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in Tabelle 3.4 angegebenen Kriterien überprüft werden. Dabei ist der Einfluss von Abstützkräften auf die Zugkraft in den Schrauben zu berücksichtigen.

      Anmerkung : Vereinfachend darf angenommen werden, dass bei den für die Zugbeanspruchung benötigten Schrauben die volle Zugtragfähigkeit vorhanden ist, wenn die Querkraft den Wert aus folgenden Beiträgen nicht überschreitet :

       a) die volle Abschertragfähigkeit der Schrauben, die nicht für die Zugbeanspruchung herangezogen werden und

       b) das (0,4/1,4)fache der vollen Abschertragfähigkeit der Schrauben, die die volle Zugbeanspruchung aufnehmen müssen.

      (3) In geschraubten Verbindungen mit Flanschwinkeln kann angenommen werden, dass der Winkel, der an den druckbeanspruchten Trägerflansch anschließt, die volle Querkraft des Trägers auf die Stütze überträgt, wenn :

       – der Spalt g zwischen Trägerende und Stützenflansch nicht größer ist als die Dicke ta des Flanschwinkels;

       – die Querkraft nicht größer ist als die Abschertragfähigkeit der Schrauben, welche den Flanschwinkel mit der Stütze verbinden;

       – der Trägersteg die Anforderungen in EN 1993-1-5, Abschnitt 6 erfüllt.

      (4) Die Schubtragfähigkeit eines Anschlusses kann aus der Verteilung der Kräfte und Momente auf die Grundkomponenten des Anschlusses und den Tragfähigkeiten der Grundkomponenten abgeleitet werden, siehe Tabelle 6.1.

      (5) Wenn für die Aufnahme der Querkräfte an Fußplatten keine speziellen Schubelemente vorgesehen sind, wie z. B. Blockanker oder Dübel, so ist in der Regel nachzuweisen, dass die Querkräfte durch den Gleitwiderstand zwischen Fußplatte und Fundament, siehe 6.2.2(6), und, falls die Schraubenlöcher nicht übergroß sind, durch die Abschertragfähigkeit der Ankerschrauben, siehe 6.2.2(7), zusammen übertragen werden können. Die Lochleibungstragfähigkeit von Blockankern oder Dübeln im Beton ist in der Regel nach EN 1992 zu überprüfen.

      (6) Der Gleitwiderstand Ff,Rd zwischen Fußplatte und Mörtelschicht ist wie folgt zu bestimmen :

      (6.1)images

      Dabei ist

C f,d der Reibbeiwert zwischen Fußplatte und Mörtelschicht. Folgende Werte können verwendet werden :– für Sand-Zement-Mörtel Cf,d = 0,20– für andere Mörtel-Zusammensetzungen sollte der Reibbeiwert Cf,d nach EN 1990, Anhang D durch Versuche bestimmt werden;
N c,Ed Bemessungswert der einwirkenden Druckkraft in der Stütze.

      Anmerkung : Wird die Stütze durch eine Zugkraft belastet, gilt Ff,Rd = 0.

      (7) Die Abschertragfähigkeit Fvb,Rd einer Ankerschraube ist als Minimum der beiden Werte F1,vb,Rd und F2,vb,Rd zu bestimmen :

       – F1,vb,Rd Abschertragfähigkeit der Ankerschraube, nach 3.6.1

       – (6.2)

      Dabei ist

α bc = 0,44 – 0,0003 fyb
f yb die Streckgrenze der Ankerschraube, wobei 235 N/mm2fyb ≤ 640 N/mm2.

      (8) Zwischen einer Fußplatte und einer Mörtelschicht ist der Gesamtschubwiderstand Fv,Rd in der Regel wie folgt zu bestimmen :

      (6.3)images

      Dabei ist

n die Anzahl der Ankerschrauben in der Fußplatte.

      (9) Beton und Bewehrung des Stützenfußfundaments sollten nach EN 1992 bestimmt werden.

      (1) Die Biegetragfähigkeit eines Anschlusses kann aus der Verteilung der Kräfte und Momente auf die Grundkomponenten des Anschlusses und den Tragfähigkeiten der Grundkomponenten abgeleitet werden, siehe Tabelle 6.1.

      (2) Ist die einwirkende Längskraft NEd in dem angeschlossenen Bauteil nicht größer als 5 % der plastischen Beanspruchbarkeit Npℓ,Rd des Querschnittes, so kann die Biegetragfähigkeit eines Träger-Stützenanschlusses oder Trägerstoßes Mj,Rd nach 6.2.7 ermittelt werden.

      (3) Die Biegetragfähigkeit Mj,Rd eines Stützenfußes kann nach 6.2.8 ermittelt werden.

      (4) In allen Anschlüssen sollten die Schweißnahtdicken so gewählt werden, dass die Biegetragfähigkeit des Anschlusses Mj,Rd nicht durch die Tragfähigkeit der Schweißnähte, sondern immer durch die Tragfähigkeiten der anderen Grundkomponenten begrenzt wird.

images

      Bild 6.2. Abmessungen eines äquivalenten T-Stummelflansches

       – die plastische Biegetragfähigkeit des angeschlossenen Bauteils Mpℓ,Rd

       – die α-fache Biegetragfähigkeit des Anschlusses Mj,Rd

      Dabei ist

α = 1,4 für Rahmen, deren Aussteifungen das Kriterium (5.1) nach EN 1993-1-1, 5.2.1(3) erfüllen;
α = 1,7 für alle anderen Fälle.

      (6) Steht in einer geschraubten Verbindung mehr als eine Schraubenreihe unter Zugbeanspruchung, dann kann zur Vereinfachung der Berechnung der Beitrag der näher am Druckpunkt liegenden Schraubenreihen vernachlässigt werden.

      6.2.4.1 Allgemeines

      (1) Zur Berechnung der Tragfähigkeit der folgenden Grundkomponenten geschraubter Anschlüsse kann das Modell des äquivalenten T-Stummels mit Zugbeanspruchung verwendet werden :

       – Stützenflansch mit Biegebeanspruchung;

       – Stirnblech mit Biegebeanspruchung;

       – Flanschwinkel mit Biegebeanspruchung;

       – Fußplatte mit Biegebeanspruchung infolge Zugbeanspruchung.

      (2) Verfahren zur Berechnung dieser Grundkomponenten

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