Аннотация

Prosa als literarische Darstellungsform kommt durch ihre Sachbezogenheit dem strengen Formsinn des römischen Wesens entgegen. Römisch ist dabei die sozialpsychologische Komponente, die vom Menschlich-Kommunikativen bis zum Politischen reicht, römisch ist auch die Selbststilisierung in der Maske des Werkes. In der Prosa spiegelt sich der Wandel Roms vom Stadtstaat zur Weltmacht: Die Schärfe der sozialen Auseinandersetzungen in republikanischer Zeit findet darin ebenso ihren Niederschlag wie der Staatsgedanke Ciceros oder Caesars Ruhm als Feldherr. Michael von Albrecht stellt hier zehn Textbeispiele lateinischer Autoren mit Übersetzung vor und beleuchtet durch sorgfältige Analyse Inhalt und Form der Texte. Auf diese Weise erschließt sich dem Leser Sprache und Denken der römischen Dichter und Geschichtsschreiber ebenso wie die Eigenart der einzelnen Autoren.

Аннотация

Die didaktische Ausbildung der Lehrenden an deutschsprachigen Hochschulen bleibt bislang weitgehend dem Zufall überlassen. In der Regel wird das Lehren über die Methode der Beobachtung und anschließenden Übertragung in die eigene Lehrpraxis gelernt. Das mitlerweile in vierter überarbeiteter Auflage vorliegende Buch trägt dazu bei, diesen Zustand an unseren Hochschulen zu ändern. Es bietet eine Fülle von begründeten und praktisch erprobten Hinweisen zur effizienten und lernfreundlichen Gestaltung von Hochschullehre. Alle Kapitel sind als Module aufgebaut, die unabhängig voneinander für die Planung einer Lehrveranstaltung herangezogen werden können. Die systematische Gliederung, viele praktische Tipps und übersichtliche Checklisten erleichtern die Vorbereitung und machen das Buch zu einem unentbehrlichen Standardwerk für alle Hochschullehrer sowie für Lehrer in Schule und Erwachsenenbildung.

Аннотация

Das Wissen um die komplexen Inhalte frühneuzeitlicher Bilder ist heute weitgehend verlorengegangen. Diese Einführung in die frühneuzeitliche Ikonographie bringt historische Bildwerke zum Sprechen. Inhalte, Formen und Orte frühneuzeitlicher Bilder werden erläutert und unter mediengeschichtlichen Aspekten untersucht. Im Zentrum steht dabei das rhetorische Denken, denn in der Vormoderne galten Bildwerke als der sprachlichen Mitteilung ebenbürtig. Bilder vermittelten Inhalte in einer stummen, aber gleichsam universellen Sprache, die alle sprachlichen Barrieren überwinden konnte. An mehr als 40 ausgewählten Beispielen werden Hieroglyphik, Emblematik, Symbolsprache, Allegorie sowie die mit ihnen verbundenen Formen des Bildumgangs und der Bildproduktion dargestellt.

Аннотация

Am Anfang der Ära Bismarck existiert im Herzen Europas nur ein loser Staatenbund unter preußischer Dominanz, beim Abgang des ›Eisernen Kanzlers‹ 1890 ist die dominierende Großmacht auf dem Kontinent das Deutsche Kaiserreich, 1871 im Spiegelsaal von Versailles gegründet. Drei sogenannte Einigungskriege waren die Voraussetzung für diese Entwicklung (1864, 1866, 1870/71). Parallell dazu entstehen in kriegerischen Auseinandersetzungen die Staaten Griechenland und Italien: Die Ära Bismarck ist die Epoche der Nationalstaatenbildung. Diese europäischen Kriege, die Rivalitäten und Ressentiments der Mächte, die komplexen Bündnissysteme und die Geheimdiplomatie, die diese Epoche prägten, werden in einer großen, europäischen Gesamtschau präsentiert. Das Ringen um eine neue europäische Ordnung, das immer stärker auch die öffentliche politische Meinung berücksichtigen muss, stellt Andreas Rose in klarer, chronologischer Gliederung dar.

Аннотация

Das römisch-deutsche Reich war eine Wahlmonarchie mit erbrechtlichen Elementen, gestützt auf das Gottesgnadentum. Der König verfügte über keinen klar definierten Herrschaftsraum. Die Schwerpunkte seiner Macht im Reich verschoben sich im Laufe des Mittelalters vielfach. Insgesamt ist die Königsherrschaft im Reich wie auch die Königserhebung ein fragiles Instrument des Interessenausgleichs, das es in dieser Form nicht ein zweites Mal gab. Immer wieder ist es von schweren Konflikten bedroht: Doppelwahlen, Absetzungen und Gegenkönige spiegeln nur die heftigsten Ausschläge dieser Konfliktlinien, jede Königserhebung hat ihre eigenen Umstände. Jörg Rogge gelingt es trotzdem, Strukturen und Entwicklungen der Königserhebung durch die Jahrhunderte klar aufzuzeigen. Studierenden und allgemein historisch interessierten Lesern erläutert er das oft undurchsichtige Verfahren, das für das Mittelalter von entscheidender Bedeutung ist. Von Konrad I. bis zu Maximilian I. spannt sich so ein Bogen, der eine wesentliche Konstante der deutschen mittelalterlichen Geschichte nachzeichnet.

Аннотация

Viele kennen den riesigen Septimius-Severus-Bogen in Rom – gleich in der Nachbarschaft des Kolosseums. Erstmals seit 80 Jahren liegt hier eine Biographie des Begründers der severischen Dynastie vor. Septimius Severus (146 – 211 n. Chr.) ist zudem der erste römische Kaiser, der aus Nordafrika stammte. 193 wurde er von den Legionen zum Kaiser proklamiert. Der Marsch auf Rom sicherte ihm die Anerkennung durch den Senat; seine Konkurrenten schaltete er in zwei blutigen Bürgerkriegen aus. Kein Wunder also, dass Septimius Severus bereits in der Antike eine ambivalente Beurteilung erfahren hat. Jörg Spielvogel zeigt die herausragenden historischen Leistungen des ersten Severerkaisers, der das schlingernde römische Imperium wieder auf Kurs gebracht hat. Unter seiner Herrschaft funktionierten Rechtspflege und Verwaltung reibungslos. Städte und Provinzen profitierten von seiner Bautätigkeit, die die Infrastruktur und die Lebensqualität der Menschen verbesserte.

Аннотация

Pompeius und Caesar waren die beiden vielleicht bedeutendsten Politiker der späten römischen Republik. Ernst Baltrusch beleuchtet anschaulich ihre Geschichte von den Anfängen bis 44 v.Chr. Zunächst erklärt er die Voraussetzungen für ihr Wirken: die republikanische Ordnung und die Krise dieser Ordnung bis Sulla (78 v.Chr.). Dann stehen die beiden Persönlichkeiten in ihrem Aufstieg, ihrer politischen Orientierung und ihren Zielen getrennt im Mittelpunkt. Soziale, wirtschaftliche und politische Strukturen werden ebenfalls berücksichtigt. Es folgt die Zeit gemeinsamen Wirkens gegen die republikanische Ordnung (60 – 50 v.Chr.), die den beiden ›Großen‹ trotz verzweifelter Gegenwehr nichts entgegensetzen konnte. Der Bürgerkrieg und Caesars Alleinherrschaft (49 – 44 v.Chr.) bilden den abschließenden Teil des Buches. Der Autor führt die zerstörerische Kraft des großen Diktators vor Augen, der am Ende fast folgerichtig ermordet wird. Er hinterlässt ein umgestaltetes Gemeinwesen, aus dem sich erst ganz allmählich unter seinem Adoptivsohn Octavian und später die Konturen einer neuen Ordnung herausbilden.

Аннотация

Wilhelm Weischedel (1905–1975) war nicht nur einer der Gründerväter der WBG, sondern vor allem ein populärer philosophischer Schriftsteller. Mit seiner ›Philosophischen Hintertreppe‹ hat er es zu internationaler Prominenz gebracht. Seine eigene Philosophie verdient jedoch nicht weniger Beachtung. Sein erstes Hauptwerk ›Der Gott der Philosophen‹ hat seine Wirkung weit über den Fachdiskurs hinaus entfaltet. Hans Clement führt eingängig und prägnant in das Leben, Denken und Werk Weischedels ein und fördert besonders das darin auf vielfältige Weise enthaltene skeptische Element zutage. Dieses findet er nicht nur in Weischedels Ontologie, Theologie und Ethik, sondern auch in der Biographie des Philosophen selbst. Seine These: Weischedels Philosophie ist als moderner Skeptizismus zu verstehen – und als solche nach wie vor hochaktuell. Durch die übersichtliche und verständliche Darstellung ist dieses Buch für eine breite Leserschaft von Interesse.

Аннотация

Wie können wir das Alte Testament besser verstehen? Vor dem Hintergrund einer fast unübersehbar gewordenen Forschungslage bietet Konrad Schmid hier eine zusammenfassende Darstellung der Literaturgeschichte der alttestamentlichen Texte. Dazu wird vor allem verdeutlicht, in welcher historischen Situation diese Teile der Bibel entstanden sind, wie sie sich zu den anderen Zeugnissen der Zeit verhalten und welche Entwicklungsstufen für sie beschrieben werden können. So werden die verschiedenen ›Schichtungen‹ sichtbar, und es wird nachvollziehbar, warum sich der heute bekannte Text herausgebildet hat. Der Band diskutiert die verschiedenen Forschungsansätze zum Thema und ermöglicht so eine gründliche Orientierung in Forschung und Lehre. Die vollständig überarbeitete Neuauflage wird durch ein neues Kapitel zur historischen Linguistik als Datierungsmöglichkeit biblischer Texte ergänzt.

Аннотация

Die Einführung stellt Aufgaben, Probleme, Methoden und Ergebnisse der Medienlinguistik vor. Ulrich Schmitz zeigt, dass, wie und warum Sprache innerhalb der zahlreichen Kommunikationsformen und Textsorten in Presse, Rundfunk, Fernsehen, Computer, Festnetz- und Mobil-Telefonen auf je besondere Weise genutzt wird. Der aktuelle Forschungsstand wird so aufbereitet, dass Anfänger einen gut verständlichen Zugang finden, während fortgeschrittene Studierende einen kompakten Überblick erhalten. Die Darstellung lädt dazu ein, die jeweils erarbeiteten Befunde selbständig an frischen Beispielen zu überprüfen. Ein Kapitel ›Medienlinguistik studieren‹ sowie Informationen zur Anwendung von Medienlinguistik in Alltag und Beruf runden den Band ab.