzählen, was sie mir erzählt hat. Sowieso werde ich Jerard zu ihr führen, wenn er sich denn wirklich in unse Gegend blicken lassen sollte. Den werde ich richtig tief eintunken ins Leben bei uns, wie es sich entwickelte, seit er fortgemacht ist.

      Aus der Chronik ist dann doch nichts geworden. Man war eben sehr obenauf in jenen Tagen.

      Den Schandarmen, den Astel-Knastel, hatte meine Tante mits keinem Wort erwähnt. War der für sie auch bloß ausführendes Organ, vielleicht sogar nur ein Verrickter? Das Dorf hatte ihm jedenfalls nicht verziehen, dass er mitgeholfen hat, die drei Männer einzusperren. Mag die Friedenstante meinstwegen eine arme, verdrehte Frau gewesen sein und keine Hexe und Anschwärzerin. Doch den Astel-Knastel ließ ich mir nicht nehmen als den ganz persönlichen Feind meiner Kindheit, den Bluthund, der meinen Vater, Hermann und mich hetzte.

      Aber manichmal waren auch wirs gewesen, die ihn gehetzt haben:

      Morjen wern se uns beackern komm!, hatte Hermann am Sonnabend nach Schickedanzens Weggang gesagt und Agitprop-Truppen aus der Stadt gemeint, FDJler und Genossen, die ihren Sonntag hergaben, um für den Eintritt in die landwirtschaftlichen Genossenschaften zu agitieren, Propaganda dafür zu machen, was heute einfach unter Werbung liefe oder PR. Sie bekamen kein Geld dafür, hatten keinen Nutzen davon, hielten es für ihren gesellschaftlichen Auftrag und glaubten an die Sache (des Sozialismus) so fest wie Paschters seine Familie an Gott. Wie gesagt, bei uns fielen sie nicht massenweise ein wie woanderschert. Da beschränkte sich der Einsatz, weil wir in der Vergesellschaftung schon ziemlich vorangeschritten waren, und der sozialistische Frühling seine Blüten schon trieb, für dessen Einführung der Genosse vom Politbüro, Gerhard Grüneberg, verantwortlich zeichnete. Da wern wer ehmt an Ausfluuch machn!, sagte mein Vater. Offenbar hatte er auch schon über diesen Sonntag nachgedacht, an dem wir als einzigstes Objekt dringender Werbung für das Genossenschaftswesen übrigblieben.

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