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anhaltender und auch kräftiger ist, wenn man eine Infektion durch sogenannte „Wildviren“ oder natürliche Viren in Form einer Kinderkrankheit durchgemacht hat. Dann ist es sogar möglich, dass man einen lebenslangen Schutz hat.

      Eine allgemeingültige Aussage kann man hier kaum treffen, denn so unterschiedlich die Biologie von Lebewesen nun einmal ist, so unterschiedlich sind auch die Menschen. Nach einer Masernimpfung hat man zum Beispiel einen kurzfristigen Schutz von 90–95 %. Aber bereits nach einem Jahr hat jeder Fünfte keinen ausreichenden Impfschutz mehr.

       Wie sinnvoll ist eine „Durchimpfung“?

      Mithilfe einer „Durchimpfung“, das heißt, einer flächendeckenden Impfung der gesamten Bevölkerung, möchte man bestimmte Krankheitserreger ausrotten. Das klingt gut, funktioniert aber leider nicht so einfach. Tatsächlich konnte man bislang noch keine einzige Infektionskrankheit wirklich ausmerzen, obwohl das immer wieder behauptet wird. Als Beispiele wären die USA und Gambia zu nennen, die eine nahezu vollständige Durchimpfungsrate gegen Masern erreicht haben. Trotzdem treten in beiden Ländern regelmäßig Masernepidemien auf, zum Teil mit schwerem Verlauf.

      Das liegt daran, dass der Impfschutz, den man im frühesten Kindesalter erhält, nicht zwangsläufig auch bis ins Erwachsenenalter anhält. Eine Schwangere kann dann unter Umständen nicht mehr genügend Antikörper an das Ungeborene und neugeborene Kind übertragen. Dadurch können beide erkranken und das oft noch in wirklich ungünstigen Zeiträumen und mit deutlich höherer Komplikationsrate. Das heißt: Es müssten immer wieder Auffrischungsimpfungen durchgeführt werden, wie auch von offizieller Seite empfohlen. Da aber weltweit immer mehr Infektionen entstehen oder dazukommen, wäre man eigentlich das ganze Leben mit Impfungen beschäftigt.

      Es gibt auch sogenannte „Non-Responder“, also Menschen, die nach einer Impfung überhaupt keine bzw. nur vernachlässigbar wenige Antikörper bilden. Dazu kommt, dass eine gewisse Anzahl an Menschen aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen.

       Das Immunsystem wird überlastet

      Dr. Dorstewitz erklärt: „Je mehr Impfungen durchgeführt werden, desto stärker werden das unspezifische und spezifische Immunsystem überlastet. Und das führt zu einer deutlichen Zunahme von Infektanfälligkeit und Allergien. Zudem wird vermutet, dass sich viele Impfungen gegenseitig in Wirkung und Wirkungsdauer abschwächen.“

       Wie können sich Schwangere und ihr Nachwuchs schützen?

      Wichtig ist, bei aller Kritik an Impfungen, eine Röteln-Impfung von Frauen. Eine Röteln-Infektion kann sich bei manchen Schwangeren, wenn auch selten, in den ersten drei Monaten auf den Embryo übertragen und Missbildungen hervorrufen. Aber bestimmt muss man nicht sofort nach der Geburt impfen lassen. Bei Mädchen sollte zuerst eine Impftiterbestimmung durchgeführt werden, um zu sehen, ob aufgrund einer irgendwann vorher durchgemachten Röteln-Erkrankung der Schutz ausreichend ist. Gegebenenfalls sollten Mädchen in oder nach der Pubertät dann geimpft werden.

       Weitere dringend erforderliche Impfungen

      Zur Vermeidung von schweren Infektionen sollte man sich regelmäßig gegen Tetanus impfen lassen, dessen Erreger weit verbreitet ist. Aber auch hier ist eine Titerbestimmung vorab angesagt, um festzustellen, ob eine Auffrischungsimpfung überhaupt erforderlich ist. Mithilfe der Titerbestimmung kann man sogenannten Überimpfungen vorbeugen, vor denen gewarnt wird, da sie zu allergischen Reaktionen führen können.

       Impfschäden real oder doch nicht vorhanden?

      Von offizieller Seite wird ein Zusammenhang zwischen Impfung und Folgeschäden bestritten. Ob aber bestimmte Autoimmunerkrankungen inklusive Multiple Sklerose, Diabetes mellitus oder Hashimoto-Thyreoiditis auf eine oder mehrere Impfungen zurückzuführen sind, werden wir wohl so schnell nicht sicher wissen. Dies insbesondere auch deshalb, da dies schwierig festzustellen ist und die Krankheiten nach einer mehr oder weniger langen Latenzzeit (beschwerdefreier Zeitraum zwischen Infektion und ersten Krankheitszeichen) auftreten. Gerade die Vielfach-Impfstoffe scheinen nicht unbedingt harmlos zu sein. Immerhin wurde einer der Sechsfach-Impfstoffe vom Markt genommen, als man vermutete, dass einige Todesfälle die Folge waren.

      Dr. Hartmann meint dazu, dass man sich die Empfehlung für eine neue Impfung vom Arzt genau erklären lassen sollte. In diesem Zusammenhang ist wichtig, ob die Sicherheit der Impfung wirklich belegt ist. Interessant ist auch zu erfahren, wie gefährlich die Erkrankung ist, gegen die geimpft werden soll. Auch die Studien dazu sollte man sich zeigen lassen, anhand derer man erkennen kann, wie die Sicherheitsnachweise durchgeführt wurden.

      Eine gute Informationsquelle für Impfentscheidungen ist die Seite des Vereins der „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ unter: www.individuelle-impfentscheidung.de

       Sind Mehrfachimpfungen sinnvoll?

      Mehrfachimpfungen sind für viele Menschen sinnvoll: Sie sparen Zeit und damit Kosten und vereinfachen die Handhabung für den Hersteller und den Arzt; auch der Impfling muss nur einmal gespritzt werden. Dennoch wären zumindest individuelle Impfentscheidungen der Eltern möglich, gäbe es noch Dreifach- bis Vierfach-Impfungen. Aber die Pharmaindustrie bietet solche Möglichkeiten kaum mehr an.

       Welche Impfungen sind überflüssig?

      Dr. Hartmut Dorstewitz hält nach über 30-jähriger ärztlicher Praxis Impfungen gegen Windpocken, Influenza und Rotaviren für überflüssig. Auch Röteln bei Jungs und Mumps bei Mädchen sind seiner Meinung nach unnötig.

      Röteln bzw. Mumps sollten ganz natürlich im Kindesalter durchgemacht werden, allerdings nicht nach der Pubertät, denn Mumps kann zu Unfruchtbarkeit beim erwachsenen Mann führen.

       Umstrittene Impfungen

      Bei Masern müssen die Eltern individuell entscheiden, da selbst Experten unterschiedlicher Meinung sind. Das gilt auch für Hepatitis, das FSME-Virus (übertragen durch Zeckenbiss) und HPV (Gebärmutterhalskrebs).

       Wie gefährlich sind die Zusatzstoffe in den Impfpräparaten?

      Ein moderner Impfstoff besteht in der Regel aus einer Mischung von einem Impfantigen (in der Regel der Bestandteil eines Mikroorganismus, hier eines Virus) und einem sogenannten „unspezifischen Immunverstärker“, als Adjuvans bezeichnet. Diese Hilfsstoffe benötigt man, da durch die ausschließliche Zufuhr des Impfantigens meistens keine ausreichende Immunreaktion hervorgerufen werden kann. Das Problem dabei ist, dass man ihre Wirkung immer noch nicht vollständig versteht. Vorwiegend werden als Adjuvans Aluminiumverbindungen eingesetzt. Durch diese Verbindungen können bei einer Reihe von Geimpften Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden. 2009 trat bei einigen Jugendlichen, die mit dem Pandemie-Grippeimpfstoff Pandemrix geimpft wurden, die seltene Autoimmunerkrankung Narkolepsie auf.

      Leider sollen in manchen Impfstoffen sogar Antibiotika enthalten sein, die aufgrund ihrer Gesundheitsschädlichkeit eigentlich gar nicht mehr zugelassen sind. Sie können Resistenzen und Allergien hervorrufen. Auch Aluminium kann möglicherweise zu Hirnschäden und Osteoporose führen. Selbst Hühnereiweiß (ein Ei pro Einzelimpfstoff) kann Allergien auslösen. Diese Zusatzstoffe können insbesondere bei sehr kleinen Kindern (bis zu drei Monaten) stärkere Auswirkungen haben als bei Erwachsenen. Je häufiger geimpft wird, desto mehr sollte man darüber nachdenken.

       Die HPV-Impfung für Mädchen

      Gebärmutterhalskrebs (im Fachjargon

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