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in 6.2.6 angegeben.

      (3) Es kann davon ausgegangen werden, dass die Versagensarten des Flansches eines äquivalenten T-Stummels die gleichen sind wie die der verschiedenen Grundkomponenten, für welche der T-Stummel als Modell gilt.

      Anmerkung : Die wirksame Länge eines äquivalenten T-Stummels ist eine Ersatzlänge und stimmt nicht unbedingt mit der wirklichen Länge der Grundkomponente des Anschlusses überein.

      (5) Der Bemessungswert der Zugtragfähigkeit eines T-Stummelflansches ist in der Regel nach Tabelle 6.2 zu bestimmen.

      Anmerkung : In den Werten der Zugtragfähigkeit in Tabelle 6.2 sind Abstützkräfte bereits enthalten.

      (6) Wenn Abstützkräfte auftreten können, siehe Tabelle 6.2, ist die Zugtragfähigkeit FT,Rd eines T-Stummelflansches als der kleinste der Werte für die drei möglichen Versagensarten Modus 1, Modus 2 und Modus 3 anzusetzen.

      (7) Treten keine Abstützkräfte auf, siehe Tabelle 6.2, ist die Zugtragfähigkeit FT,Rd eines T-Stummelflansches als der kleinste der Werte für die beiden möglichen Versagensarten nach Tabelle 6.2 festzulegen.

       Zu 6.2.3(4) und (5)

       Zu 6.2.4

      Der T-Stummel besteht aus einem lasteinleitenden Steg und einem biegebeanspruchten Flansch, der in den Schraubenachsen auf Zug und an den Außenrändern unter Annahme einer unendlich starren Unterlage auf Druck gelagert ist. Die Länge des T-Stummels folgt aus der wirksamen Länge leff der Schraubenreihe in der Zugzone. Die Parameter m und e ergeben sich aus der Geometrie des Stützenprofils, wobei die Ausführung des Stützenprofils (geschweißt oder gewalzt) nach Bild 6.2 zu berücksichtigen ist. Die Beanspruchbarkeit des T-Stummels hängt von dem maßgebenden Versagensmodus ab. Die drei möglichen Versagensmodi sind (Bild K8) :

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      Modus 3 :

      Schraubenversagen, in der Regel bei dicken Stützenflanschen/Stirnplatten. Die Beanspruchbarkeit des T-Stummels wird ausschließlich von der Zugtragfähigkeit der Schrauben bestimmt.

      Modus 1 :

      Vollständiges Fließen der Flansche, es stellen sich vier plastische Gelenke ein. In der Regel bei dünnen Stützenflanschen/Stirnplatten maßgebend. Die Zugkräfte in den Schrauben sind geringer als die Zugtragfähigkeit Ft,Rd; die Beanspruchbarkeit des T-Stummels wird von der Momententragfähigkeit des Stützenflansches/der Stirnplatte bestimmt, wobei aus den möglichen Fließlinienmustern die maßgebende Länge des T-Stummels eff abgeleitet wird.

      Modus 2 :

      Kombiniertes Versagen aus dem Fließen der Flansche (zwei Fließgelenke) und dem Versagen der Schrauben. In der Regel bei Stützenflanschen/Stirnplatten mittlerer Dicke. Die Beanspruchbarkeit des T-Stummels wird von der Schraubentragfähigkeit und der Momententragfähigkeit des Stützenflansches/der Stirnplatte unter Berücksichtigung des maßgebenden Fließlinienmusters bestimmt.

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      Im Versagensmodus 2 ohne Abstützkräfte und Versagensmodus 3 wird in dem erweiterten Modell wie auch schon in [K27] eine Beschränkung der Zugkräfte in den äußeren Schrauben auf 80 % von Ft,Rd vorgenommen. Die Gleichungen für die Ermittlung der Beanspruchbarkeiten und auch die möglichen Fließlinienmuster zur Bestimmung der effektiven Länge des äquivalenten T-Stummels können [K1] entnommen werden.

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      (2) Bei der Berechnung einer Gruppe von Schraubenreihen mit äquivalenten T-Stummeln kann es notwendig sein, die Gruppe in einzelne Schraubenreihen aufzuteilen, und diese jeweils durch einen eigenen äquivalenten T-Stummel zu modellieren.

      (3) Bei der Modellierung einer Gruppe von Schraubenreihen mit äquivalenten T-Stummeln, sollten die folgenden Bedingungen eingehalten werden :

       a) die Kraft auf jede Schraubenreihe, gerechnet mit Betrachtung nur dieser einzelnen Schraubenreihe, sollte die Tragfähigkeit dieser Reihe nicht überschreiten;

       b) die Gesamtkraft auf jede Gruppe von Schraubenreihen, die jeweils zwei oder mehrere benachbarte Schraubenreihen innerhalb derselben Schraubengruppe

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