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Walther Rathenau, * 29. September 1867, wurde am 24. Juni 1922 als Außenminister der Weimarer Republik von Rechtsradikalen ermordet. Wer Walther Rathenaus Bedeutung ermessen will, wird immer genötigt sein, seine Persönlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen und diese zu allem, was er gesagt und getan hat, hinzuzuaddieren oder – denn auch diese Möglichkeit darf nicht ausgeschlossen sein – davon abzuziehen. So hat er es selbst gewollt. Wissenschaftliche Beweise für seine Konstruktionen hat er immer verschmäht, ihre Richtigkeit allein auf die Sicherheit seines Auges, seiner Phantasie, seiner Intuition gestützt. Er präsentierte sein Weltbild der Menschheit nicht als großer Intellektueller, der von Beweis zu Beweis, von Statistik zu Statistik, von Erfindung zu Erfindung eilt, sondern als Künstler, der das Ganze mit einem Ruck, eben als Ganzes, als Abbild einer einmaligen inneren Vision hinausstellt. Von innerlich erschauter Form geht bei ihm alles aus, in sie führt alles zurück und wächst dort organisch zusammen, wie ein Kunstwerk in den Sinnen, den Nerven, der Phantasie, der Persönlichkeit seines Schöpfers. Wie ein Künstler gibt Rathenau bewusst subjektive Wahrheit. Aber die Bedeutung und Wirkung solcher Wahrheit kann, wie er meinte, in der Tat tiefer sein als die von sogenannter objektiver Wahrheit; künstlerische Wahrheit ist oft künftige Wahrheit, schöpferische Wahrheit. Wenn sie noch nicht Wirklichkeit ist, kann sie Wirklichkeit werden. Es kommt dabei wesentlich mit an auf die Wucht und Überzeugungskraft der Persönlichkeit, die sich dahinter stellt. Was anekdotenhaft bei einem großen Gelehrten, Techniker, Industriellen neben seinem Werke steht, sein Leben und Charakter, ist bei Rathenau daher der Kern und Maßstab seines Wirkens.

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"Beraube einen Menschen seiner Freiheit, entziehe ihm das Vergnügen der selbstgewählten Gesellschaft, drücke ihn hinab auf die unterste Stufe der Armut, damit ihm seine eigene Erscheinung widerwärtig werde und er seine Augen verwünsche, die ihm sein Bild und das der übrigen Gestalten seiner Bettelmannswelt vorführen, kette die Zeit an, damit der Tag zur Woche und die Woche zum Jahre werde, lass seinen Körper hungern und seinen Geist dürsten und du gibst ihm eine Hölle, schlimmer als das Gehirn eines Gottesgelehrten sie erfinden kann."
In den Jahren nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865) greifen zahlreiche Veteranen in Nord und Süd zur Feder, um ihre Geschichte niederzuschreiben. So unterschiedlich ihre individuellen Beweggründe hierfür sein mögen, ein Grundbedürfnis ist bei nahezu sämtlichen Kriegserinnerungen erkennbar: Der Leser soll wissen, dass die «patriotische Pflicht» erfüllt und die «Mannesehre» gewahrt wurde. In diesen Geschichtsinszenierungen ist den Geschehnissen abseits des ruhmreichen Schlachtfeldes und der Kameraderie des Feldlagers bestenfalls eine flüchtige Erwähnung vergönnt. Nur wenige Veteranen bekennen sich zu den demütigenden und «ehrlosen» Aspekten ihrer Kriegserlebnisse, was ihre schriftlichen Zeugnisse zu umso wertvolleren Quellen macht.
Einer dieser Männer ist der deutschstämmige Bernhard Domschcke. Geboren im Jahre 1827 in Freiberg, Sachsen, genießt er eine vorzügliche Schulbildung in Dresden und Leipzig. Der junge Bildungsbürger ist ein leidenschaftlicher Verfechter der Demokratie und nimmt aktiv an den Barrikadenkämpfen des Dresdner Maiaufstandes 1849 teil. Nach dem Scheitern der Deutschen Revolution flieht Domschcke in die Vereinigten Staaten, wo er sich einen Namen als glühender Gegner der Sklaverei und wortgewaltiger Journalist macht. Im Jahr 1862 meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst und dient als Offizier in der 26th Wisconsin Infantry. Als sein Regiment am 1.

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"Als sie ins Dorf kamen, fragten sie meinen älteren Bruder, ob er bereit sei, der Rebellengruppe beizutreten. Er war erst siebzehn Jahre alt und sagte nein. Daraufhin schossen sie ihm in den Kopf, und fragten mich, ob ich bereit sei. Was hätte ich machen sollen – ich wollte nicht sterben"
"Als meine Brüder und ich von der LRA gefangen wurden, erzählten sie uns, dass wir nicht alle bei der LRA dienen konnten, weil wir so nicht gut kämpfen würden. Sie ketteten unsere beiden jüngeren Brüder an und zwangen uns, dabei zuzusehen. Dann schlugen sie sie mit Stöcken, bis einer von ihnen starb. Sie sagten uns, dass uns das Kraft geben würde für den Kampf. Mein jüngster Bruder war neun Jahre alt"
Lesen Sie den erschütternden Tatsachenbericht über das Schicksal abertausender Kinder, die nie eine Kindheit hatten und so viel Grauen erleben müssen! Durch Sanela Egli aus verschiedenen Quellen zusammengestellt.
Ebenfalls als Taschenbuch bei Amazon erschienen! Für jedes verkaufte Taschenbuch wird eine Spende an Hilfsorganisationen für Kindersoldaten abgeführt!

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In einer Welt, in der es darum geht, gut dazustehen und viel zu erreichen, erscheint Demut zu riskant und dumm zu sein. Doch das Gegenteil ist der Fall: Simone Bol zeigt, dass Demut die Voraussetzung für ein erfülltes und erfolgreiches Leben ist. Sie räumt mit verzerrten und missbräuchlichen Vorstellungen der demütigen Haltung auf und erklärt, was der Begriff im ursprünglichen jüdisch-christlichen Kontext bedeutete. Durch viele praktisch anwendbare Beispiele und Anregungen entdecken wir vierzehn Facetten der Demut, die uns auch heute noch ermutigen, unser Visier zu öffnen, um Verletzlichkeit zu wagen. Erst wenn wir uns so zeigen, wie wir wirklich sind, sind wir wirklich stark.

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1942. Der 20jährige Walter Richter ist als deutscher Obergefreiter und in Norwegen stationiert. Dort erlebt er das Ende des Zweiten Weltkrieges. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für ihn eine Odyssee zwischen Internierungslagern und Arbeitseinsätzen, bis er den Weg nach Hause antreten kann. Und inmitten des hoffnungslosen Kriegsalltags entsteht die schwierige Liebesgeschichte zu einem norwegischen Mädchen.
Gunnar Walter Richter Johansen erzählt die Geschichte seines Vaters, den er selbst erst 1989 zum ersten Mal traf. Im Gegensatz zu manch anderen «Wiedervereinigungen» zwischen norwegischen Kindern und deutschen Vätern, war diese eine glückliche. Mit Hilfe der Berichte seines Vaters und dessen Fotos erzählt er eine Geschichte von einem Soldaten, der nach einem verlorenen Krieg nicht mehr gebraucht und in einem fremden Land noch viel weniger geduldet wird. Er begibt sich auf die lange und mühsame Heimreise nach Senftenberg. Doch auch dort ist er ein Soldat, den niemand will, der die toten Söhne, Brüder oder Geliebten nicht ersetzen kann. Trotz des Schmerzes ist es ein wichtiges Buch über den Menschen hinter der Uniform.

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MEIN FREUND ADAM SMITH – MORALPHILOSOPH UND BEGRÜNDER DER MODERNEN ÖKONOMIE
Am 9. März 1776 erscheint in London ein Buch mit dem sperrigen Titel Query Into the Nature and Kurses of Nations, zu Deutsch Der Wohlstand der Nationen. Nichts Besonderes denkt wohl der Verleger William Stratton, denn er lässt gerade mal 500 Exemplare drucken. Der Autor Adam Smith bekommt ein für damalige Verhältnisse eher mageres Honorar 300 Pfund.
Wie würde Williams Truthahn wohl reagieren, wüsste er, dass eine dieser Erstausgaben 200 Jahre später bei einer Auktion 18 tausend fünf hundert britische Pfund erzielt hat? Dass der Autor seit dem Jahr 2007 in England die Rückseite der 20 Pfund Notiz Heft. In zartem Lila ist Smith dort freundlich lächelnd im Profil abgebildet, als Begründer der modernen Ökonomie. Adam Smith wird Mitglied der Selected zu einem Debattierclub, der 1854 gegründet wird. Wissenschaftler, Philosophen, Adlige, Kaufleute und Theologen diskutieren über Wirtschaft, Politik und Kultur. Ein Aufbruch, der den Philosophen prägt, sagt Professor Michael Ausländer, der ein Buch über Adam Smith und sein Werk geschrieben hat.

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Grete Plotnarek, von Kindesbeinen an Maxi gerufen, erzählt ihre packende Lebensgeschichte: Der Vater Franz Plotnarek geht nach der Enttäuschung über das Verhalten der Sozialdemokraten im Februaraufstand 1934 in den politischen Untergrund. Mit seiner Frau Anna Plotnarek und Freunden agitieren sie zuerst gegen die Austrofaschisten und ab 1938 gegen die Nationalsozialisten, sammeln Geld und Kleider für Ausgegrenzte und sozial Schwache. Ein eingeschleuster Spion verrät die Gruppe und Maxis Vater wird 1941 verhaftet. Manchmal wartet Maxi im Schnee vor dem Gefängnis um ihren Vater wenigstens beim Be- und Entladen der Wäsche zu Gesicht zu bekommen. Franz Plotnarek wird 1943 von den Nazis geköpft. Die berührenden Erinnerungen an ihre Eltern, an weitere Opfer aus dem Freundes- und Familienkreis sowie die Auswirkungen auf ihr Leben, eingebettet in das Wien von 1934 bis zur Gegenwart, erzählt Maxi in einem Interview mit Luis Stabauer.

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1938, zwölf Jahre nach meinem Bruder kam ich auf die Welt. Zu dieser Zeit war die Lage meiner Eltern so, dass sie sich ein zweites Kind leisten wollten. Mein Vater hatte seit 1934 Arbeit, seit 1935 baute er als gelernter Klempner in den Henschel-Werken in Schönefeld an Flugzeugen. Die Wohnlaube auf der Ko-lonie «Gemütlichkeit» im Südosten Berlins war leidlich winterfest. Wohnzim-merschrank, Schlaguhr, Kachelofen machten die um 1925 als Sommerlaube gebaute Behausung beinahe behaglich. Nach meinem Bruder, der nicht unbe-dingt gewollt zur Welt gekommen war, hatte meine Mutter mehrere Abtreibun-gen, was für sie ziemlich schlimm gewesen sein muss. Meist musste sie sich selber helfen, wenn kein Geld da war. Der Arzt, den sie aufsuchte deshalb, sag-te ihr, dass sie erster, zweiter oder dritter Klasse fahren könne. Er war Jude, in Neukölln ansässig. Aber meine Eltern wurden deshalb keineswegs Antisemiten. Sie hatten damals schon ihre Überzeugungen. Hitler hatte die Abtreiberei ent-schiedener noch unter Strafe gestellt. Es gab nicht einmal mehr einen Arzt, bei dem man dritter Klasse fahren konnte. Für den bevorstehenden Krieg wurden Soldaten und Heldenmütter gebraucht.

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Die Münchner Journalistin Leni van Almen ist Mitte 30 und will ihr Liebesglück nicht länger dem Zufall überlassen. Ihre erste Maßnahme: Speed Dating. Schon bald sitzt ihr mit Paul ein vielversprechender Kandidat gegenüber. ABER: Er ist alleinerziehender Mehrfachvater. Die Erfüllung ihres Kinderwunsches stellt sich Leni anders vor. Sie sucht weiter.
"Lieber den richtigen Vibrator als den falschen Mann", findet ihre beste Freundin Amelie. «Ich will beides!», sagt Leni und setzt ihr Herz aufs Spiel. Welcher Mann weiß das zu schätzen?
"Der nächste Frosch muss ein Prinz sein" basiert auf Liebesabenteuern, die als Fortsetzungsroman in einem Lifestyle-Magazin erschienen sind. Ermutigt von ihren Lesern hat Leni die Geschichten zu einem Roman ausgebaut. Einige der männlichen Figuren dürften weiblichen Lesern bekannt vorkommen…
Ein Lesevergnügen für Frauen, die das Glück dort packen, wo sie es gerade vermuten, auch wenn sie manchmal daneben greifen.
Empfehlenswert auch bei Liebeskummer.

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REDOBLES POR MANUEL SCORZA es una selección de artículos, en su mayoría reeditados y otros inéditos, fruto del trabajo de varios años de dedicación al estudio de la vida y obra de Manuel Scorza. Este libro celebra al gran cantor de la epopeya ranqueña por los 50 años de herencia scorziana, titulada «Redoble por Rancas» (1970). Diez textos en torno a la pentalogía («Redoble por Rancas»; «Historia de Garabombo, el Invisible»; «El Jinete Insomne»; «Cantar de Agapito Robles»; «La Tumba del Relámpago») y a la última novela «La Danza Inmóvil», de Manuel Scorza. Incluye una extensa bibliografía de referencias revisitadas, que van desde las primeras críticas al autor del ciclo La guerra silenciosa hasta la actualidad.