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Schon Eva biss in den verbotenen Apfel und machte einen verhängnisvollen Fehler. Die Trojaner freuten sich über ein hölzernes Pferd. Kleopatra verwechselte Liebe mit Politik und Napoleon unterschätzte den russischen Winter. Irren ist menschlich und leider lernt der Mensch nicht viel dazu: Er hält die Titanic für unsinkbar, empfiehlt Kokain als Heilmittel und missachtet die Sicherheitsvorschriften beim Flug ins All. Konsequent und frech deckt der spanische Journalist Pere Romanillos die großen Irrtümer der Menschheit auf. Geschichte, Medizin, Wissenschaft und Technik werden ebenso unter die Lupe genommen wie Umwelt und Alltag. Information und Lesespaß gehen dabei Hand in Hand. Eine Prise Humor darf angesichts so viel menschlicher Dummheit nicht fehlen. Mit zahlreichen Fotos, Info-Grafiken und Themenkästen.

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Nichtdeutsche Täter in deutschen Diensten: ein bisher wenig beachtetes Kapitel des HolocaustDie Rekrutierung und Mitbeteiligung nichtdeutscher Kollaborateure an den Gräueltaten des NS-Regimes nahm lange Zeit keinen großen Platz im allgemeinen Geschichtsbewusstsein ein. Erst der Strafprozess gegen den ehemaligen ukrainischen KZ-Wachmann John Demjanjuk 2009 brachte das Thema einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein. Der Historiker Thomas Sandkühler hat, basierend auf zwei Gerichtsgutachten in ähnlichen Fällen, eine ausführliche Analyse der Bedeutung »fremdvölkischer« Hilfskräfte für die Durchführung nationalsozialistischer Vernichtungsaktionen in Osteuropa erstellt.»Trawniki-Männer« und ukrainische Hilfspolizisten: Zwangsarbeiter oder Mittäter der SS-Soldaten? Die Vernichtungslager Belzec, Sobibór und Treblinka: Mittelpunkt der »Aktion Reinhardt«Deutsche Besatzungspolitik: Konkurrenz der Instanzen zwischen Beamtenapparat und SS- und PolizeiapparatSowjetische Strafverfolgung als Impulsgeber zur Erforschung dieses ThemasWer war das Fußvolk? Die Mittäter der osteuropäischen JudenvernichtungDen hier untersuchten Mittätern wurden vor allem deshalb Waffen in die Hand gegeben, weil die neokoloniale Herrschaftsordnung des deutschen Naziregimes ohne Kollaborateure nicht funktioniert hätte. Die Rangordnung, von Deutschen hinunter zu Nichtdeutschen, stand jedoch nie in Frage: Sowohl »Trawniki-Männer« und ukrainische Hilfspolizisten waren stets nur die ausführenden OrganeThomas Sandkühler hat mit dieser Untersuchung erstmals die europäische Dimension der osteuropäischen Judenvernichtung in dieser Ausführlichkeit beleuchtet. Kenntnisreich und detailliert beschreibt er die Zusammenhänge zwischen Tatort, Tat und Tätern, vom Hitler-Stalin-Pakt bis zu den späten Strafprozessen im 21. Jahrhundert.

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Papsttum und Kaisertum – bedingten beide Gewalten einander oder bildeten sie einen realen Gegensatz? Überblickt man die gesamte Spanne des Mittelalters, so waren Kaisertum und Papsttum über lange Zeit geradezu untrennbar miteinander verflochten. Dem frühen und hohen Mittelalter galt das friedliche Miteinander der Universalgewalten als selbstverständliche Umsetzung der gottgewollten Ordnung. Die Emanzipation der beiden Universalgewalten voneinander und die Ausformung ihrer jeweils eigenen Positionen musste also notwendigerweise zu Konflikten führen, die das relativ harmonische Miteinander früherer Jahrhunderte fast völlig in Vergessenheit geraten ließen. Trotz der Auseinanderentwicklung der Universalgewalten konnten sich die theoretischen Grundüberlegungen zur kaiserlichen Herrschaft aber niemals ganz vom Papsttum lösen. ›regnum‹ und ›sacerdotium‹ blieben, wenn auch nicht immer harmonisch, bis zum Ende des Mittelalters miteinander verbunden.

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Im Mittelalter prägten rituelle Kommunikationsformen den öffentlichen Umgang der Mächtigen miteinander. Lange hat man solche Art von Kommunikation als ›starres Zeremoniell‹ oder ›leeres Ritual‹ beiseite geschoben. Gerd Althoff schreibt anhand konkreter Fälle (z.B. Rituale beim Sturz des Bayernherzogs Tassilo oder die Selbstdemütigung Heinrichs IV.) die Geschichte dieser Kommunikation und setzt sie in Beziehung zur Geschichte mittelalterlicher Herrschaft. Mit seiner Sicht von der bewussten Konstruktion der Rituale und ihrer beabsichtigten Wirkung bietet er eine überzeugende Erklärung für ihre Funktion. Durch öffentliche Rituale erhielt eine rangbewusste Gesellschaft alle Informationen, die für eine geregelte Herrschaftsausübung nötig waren. Rituale informierten über Rechte und Pflichten, signalisierten den Zustand von Beziehungen und spiegelten die bestehende Ordnung wider. Ein innovativer Zugriff, der für das moderne Mittelalterverständnis unverzichtbar ist.

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Die große Monographie des bekannten Althistorikers Karl Christ über Krise und Untergang der römischen Republik ist seit Jahrzehnten DER Klassiker. Christ bietet mit großer erzählerischer Kraft eine Gesamtdarstellung der historischen Prozesse zwischen 200 und 30 v. Chr. vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und geistigen Entwicklung. Im Mittelpunkt stehen die Vorgänge in der Stadt Rom und in Italien: Triumph und Niedergang der römischen Nobilität, die Reformversuche der Gracchen, das Zeitalter der Bürgerkriege unter Marius und Sulla, Pompeius und Caesar, Antonius und Octavian bis zur Begründung des Prinzipats. Der gleichzeitige Aufstieg der römischen Republik zur Weltmacht des antiken Mittelmeerraumes hatte zur Folge, dass auch wichtige außeritalische Phänomene zu berücksichtigen sind: Der Zerfall der hellenistischen Staatenwelt und die Machtbildung Mithradates' VI. von Pontos werden ebenso behandelt wie der Kimbernzug oder die spätjüdische Geschichte.

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In dieser faszinierenden Zusammenschau der griechischen Mythologie stellt Apollodor den griechischen Mythos von der Schöpfung der Welt bis hin zu den Taten der Heroen in einen erzählerischen Zusammenhang und reichert ihn durch Varianten an, die aus zahllosen und für uns heute verlorenen Werken der Poesie und Prosa stammen. Die Übersetzung beruht auf der 2010 publizierten kritischen Neuausgabe des Textes.

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Völkerwanderung, Varusschlacht. Mythologie: Dies sind nur einige Stichworte zu einem umfassenden Thema, mit welchem sich Frank Ausbüttel in seinem neuen Buch über die Germanen verständlich und klar gegliedert auseinandersetzt. Von der Herkunft der Germanen über ihre Auseinandersetzungen mit den Römern bis hin zum alltäglichen und gesellschaftlichen Leben wird ein kompakter Überblick geboten. Waren die Vandalen wirklich nur ein Volk plündernder Barbaren, oder gestaltet sich sowohl ihr Bild als auch das der anderen Stämme doch weitaus differenzierter? Denn gerade in ihrer Auseinandersetzung mit dem Römischen Reich und mit dessen allmählichem Untergang spielten die Germanen eine immer wichtiger werdende Rolle. Das Buch beschreibt, wie sich die großen Stämme der Germanen und damit die germanischen Reiche bildeten – und stellt so ein übersichtliches Einführungswerk zu diesem vielfältigen Themengebiet dar.

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Mit Ferdinand Magellan auf Entdeckungsreise zu den Gewürzinseln – Der packende Reisebericht eines Überlebenden1519 stach der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan im Auftrag der spanischen Krone mit fünf Schiffen in See, auf der Suche nach einer westlichen Route zu den Molukken, den legendären Gewürzinseln im Pazifik. Unter den 240 Besatzungsmitgliedern befand sich auch der italienische Edelmann Antonio Pigafetta, der während der Reise ein Tagebuch führte. Drei Jahre später kehrte Pigafetta als einer von nur achtzehn Männern nach Spanien zurück. Ihr Kommandant Magellan hatte die Expedition nicht überlebt.Christian Jostmann legt mit diesem Band die erste vollständige und originalgetreue deutsche Übersetzung von Pigafettas historischem Reisebericht vor. Auch die 23 farbigen Miniaturen, mit denen der Chronist sein Werk illustrierte, sind hier erstmals in einer deutschen Ausgabe abgedruckt.Flauten und Stürme, Kälte und Hungersnot: der harte Alltag an Bord eines Segelschiffs während der Frühen NeuzeitFlora und Fauna der Pazifischen Inselwelt und die Begegnung mit ihren indigenen VölkernKonflikte Magellans mit seiner Mannschaft: Meuterei und DesertionDurchbruch vom Atlantik in den Pazifischen Ozean: die Entdeckung eines Seewegs durch die Südspitze Amerikas, der später Magellanstraße genannt wurdeMagellans Tod auf den Visayas und die Weiterfahrt zu den MolukkenDie erste Weltumsegelung – ein Meilenstein in der Geschichte der SeefahrtDie Überlebenden der gefährlichen Entdeckungsfahrt hatten als erste Europäer den Pazifischen Ozean überquert und Asien von Osten erreicht. Sie waren so lange weiter nach Westen gesegelt, bis sie am Ende wieder in ihren Heimathafen Sevilla einliefen. Als Erste umrundeten sie einmal die ganze Erde und bewiesen damit ihre Kugelgestalt!Pigafettas Tagebuch ist der detaillierteste und lebendigste Bericht, den wir von der ersten Weltumsegelung besitzen, und zugleich eines der schönsten Reisebücher aller Zeiten.

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Eugen Biser ist einer der besten Nietzsche-Kenner unter den Theologen. Er arbeitet hier eine Hermeneutik der Nietzsche-Lektüre aus, zeichnet sorgfältig seinen Denkweg nach und wendet sich dann Nietzsches Christentumskritik zu. Er deckt deren Tiefendimension auf und kommt zu überraschenden Ergebnissen: Nietzsches Aussagen zum Christentum sind durchaus ambivalent, zuweilen paradox. Seine Christentumkritik schlägt an entscheidenden Stellen in eine »Identifizierung mit dem Gegner« (Karl Jaspers) um. Biser zeigt, dass anknüpfend an den gewaltigen Gegner des Christentums und mit Sicherheit gegen dessen eigene Absicht eine Rekonstruktion, ein Neuentwurf des Christentums möglich ist. Damit leistet Biser einen äußerst originellen Beitrag zur philosophischen und theologischen Auseinandersetzung mit Nietzsche. Vor allem aber bietet er einem breiteren religiös interessierten Publikum einen hervorragenden Zugang zu Nietzsches Werk, nicht zuletzt aufgrund der guten Lesbarkeit.

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Konstantin (um 275 bis 337 n.Chr.) gehört zu den bedeutendsten römischen Kaisern – mit Recht trägt er in der Überlieferung den Beinamen »der Große«. Die drei Jahrzehnte seiner Herrschaft markieren den entscheidenden Wendepunkt von der klassischen Antike zum christlichen Europa. Diesee Biographie folgt seinem Lebenslauf von der Jugend in ›kleinen Verhältnissen‹ bis hin zur Alleinherrschaft über das Römische Reich, dessen neue Hauptstadt Konstantinopel von ihm gegründet wurde. Das so genannte Toleranzedikt von Mailand, das den Christen freie Religionsausübung gewährte, sowie die Hinwendung Konstantins zum Christentum sind wichtige Meilensteine seiner Regierungszeit und blieben im historischen Gedächtnis über zwei Jahrtausende verankert. Elisabeth Herrmann-Otto schildert die zeitgeschichtlichen Hintergründe und stellt den ersten christlichen Kaiser in den Kontext der römischen Herrschaftsorganisation. Zugleich beleuchtet sie die Stellung der Christen sowie die Bedeutung der heidnischen Kulte für Staat und Gesellschaft.