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Diese Einführung bietet eine systematische Darstellung der epigraphischen Methode und ihrer Ergebnisse, ihrer Geschichte wie auch des heutigen Forschungsstandes. Nach der einleitenden Vorstellung der verschiedenen Inschriftenklassen folgt eine ausführliche epigraphische Beispielsammlung (Foto / Zeichnung, textkritische Edition, Übersetzung, Kurzkommentar). Der Leser soll damit lernen, wie aus den archäologischen, meist fragmentierten Überresten mit Hilfe der epigraphischen Methode – das heißt durch das Lesen der Inschriften, die Auflösung der Abkürzungen, notwendige oder sinnvolle Ergänzungen – eine textkritische Edition entsteht. Er wird in Stand gesetzt, Inschriften sowohl als ›Zitat‹ im Kontext wissenschaftlicher Literatur als auch als ›Monument‹ im archäologischen Zusammenhang (oder im Museum) zu verstehen und ihren Aussagewert einzuordnen.

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Die Aufklärung, sinnstiftend für das Europa des 18. Jahrhunderts, prägt die westliche Welt bis heute. Aber auch von Beginn an wurden ihr Gehalt und ihre Bedeutung kontrovers diskutiert. Inzwischen sind die Positionen fast so zahlreich wie die als Singular kaum mehr fassbare Aufklärung: Die Aufklärung zerfällt in eine ›Pluralität der Aufklärungen‹. Klar und strukturiert zeichnet Angela Borgstedt die aktuellen Forschungsdiskussionen zu folgenden Themenfeldern nach: Aufklärung und Absolutismus (aufgeklärter Absolutismus – Reformabsolutismus); Aufklärung und Religion (protestantische Aufklärung, katholische Aufklärung, jüdische Aufklärung); Aufklärung und Erziehung; Aufklärung und Gesellschaft; Kosmopolitismus, Patriotismus und Nationalismus; Aufklärung und Geschichte; jenseits der Aufklärung. Dabei stellt sie den Themenfeldern eine differenzierte Einführung in das Phänomen ›Aufklärung‹ voran, die dabei hilft, Diskussion und Geschehen in einen Zusammenhang zu bringen.

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Obwohl Philosophinnen im 20. Jahrhundert die Philosophiegeschichte wesentlich mit geprägt haben, kommen sie in den wichtigsten Überblicksdarstellungen gar nicht oder nur am Rande vor. In diesem Buch werden endlich die wichtigsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts wie Simone Weil, Edith Stein, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir u.v.a. porträtiert. Diese Philosophinnen vertreten ganz unterschiedliche Richtungen. Trotz der Verschiedenartigkeit ihrer Denkansätze ist aber auch eine auffallende Gemeinsamkeit zu erkennen: das Nachdenken über Kontingenz, d.h. über die Nicht-Notwendigkeit, Zufälligkeit und historische Bedingtheit von Ordnungs- und Begriffssystemen, die bislang als festgefügt galten.

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Das ›musikalische Opfer‹, die ›Eroica‹, ›Tristan und Isolde‹, die ›Sinfonie der Tausend‹, ›Ein Überlebender aus Warschau‹ – Werke die immer wieder aufs Neue Konzertbesucher und CD-Käufer in ihren Bann ziehen. Die Musik wurde tausendfach aufgeführt und gehört, doch die Geschichten rund um die Widmungen zu diesen Stücken blieben meist unbekannt. Dabei gibt es hier viel zu entdecken: Wut, Liebe, Leidenschaft oder die blanke Geldnot – es ist oft ungeahnt spannend, welche Historien sich hinter den Werken verbergen, über denen die weltberühmten Namen Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Wagner, Mahler, Berg und Schönberg stehen.
Ursula Schneewind schreibt, auf wissenschaftliche Faktenbasis gestützt, in lebendigem, einfühlsamen Erzählton. Die teilweise ergreifenden Texte lesen sich so flüssig und unterhaltsam wie Kurzgeschichten.

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Rom 1657: Der aus Westfalen stammende Geheimkämmerer des Papstes erhält einen verzweifelten Hilferuf des Bischofs von Paderborn, der sich mit einer explosionsartig anschwellenden Zahl »vom Teufel Besessener« konfrontiert sieht. Was soll er tun? Soll er, wie viele seiner Untertanen fordern, eine Hexenjagd in Gang setzen? Als die Ereignisse eskalieren, genehmigt der Bischof die Hexenverfolgung. Wie kann, wie muss man sich das vorstellen?
Der Band erzählt die Geschichte der Hexenjagd in Deutschland am konkreten Beispiel von teuflischer Besessenheit und Hexenverfolgung im Hochstift Paderborn 1656-1659. Dargestellt wird der Ablauf eines typischen Prozesses; die Bedeutung von Folter und Hinrichtung; das Phänomen der Lynchjustiz, von pogromartigen Exzessen gegen vermeintliche Hexen. Diese Binnenhandlung ist eingebettet in eine Art Rahmenhandlung, die zum einen die Ereignisse in Paderborn in den größeren Kontext der Hexenverfolgung in Deutschland stelt, zum anderen zeigt, wie die oberste Ebene der katholischen Kirche (Papst und Inquisition in Rom) auf die Hexenjagd reagieren. Welche Einstellung hat die katholische Kirche zu Magie und Hexerei? Rainer Decker zieht dabei auch den Vergleich zur evangelischen Kirche und der weltlichen Justiz, die im Verlauf der Hexenprozesse eine entscheidende Rolle spielt.

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Täglich begegnen wir Tieren, deren Namen wir kennen, über die wir jedoch nichts oder kaum etwas wissen. Und das, obwohl sie in unser allernächsten Umgebung leben. Wir verscheuchen die Wespe beim Kaffeetrinken im Freien, finden das Glühwürmchen romantisch und die Spinne im Keller eklig, wir bekämpfen Motten im Kleiderschrank, suchen den Hund nach Zecken ab oder sehen ein Silberfischchen durch das Badezimmer huschen. Doch wie leben diese Tiere? Wie vermehren sie sich? Was fressen sie? Gab es sie vielleicht schon vor Ur-Zeiten, und was dachten Menschen vergangener Zivilisationen über sie? Unterhaltend und kenntnisreich stellen uns die Autorinnen scheinbar bekannte Tiere vor, die mit uns oder um uns herum leben und eben unsere ›unbekannten Mitbewohner‹ sind. Nach der Lektüre werden Sie Kakerlaken, Mäuse und Co. mit ganz anderen Augen sehen!

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Lucius Annaeus Seneca war ein römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Staatsmann und als Stoiker einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit (1. Jh. n. Chr.) – kurz: ein Allround-Talent erster Güte und ein brillanter Stilist dazu. Bis heute ist Seneca ist immer gut für einen prägnanten ›Spruch‹, oder anders gesagt: Er ist meinungsstark, zeigt ›klare Kante‹, ein Helmut Schmidt der Antike sozusagen … Karl-Wilhelm Weeber führt in diesem Buch 50 fiktive Kurzinterviews mit Seneca, buchstäblich über Gott und die Welt. Weeber fragt, Seneca gibt Antworten – natürlich alles Originalzitate (lateinisch und deutsch) – auf heutige Fragen oder besser: modern issues. Aber daneben gibt es auch überzeitlich Gültiges und dem modernen Zeitgeist durchaus Widersprechendes sowie unterhaltsame Schlaglichter auf ganz Alltägliches in der römischen Antike. »Mir ist es lieber, mit der Wahrheit Anstoß zu erregen als durch Schmeichelei zu gefallen.« Seneca

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Wie entstand das Leben? Woher stammt die DNS? Warum sterben wir? In den vergangenen Jahrzehnten haben bahnbrechende Forschungen neue Einsichten in die Enstehung und das Wesen des Lebens geliefert. Aufbauend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen rekonstruiert der Biochemiker Nick Lane die Geschichte des Lebens auf der Erde, indem er die zehn größten Erfindungen der Evolution Revue passieren lässt. Er zeigt, wie jede dieser Erfindungen – von der DNA über die Photosynthese zum Sex, von der Warmblütigkeit über das Bewusstsein bis schließlich zum Tod – das Leben und manchmal unseren gesamten Planeten verändert hat. Verständlich und lebendig legt Lane die Beweise dar und zeigt, welche Faktoren und Mechanismen für die Entwicklung des komplexen Lebens verantwortlich waren.

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Ludwig XIV., der Sonnenkönig, prägte seine Epoche. Er ist der Inbegriff des absolutistischen, frühneuzeitlichen Königs. Unter seiner Herrschaft – zwischen 1643 und 1715 – wurde Frankreich zur kulturellen Vormacht Europas. Jeder europäische Fürst versuchte, dem Glanz und der Prachtentfaltung Ludwigs nachzueifern; der europäische Adel sprach Französisch. Die politische Vormacht aber entglitt ihm. In mehreren Kriegen dehnte er die Grenzen Frankreichs aus, schuf damit aber zugleich eine europäische Allianz, die auch ihm seine Grenzen aufzeigte. Ludwigs Größe stand für seine Zeitgenossen außer Zweifel. Doch seine eigentliche Regierungsleistung ist schwer zu bestimmen. Weder war er Feldherr noch Gesetzgeber. Doch er verkörperte die Macht und Autorität des Staates. Ohne ihn wäre die europäische Geschichte anders verlaufen. – Martin Wrede versucht eine Bilanz seiner Regierung und seines Einflusses auf die Gestalt Frankreichs.

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Athanasius, genannt ›der Große‹, war Kirchenvater und – mehrfacher – Bischof von Alexandria. Hineingeboren in eine Zeit, in der sich unter Konstantin aus lokalen Christentümern eine einheitliche Kirche zu formen begann, trat er als leidenschaftlicher Kämpfer gegen den Arianismus auf und als Verfechter der in Nicäa formulierten Lehre der Wesenseinheit von Gottvater und Sohn. Mit der doppelten Perspektive des Althistorikers und des Theologen zeichnet Manfred Clauss diesen Streit nach, der sich nicht in theologischer Spitzfindigkeit erschöpfte, sondern für diese Formierungsphase zentral war und an dem auch die Gemeinden und das oströmische Kaisertum großen Anteil nahmen. »Athanasius contra mundum« (Athanasius gegen die Welt): Der unbeugsame Heilige wurde fünfmal als Bischof aus Alexandrien verbannt und immer wieder von den Kaisern zurückgerufen. Manfred Clauss gelingt das differenzierte Porträt einer der großen Gestalten des frühen Christentums – leichtfüßig geschrieben und spannend erzählt.