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Die Flammen leckten an den Masten der «Scorpion» hoch, das Rigg war bereits verbrannt und verkohlt. Das Feuer hüllte nun auch das Vor- und Achterkastell ein. Kerle rannten über die Decks, einige hatten Feuer gefangen und wirkten wie wandelnde Fackeln. Schreiend sprangen sie in die See. Die Haie waren wieder da und zerrten sie in die Tiefe. Gellende Schreie ertönten und verstummten wieder. Die «Isabella», die «Caribian Queen» und die «Le Griffon» zogen sich vom Gefechtsfeld zurück. Es war vorauszusehen, was bald passieren würde – wenn das Feuer die Pulverkammern erreichte. Es dauerte auch nicht lange, da flog die «Scorpion» mit einem schmetternden Krach auseinander. Ein Feuerball stand über der See…

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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Ein dunkler Gegenstand flog hinter den Quadern hoch, begleitet von einem glimmenden roten Pünktchen. Die Männer der «Isabella» wußten nur zu gut, was das zu bedeuten hatte, denn es war eine von Ferris Tuckers Höllenflaschen, die der Gegner jetzt benutzte. Der Seewolf und Big Old Shane warfen sich seitlich in das struppige Buschwerk, Hasard nach links, der graubärtige Riese nach rechts. Die Flasche kullerte ein Stück den Hang hinunter, dann flog sie mit einem ohrenbetäubenden Knall auseinander. Ein Feuerball stand für einen Augenblick wie eine Faust in der Nacht…

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Hasard stand aufrecht achtern im Beiboot, hob die Muskete, zielte und zog durch. Bei dem Tanz, den das Boot in der aufgewühlten See aufführte, war es beinahe ein Wunder, daß er überhaupt traf. Der Schuß krachte, und im nächsten Moment zuckte die große Echse heftig im Wasser zusammen. Ihr Maul klaffte auf und schnappte wieder zu, dann sackte sie ein Stück zurück. Aber da waren noch mehr von den Biestern, und alle waren sie scharf darauf, sich den Mann zu schnappen, der mühsam einen Baumstumpf umklammerte – trotz der gefesselten Hände…

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Dan O'Flynn spazierte unverfroren und dreist in den Bugraum, wo die Meuterer hockten, tippte einem der Kerle auf die Schulter und knallte ihm die Faust unters Kinn, als der sich zu ihm umdrehte. Der Kerl flog quer durch den Raum, prallte gegen die Innenbordwand und rutschte an ihr auf die Planken. Die Buarcos und ihre Kumpane schrien auf, sprangen hoch und griffen zu den Waffen. Aber da waren bereits die Männer von Dan O'Flynns Entertrupp zur Stelle und kamen zur Sache. Sie «ließen die Wildsau los», wie sich Carberry ausdrückte. Dan O'Flynn geriet an die tobende Marcela Buarcos und verpaßte ihr ein paar Maulschellen, bevor sie ihm das Gesicht zerkratzen konnte. Sie taumelte auf Carberry zu, der darüber nicht sehr erbaut war…

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Etwas Unfaßbares war geschehen. Der Hund von einem Giaur hatte es gewagt, den Harem zu betreten, und darum würde er des Todes sein. Ulad, der Eunuch und Haremswächter, riß den Krummsäbel hoch, um Hasard die Waffe aus der Hand zu schlagen. Aber der große, schwarzhaarige Riese mit den eisblauen Augen wich lachend aus und quittierte Ulads Versuche mit flirrenden Degenhieben, die den Eunuchen zu einem schrillen Quieken veranlaßten. Hasard trieb den Mann quer durch den mit Teppichen und Kissen ausgeschmückten Raum, und Ulad erkannte zu spät, daß er diesen Riesen unterschätzt hatte. Das ewige Grinsen, das er sonst zur Schau stellte, verschwand sehr schnell aus seinem Gesicht…

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Dan O´Flynn mit seinen scharfen Augen erspähte das Etwas, das von den Wellen auf und ab gehoben wurde, als erster. Und dann sah auch Philip Hasard Killigrew dieses Etwas, das sich wenig später als ein Mensch entpuppte. Hasard legte sich einen eisernen Reif ums Herz. Er fühlte sich an seine Abenteuer erinnert, in denen Schiffbrüchige eine Rolle gespielt hatten. Er dachte auch an die Stunde, in denen ihm und seinen Männern ein ähnliches Schicksal widerfahren war. Wer immer der Unglückliche war, ihm mußte geholfen werden…

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Ein Schrei gellte durch den Harem. Er wieß Philip Hasard Killigrew den Weg – um die nächste Ecke des Korridors auf eine der Türen zu, die mit Perlenschnüren verhängt waren. Mit einem Satz war der Seewolf im Inneren – und hatte den Mörder vor sich. Zaira war vor Schreck auf die Knie gesunken. Jetzt schrie sie wieder gellend. Der Mörder in der Kutte hatte den Krummdolch gehoben und wollte zustechen. Hasard erreichte ihn mit einem letzten gewaltigen Satz, packte den Maskierten und riß ihn von der Frau weg. Sie landeten beide auf dem Marmorboden und rutschten bis zur Wand. Zaira schrie wieder. Der Maskierte wollte Hasard den Dolch in die Seite rammen…

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Dario, der Anführer der sardischen Banditen, stürzte sich mit blankem Säbel Hasard entgegen. Der Seewolf blockte den Ausfall des Sarden mit dem Degen ab. Dann fochten sie verbissen miteinander. Dario gewann einen Vorteil und trieb Hasard zurück gegen den Tisch. Der Tisch geriet ins Schwanken. Die Frauen, die darunter in Deckung gegangen waren, kreischten und heulten. Hasard wich aus – Darios Klinge knallte auf den Tisch. Hasard sprang zur Seite, Dario fuhr zu ihm herum. Wieder klirrten die Klingen. Hin und her ging das Duell. Aber der Sarde verausgabte sich schnell. Er ermüdete. Das waren die Nachwirkungen seiner Sauforgien. Hasard brach seine Deckung auf und schnellte vor…

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Der Seewolf holte weit aus und schickte seine Flasche zur «Louise» hinüber. Ferris Tucker hingegen nahm sich die eine Galeone des Saint-Nazaire-Verbandes zum Ziel. Beide Granaten trafen und detonierten kurz hintereinander. Schon hatten Hasard und Ferris die nächsten Flaschen in den Händen. Al Conroy zündete mit grimmigen Gesicht die Lunten an, dann konnte auch diese Ladung auf die Reise geschickt werden. Wieder trafen sie ihr Ziel und die Explosionen dröhnten. Das Geschrei der Piraten stieg zu einem einzigen Heulen an. Old Shane und Batuti begannen, Pfeil um Pfeil von den Bogensehnen zu senden, so schnell, daß ein feuriger Hagel auf die Gegener niederzuckte…