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zog das immer noch große und unhandliche Funkgerät aus der Brusttasche seiner Uniformjacke: „Peter 21-2 hört!“

      „Jost hat schon zweimal nach euch gefragt, ihr solltet euch mal wieder hier sehen lassen!“

      „Klar, Wanki, gib uns noch 20 Minuten!“

      „20 Minuten, nicht mehr! Peter 21 Ende.“

      Tom beschleunigte seine Schritte. Tatsächlich gab es auch hier an mehreren Grundstücken Kameras, aber man müsste mehr Zeit haben, um deren Ausrichtung zu prüfen und ob sie in Frage kamen, Personen, die in einen Wagen stiegen, aufzuzeichnen. Jetzt konnten sie eh nichts mehr ausrichten.

      Er joggte zurück zum Dienstwagen, wo Clara bereits wartete. „Dann mal flott, wenn du pünktlich wie angekündigt im PK sein willst!“

      Jetzt am späten Vormittag kamen sie ohne Staus durch und saßen ungefähr seit fünf Minuten an ihren Schreibtischen, als der Dienststellenleiter aus seinem Büro kam und sich bei ihnen erkundigte: „Besondere Vorkommnisse?“

      Clara versicherte: „Alles ruhig!“ Jost sah prüfend Tom an, der kein so abgebrühtes Pokerface wie die ältere Kollegin hatte, aber auch der sah ihn so treuherzig an, dass er glaubte, mit seinem Verdacht auf eigenmächtige Ermittlungen täte er ihnen Unrecht.

      Mit mehr Zeit und der Befugnis, sich diverse private und öffentliche Überwachungsaufnahmen zu holen, müsste man dem Mann, der von Heesen oder Pseudo-von Heesen abgeholt hatte, doch auf die Spur kommen können! Leider hatte Clara nicht nur ausdrücklich keine Erlaubnis zu weiteren Nachforschungen, sondern Tom und sie hatten in ihren Schichten in der Regel keine Gelegenheit, sich für länger als eine Stunde auszuklinken, so dachte die Polizistin zwar noch oft an den U-Bahn-Toten, doch für den Fall zuständig war das Kriminalkommissariat.

      15

      Das zuständige Ermittler-Duo erstellte die Arbeitshypothese, dass der alte Herr entführt wurde, da die Familie von Heesen über Geld verfügte. Der Coup musste vorbereitet worden sein, denn es war wohl kaum ein Zufall, dass niemandem Fremde aufgefallen waren. Der oder die Entführer kannten sich aus mit dem Türöffner, wussten, wo Überwachungskameras waren und wo sich von Heesens Zimmer befand. Alle persönlichen Sachen waren mitgenommen worden, das hätte man wohl kaum gemacht, wenn man den Senior von vornherein umbringen wollte! Aber was war schiefgelaufen? Hatte der Demenzkranke seine Entführer überfordert? Schließlich ist es nicht einfach für Außenstehende, die Reaktionen eines Dementen einzuordnen. Sie konnten stur wie trotzige Kinder sein, hilflos wie Amnesiepatienten, aber in klaren Momenten völlig vernünftig reagieren. War es dem Opfer gelungen zu flüchten? Hatte man ihn im U-Bahnsystem irgendwo gefangen gehalten?

      Erneut wurden die Gänge, Tunnel, Ecken und Räume in einem größeren Umkreis um den Ort des Zusammenstoßes von Polizisten und mehreren Spürhunden abgesucht, aber es fand sich kein Hinweis auf ein Versteck, in dem Ludowig von Heesen eingesperrt gewesen wäre.

      Tagelang waren Schulte und Kühn fast ausschließlich am von Heesen-Fall, machten die übliche Kleinarbeit, die zur Routine gehörte, aber weder Auswertungen von Telefon- und Handylisten, Computern und Bankauszügen noch unzählige weitere Befragungen brachten irgendeinen Hinweis auf einen Auftragsmord.

      Die Familie war nachweislich in den USA während der angegebenen zwei Wochen und verhielt sich völlig unauffällig bei den Vorbereitungen zu Einäscherung und Urnenbeisetzung rund drei Wochen später.

      Zu dem Unbekannten im Seniorenheim gab es überhaupt keine Erkenntnisse. Der Vergleich eines Ausdrucks des Besuchers von einem Überwachungsvideo mit allen Bekannten, die der Familie eingefallen waren, hatte keinen Treffer gebracht.

      Koffer und Tasche des Opfers samt allem Inhalt blieben verschwunden. Es war nicht zu klären, wie der alte Mann im Tunnelbereich auf die Schienen gelangt war. Für Suizid gab es keinen Anhalt. Doktor Kröger hatte beim zweiten Besuch der Kommissare Selbstmord sogar ausgeschlossen, weil er einem so stark beeinträchtigten Demenzkranken die nötige Planung nicht zutraute.

      Die Ermittlungen gegen den Lokomotivführer Jens Matthies wurden eingestellt, da alle Untersuchungsergebnisse auf einen tragischen Unglücksfall hinausliefen.

      Die Nachforschungen zu diesem ungeklärten Todesfall steckten in einer Sackgasse und neue Fälle beschäftigten die Kommissare.

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