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interessiert, hochverehrter Okunrin, brauchen wir beides, denn der Verstand weist dem Herzen den Weg zu dem Wunder.

      Aber ich will nicht von dem Urgrund sämtlicher Dinge reden, sondern auf deine Fragen eingehen. Woher also kommen wir? Wohin gehen wir? Was ist der Sinn des Weges, den wir zurücklegen, solange wir leben? Die Antwort, die ich dir gebe, wird dir nicht gefallen. Das vermag ich nicht zu ändern. Mir eilt wohl ein Ruf als weiser Lehrer voraus, doch ich kann dir nichts offenbaren, das du gar nicht hören willst!

      Lass mich so anfangen – du bist ein Terraner.

      Das bedeutet, du führst deine Herkunft auf einen Planeten zurück, den es nicht gibt und nie gegeben hat. Das glauben alle. Sie erzählen dir Geschichten, schon seit deiner Geburt, diese Legende und jene. Aber schließ einmal die Augen. Höre in dich hinein. Was siehst du da?«

      »Nichts«, sagte Okunrin.

      »Und das heißt nun, dass es mich nicht gibt und nie gegeben hat, nur weil du mich nicht siehst? Oder gehst du davon aus, dass ich existiere?«

      Okunrin schwieg.

      »Vielleicht kannte ich Terra«, fuhr der Weise fort. »Möglich, dass ich die Berge und Meere und Städte und Vulkane und Seen und den Sonnenuntergang gesehen habe, mit meinen eigenen Augen. Das Licht über der Wüste Gobi und die Lichter über Terrania, der herrlichen Sternenstadt. Glaubst du das?«

      Doch Okunrin schwieg. Was sollte er auch sagen?

      Der Weise betonte, dass er für dieses Mal genug gesagt habe. »Komm wieder und denke vorher darüber nach! Dein Leben, deine Zukunft, du musst sie neu erforschen! Bist du bereit, mit mir auf Entdeckerreise zu gehen?«

      Okunrin verließ den Raum und schüttelte das pseudophilosophische Geschwafel ab. Er hatte ein Leben zu leben, und das war handfester als irgendwelches Gerede eines Mannes, der seine Hütte inmitten des Basars aufstellte, dort Weisheiten von sich gab und nicht einmal Geld dafür verlangte!

      So ein Unsinn!

      Wieso war er überhaupt in die Hütte hineingegangen?

      Aber in Okunrins Herzen wuchs etwas. Das Samenkorn spross auf, und die Pflanze stellte viele Fragen. Gab es mehr hinter all dem? Hinter den Aufgaben, die Okunrin an jedem Tag erfüllen musste? Hinter den Legenden von Terra?

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      Bettina Lang

      Liebe Leserinnen, liebe Leser,

      üblicherweise begrüßt Sie an dieser Stelle Michelle Stern, die seit einigen Jahren die Leserkontaktseite (LKS) betreut. Aber ein besonderer Anlass erfordert auch eine besondere Ausgabe. Ich freue mich sehr, dass diese Ehre mir gebührt, der Frau hinter den Leserseiten, die in enger Zusammenarbeit mit Michelle jede LKS produziert und die auch Ansprechpartnerin für die Leser innerhalb der Rastatter Redaktion ist.

      Sie halten mit diesem Roman einen Meilenstein der PERRY RHODAN-Serie in Ihren Händen – den Band 3000! Dieses außerordentliche Jubiläum hat nicht nur die Redaktion und die Autoren zu Höchstleistungen motiviert, sondern auch die Leserinnen und Leser mitfiebern lassen. Und was wäre PERRY RHODAN ohne seine Leser – sie sind das Wichtigste, sie haben zu diesem überwältigenden Erfolg beigetragen. Sie alle sind Teil von dem großen Ganzen!

      Wir stellen in dieser Ausgabe mit einer bunten und zufälligen Auswahl einige Leser und Kreative rund um PERRY RHODAN vor. Das Motto lautet: »Was bedeutet PERRY RHODAN für mich ...«

      Auch ich habe mir diese Frage gestellt und musste nicht lange überlegen: Für mich ist PERRY RHODAN ein Stück deutscher Kultur. Es ist ein gutes Gefühl, schon 16 Jahre daran mitarbeiten zu dürfen.

      Und nun wünsche ich Ihnen gute Unterhaltung!

      Ihre Bettina Lang

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      Kurt Kobler wurde 1962 geboren, im Herzen des Ruhrgebiets, in der – damals noch – Bergarbeiterstadt Bottrop. Dort lebt er heute noch und arbeitet beim größten Aluminiumhersteller Deutschlands in Essen.

      »PERRY RHODAN begleitet mich als Leser und Fan sicher schon 50 Jahre. Es ging los mit den Comics ›Perry Rhodan im Bild‹, die damals noch in (meine) Kinderhände fielen. Mein erster PR-Roman war dann der Jubi-Band 500 ›Sie kamen aus dem Nichts‹, und ohne wirklich große Pausen bin ich seit damals dabei. Meinen ersten Con besuchte ich schon 1977. Die Beschäftigung als aktiver Fan und Fan-Autor mit PERRY RHODAN und allem, was damit zusammenhängt, und die vielen Kontakte und Freundschaften, die sich im Laufe der Jahre durch PR ergeben haben, sind schon lange mehr als nur ein Hobby, sondern auch ein Stück meines Lebens und auch Lebensinhaltes.«

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      Nils Hirseland, geboren 1978 in Berlin, ist 1. Vorsitzender der PERRY RHODAN-FanZentrale (PRFZ). Der Schleswig-Holsteiner wohnt direkt an der Ostsee und ist seit 1997 im Fandom aktiv, unter anderem als Vorsitzender des PERRY RHODAN Online Clubs, Fanautor und Gründer der PERRY RHODAN-Fanserie DORGON.

      »Ich kam sehr früh durch meinen älteren Bruder zur Serie. Schon als Kleinkind faszinierten mich die Titelbilder von Johnny Bruck. So war es kaum verwunderlich, dass ich als Grundschüler bei Lesewettbewerben PERRY RHODAN-Geschichten vorlas. Mit dem Internetzeitalter begann dann der Kontakt zu anderen Lesern und es folgte das Engagement in Vereinen und auf Cons. PERRY RHODAN ist für mich eine hoffnungsvolle Vision der Menschheit. Sie inspiriert, lässt mich zu den Sternen blicken und von einer besseren Zukunft träumen. Der Pioniergeist bei der Erforschung des Weltalls, die Schilderung extraterrestrischer Spezies und Welten, der kosmische Überbau faszinieren mich. Die Science Fiction hat mich seit frühester Zeit geprägt, und ich freue mich über das große Jubiläum der Serie. Auf weitere 3000 Bände!«

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      Andreas Brandhorst: »Perry Rhodan ist für mich ein Teil meiner Jugend.«

      Jahrgang 1956, lebt Andreas Brandhorst in Nordhorn und ist einer der renommiertesten Science-Fiction-Autoren Deutschlands. Die Liste seiner Werke ist mittlerweile sehr lang. »Mit neunzehn gelang es mir, erste Manuskripte an den Zauberkreis Verlag zu verkaufen, und von da an ging alles ziemlich schnell.« Es folgen weitere Heftromane in den späten 70er- und frühen 80er-Jahren für »Terra Astra« und »Die Terranauten«.

      Brandhorst übersetzte zudem Dutzende »Star Trek«- und »Star Wars«-Romane, Werke von Dean R. Koontz, Kevin J. Anderson und die meisten Bücher des britischen Fantasy-Autors Terry Pratchett. Im Oktober 2018 erschien aktuell sein neuer Thriller »Ewiges Leben« im Piper Verlag.

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      Hartmut und Frauke Piehl: »PERRY RHODAN ist für uns ein schönes Hobby, das wir als Vater und Tochter in der Familie teilen.«

      Hartmut Piehl (61) hat eine eigene Hausverwaltungsfirma und wohnt in Speyer. Am Wochenende gibt es meist Besuch von Tochter Frauke.

      »Ich habe PERRY RHODAN erstmals gelesen 1969 bei einer Reise mit Pfadfindern in der Schweiz. Es war ein Roman mit einer 300er-Nummer und mit Icho Tolot auf dem Titelbild. Danach bin ich wöchentlich ins PERRY RHODAN-Universum abgetaucht, habe alle vorherigen Hefte nachgekauft und bis zum heutigen Tage alle Hefte gelesen. PERRY RHODAN führt mich jede Woche ins Universum der Phantasie und bestärkt mich trotzdem oder gerade deswegen in meiner persönlichen Überzeugung, dass die Menschheit im Universum sicher nicht einzigartig ist.«

      Frauke Piehl (24) ist Grafikerin im Pabel-Moewig Verlag, sie wohnt in Karlsruhe.

      »Ich bin 2015 am Anfang meiner Ausbildung mit dem Produkt PERRY RHODAN in Kontakt gekommen. Ich

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