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      Impressum

      Text: © Copyright by Patricia Kurkowski

      Umschlaggestaltung: © Patricia Kurkowski & canva

      Foto: © Patricia Kurkowski

      Verlag:

      Patricia Kurkowski

      [email protected]

      Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

      Vorwort

      Es begann vor zirka zwei Jahren als Blog. Meine Gedanken drehten sich wieder einmal im Kreis und ich fragte mich, warum ich nicht endlich anfing zu schreiben. Dann ging es plötzlich los. Wer sich zu viele Gedanken macht, fängt nie an, aber wenn die Unzufriedenheit zu sehr schmerzt und wir merken, dass gewisse Gedanken auch die Macht haben, uns zu belasten, denken wir um. Das Umdenken setzte bei mir Schmerz voraus und so kam ich nicht umhin, mich zu fragen: Können wir den Wert unserer Gedanken und Gefühle erkennen und was bedeutet das für unser Tun?

      Ich entdeckte etwas Faszinierendes, was der rastlose Denker in mir noch nicht „kannte“: Sobald ich vor dem Laptop saß und auf eine leere Seite blickte, begannen meine Finger wie von selbst auf den Tasten zu tanzen. Es gab einfach viel, was geschrieben werden musste, teilen und schreiben lassen. Klingt passiv, war es aber ganz und gar nicht. Es liegt etwas in uns, das wir mit der Welt teilen möchten, und in welcher Form dies seinen Ausdruck findet, ist wohl individuell. Andere kreieren kleine Welten, indem sie backen und wieder andere, indem sie fotografieren oder Papiere sortieren.

      Sprache(n) begleiten mich, seit ich denken und fühlen kann, und Kommunikation ist das, was mich tagtäglich beschäftigt. Dank des Schreibens lernte ich Bewusstheit kennen und dass alles mit allem verknüpft ist. Das Studium von Fremdsprachen, Literatur und Sprache waren wohl eine ganz natürliche Folge meiner Affinität. Aber erst Wachsamkeit und Beobachtung im Alltag leiteten die Reflexion ein. Das Handeln und Loslegen setzten Gefühle voraus, die überhandnahmen und mich so lehrten, dass wir es sind, die den Wert unserer Gedanken und Gefühle mitbestimmen. Im hingebungsvollen Tun sind wir im Moment. Wenn wir bloß im Denken verharren, schränkt das den Raum unserer Wahrnehmung ein. Das Innen färbt unser Außen entscheidend mit, also warum nicht einfach die Farbtuben selbst in die Hand nehmen und gestalten?

      Viel Freude beim Lesen und ich wünsche euch allen, dass ihr aus einer intrinsischen Motivation heraus loslegt, mit dem, was euch am Herzen liegt, und dass das, was ihr gerade tut, eure volle Aufmerksamkeit hat.

      ∞

      Kontemplation – und der Weg dahin

      Wenn dir deine Gedanken den Schlaf rauben …

      … dann stimmt etwas nicht!

      Wer kennt das nicht? Du legst dich erschöpft ins Bett, sinkst in die Federn und schläfst einfach nicht ein! Plötzlich fallen dir zig Dinge ein, dann schaust du auch noch zur Ablenkung auf das blinkende Smartphone und hoffst, dass das automatisierte Runterscrollen beruhigend wirkt und dir beim Einschlafen, wohl eher beim Einschläfern deines Gehirns hilft. Natürlich hilft das nicht, sondern verschlimmert die „Schlafstörung“, weil du dich ja selbst störst. Die Gedanken möchtest du ja nur verdrängen, aber dann tauchen wieder neue auf.

      Was tun?

      Die Gedanken überprüfen. Oft handelt es sich um Gedanken wie „Heute habe ich xy nicht geschafft“. Hier wirst du gedanklich sicherlich etwas hinzufügen können. Und schon rücken deine Gedanken deinen Schlaf noch weiter von sich weg. Jetzt wirkt sich das Ganze also auch noch auf den Körper aus: Du empfindest Unruhe und fängst an, dich im Bett hin- und her zu wälzen. Aber Halt, Stopp! Da haben wir zweimal das interessante Possessivpronomen „deine“. Ja, es ist dein Schlaf und es sind deine Gedanken. Gib die Macht bloß nicht an solche Glaubenssätze ab wie: „Heute hätte ich xy schaffen müssen“. Hätte, hätte, Fahrradkette … Es bringt nichts, es raubt dir nur deinen Schlaf und die Chance auf eine andere Perspektive. Lass doch die Negation weg, mach aus „xy nicht geschafft“ „geschafft“. So einfach. Wandel es, sei dankbar für das, was du am heutigen Tag erlebt hast, er wird sich in dieser Form nie mehr wiederholen. Bewusstsein.

      Und ja, wie viel besser, schöner und natürlicher ist es doch für uns, einfach zu akzeptieren, dass der Tag so war, wie er war, und wir am nächsten Morgen einen neuen Tag haben, an dem wir Dinge und Situationen neu erleben können. Alles eine Frage der Perspektive. Ich weiß, es ist oft leichter gesagt oder geschrieben als getan. Nutz deine Macht und sperr die Räuber weg. Einen Versuch ist es wert, denn diese neuen Gedanken bist du dir doch wert.

      Gute Nacht den alten Gedanken!

      ∞

      Express Yourself!

      Warum beschäftige ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung? Weil sie ein Urthema in mir wachruft und ich bin überzeugt, dass jeder von uns so ein Urthema hat. Etwas, das man gerne machen würde, aber nicht tut oder wie man gerne wäre, aber nicht ist. Was hält uns denn davon ab?

      Wir erinnern uns, es sind die starren Gedanken, die wir täglich ungefiltert denken: „Ich kann das doch nicht“ oder „Nein, das bin ich nicht“. Bullshit, alles Steine, die wir uns gerne selbst vor die Füße knallen und die uns aufhalten. Andere sind nicht daran „Schuld“, wenn es bei dir nicht läuft. Ich mag das Wort „Schuld“ ohnehin nicht, weil man damit seine Verantwortung an andere abgibt und ohnmächtig bleibt.

      Ein bisschen Introspektion hülfe. Was machst du gerne im Leben? Und wenn du dir die Frage beantwortest hast, fang an, es zu tun. Hör auf deine innere Stimme.

      Ja ich gebe zu, dass dieser Satz fast schon eine leere Satzhülse geworden ist. Kannst du auf deine innere Stimme hören, wenn du die Stimmen, Meinungen, Ratschläge anderer im Kopf hast? Gegen Hilfe und Worte deiner Freunde oder deiner Familie ist nichts einzuwenden. Vorausgesetzt, du bist gefestigt und weißt genau, was du möchtest. Dann kannst du es dir anhören, machst aber das, was dein Herz dir sagt. Wenn du aber nun zu den Menschen gehörst, die weniger sicher sind und die Stimme des Herzens durch das Stimmenwirrwarr von außen nicht mehr wahrnehmen, arbeitest du gegen dich selbst. Du verrätst dein Herz.

      Also nimm dir Zeit für dich, geh an einen Ort, an dem du gerne bist, geh in dich und lausche der Stille. Irgendwann hörst du sie dann, deine Stimme.

      ∞

      Feel It!

      Gefühle gehören zum Leben wie die Luft zum Atmen. Doch wir nehmen sie oftmals ebenso wenig wahr wie das Atmen, das lebensnotwendig ist. Im Alltag vergessen wir, achtsam zu sein, und so kommt es vor, dass wir Gefühle wie Wut, Traurigkeit oder Ohnmacht verdrängen. Wir denken beispielsweise in einer stressigen Situation bei der Arbeit nicht weiter über ein Gefühl nach, weil wir funktionieren „müssen“, die Arbeitsprozesse müssen glatt laufen.

      Was passiert?

      Solche aufkommenden Gefühle verstauen wir in eine Kiste, die dann in einer Ecke verstaubt. Dabei handelt es sich hier um eine wertvolle Schatulle! Lass uns doch mal bewusst Luft holen und in uns hineinhorchen. Wenn dies während der Arbeit nicht kurz möglich ist, können wir das nachholen. Nur wenige Minuten am Tag reichen schon aus, um quasi ein kurzes Meeting mit sich selbst abzuhalten. Why not?

      Wir müssen unentwegt mit anderen kommunizieren, damit Dinge laufen. Aber mit uns selbst gehen wir nachlässig um. Da will ein Gefühl gefühlt werden und ruft dir zu und was machst du? Überhören oder „wegschieben“. Ja, jetzt redest du dir ein, dass es negative Gefühle gibt, die man einfach nicht fühlen sollte. Hallo Glaubenssätze, ihr seid es wieder!

      Oft Überbleibsel aus der Kindheit: „Männer weinen nicht!“. Das denkst du und erlaubst dir solche Gefühle nicht … Vorausgesetzt, du bist ein Mann. Für Frauen gelten ähnliche Glaubenssätze wie: „Laut zu reden, gehört sich nicht“. Das sind nur Beispielsätze. Welche hast du in der Kindheit häufig gehört?

      Aber jeder durchlebt doch all diese Gefühle, die es gibt. Schuldgefühle, Trauer, Freude, Wut, Angst. Kennst du eines eher

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