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Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2. Johanne T. G. Joan
Читать онлайн.Название Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2
Год выпуска 0
isbn 9783347094499
Автор произведения Johanne T. G. Joan
Жанр Контркультура
Серия II
Издательство Readbox publishing GmbH
„In dem Buch Moses steht geschrieben, dass unser Gott einen Messias entsenden wird, dieser wird den Willen Gottes offenbaren und der Welt die Gnade Gottes bringen. Deshalb flehe ich dich an, die Wahrheit zu sagen: „Bist du der Messias, den wir erwarten?“ Und Jesus antwortete:
„Es ist richtig, dass unser Gott dies versprochen hat, doch ich bin es nicht, denn er ist vor mir gemacht worden und er wird nach mir kommen. “ Der Hohepriester erwiderte:
„Jedenfalls, wegen deiner Worte und deiner Zeichen, wir glauben, dass du ein Prophet und ein Heiliger Gottes bist, deshalb bitte ich dich, im Namen ganz Judäas und Israels, uns um der Liebe Gottes willen zu sagen, wie der Messias kommen wird.“ Jesus antwortete: „Es lebe Gott, in dessen Gegenwart meine Seele steht, ich bin nicht der Messias, den alle Menschenkinder der Erde erwarten, wie Gott unser Vater Abraham versprach mit den Worten: „In deiner Nachkommenschaft werde ich alle Menschenkinder der Erde segnen“. Wenn aber Gott mich von der Welt genommen haben wird, wird die Macht Satans erneut eine verwünschte Empörung verursachen und den Ungläubigen überzeugen, dass ich Gott und Gottes Sohn bin.
Und meine Worte und meine Lehre werden dann so infiziert sein, dass es kaum dreißig Gerechte in der Welt geben wird. Und dann wird Gott mit den Menschen Mitleid haben und seinen Gesandten, für den er alle Dinge gemacht hat, entsenden. Er wird aus dem Süden kommen und mit großer Macht wird er die Götzen und Götzendiener zerstören und die Herrschaft, die Satan über die Menschen ausübt, hinwegnehmen. Er wird mit sich die göttliche Gnade zur Rettung jener, die an ihn glauben, bringen. “51
Augrund der großen Unruhen, die durch das Erscheinen „Jesu“ unter dem Volk aufgetreten sind, bitten die Römer und die jüdische Obrigkeit den Heiligen Mann, seine irdische Abstammung zu bekennen, um das Volk zu beruhigen.
Der Hohepriester wollte sich vor Jesus niederwerfen und ihn anbeten. Jesus rief: „Hüte dich vor dem was du tust, o Priester des lebendigen Gottes. Sündige nicht gegen unseren Gott. “ Der Priester antwortete:
„ Judäa ist nun über deine Zeichen und deine Lehre sehr bewegt, dass sie ausrufen, du seist Gott; deshalb sind wir unter dem Druck der Masse hierhergekommen. Ich kam mit dem römischen Statthalter und mit dem König Herodes. Wir bitten dich von Herzen, dass du darin einwilligst, den Konflikt, der um deinetwillen entstanden ist, zu beruhigen, denn ein Teil sagt, du seist Gott und der andere Teil ist der Meinung, dass du Gottes Sohn bist und ein weiterer Teil sagt, dass du ein Prophet bist. “ Jesus antwortete: „Ich bekenne vor dem Himmel und rufe alles, was auf Erden weilt zum Zeugen an, dass ich ein Mann bin, geboren von einer sterblichen Frau, dem Urteil Gottes unterworfen; der die Härte des Essens und des Schlafens, der Kälte und der Hitze wie auch andere Menschen ertragen muss. “52
Im Barnabas Evangelium Kap. 12 bitten die Priester Jesus, seine Rede über Gott zu halten.
Diese Worte bewegten die ganze Stadt Jerusalem, und da Jesus in den Tempel eingetreten war um zu beten, kamen alle auf ihn zu, sodass sie mit viel Mühe einen Platz fanden.
Der Priester erbat Jesus:
„Dieses Volk wünscht dich zu sehen und zu hören. Steige deshalb auf die höchste Stelle hinauf und sprich im Namen Gottes, wenn dir Gott das Wort gibt.“ Jesus stieg hinauf, wo gewöhnlich die Schriftgelehrten sprachen, und nachdem er mit einer Geste das Zeichen zum Schweigen gegeben hatte, sprach er:
„Gesegnet sei der Heilige Name Gottes, der in seiner Gnade und Barmherzigkeit Geschöpfe erschuf, damit sie ihm Ehre erweisen. “53
Auszug aus Barnabas Evangelium Kap. 28: Die Götzendiener wollten Abraham umbringen, weil dieser im Tempel ihre Götzen mit einer Axt zerschlug.
Als alle den Tempel verlassen hatten, schlossen die Priester den Tempel ab und gingen weg. Abraham aber ergriff die Axt und schlug allen Götzenbildern die Füße ab, außer denen des großen Gottes Baal, dem er die Axt zu den Füßen legte. Da die Statuen alt und aus mehreren Teilen zusammen gebaut waren, fielen sie zusammen. Beim Verlassen des Tempels wurde er von einigen beobachtet, die ihn verdächtigten etwas aus dem Tempel gestohlen zu haben. Sie ergriffen ihn und als sie den Tempel betraten und die Götter in Trümmern da liegen sahen, schrien und wehklagten sie: „Kommt Männer und lass uns denjenigen töten, der unsere Götter getötet hat!“
Tausende Männer und mit ihnen die Priester liefen zusammen und fragten Abraham, aus welchem Grund er ihre Götter zerstört habe. Abraham gab zur Antwort:
„Ihr seid töricht! Kann denn ein Mensch Gott töten? Es ist der große Gott, der sich getötet hat; seht ihr nicht die Axt zu seinen Füßen? Er duldete sicherlich keinen Gefährten!“
Der Vater von Abraham kam herbei und erinnerte sich an sämtliche Streitgespräche, die Abraham gegen die Götter geführt hatte und die Axt erkennend mit der Abraham die Götter zertrümmert hatte, rief er:
„Das war mein Sohn, dieser Verräter, der unsere Götter getötet hat, denn diese Axt gehört mir.“ Und er erzählte ihnen alles, was zwischen ihm und seinem Sohn vorgefallen war. Alsdann sammelten die Männer viele Äste und, nachdem sie Abraham an Händen und Füßen gefesselt hatten, legten sie ihn auf den Holzhaufen, den sie anzündeten.
Gott aber befahl seinen Engeln über dem Feuer, Abraham keinen Schaden zuzufügen. […]
Abrahamfand sich wieder von einem Engel getragen in Freiheit. […] Auf diese Weise entkam Abraham dem Tod“.54
Stets das gleiche Motiv verfolgend, benutzt der Verfälscher die oberen Texte aus dem Barnabas Evangelium, die die Verfolgung Abrahams, der die Götzen im Tempel zerstört hat, beschreibt, tauscht die Person „Abraham“ mit der Person „Jakobus des Gerechten“ aus und erdichtet die Tötung des „Jakobus des Gerechten“ natürlich durch die Juden; Angaben, die aus dem Nachlass des vermeintlichen Hegesippus, der aus den verschollenen Unterlagen Eusebius zitierte, stammen sollten.
Es entstanden Unruhen unter den Juden und Schriftgelehrten und Pharisäern, die meinten, das ganze Volk laufe Gefahr, auf Jesus als den Christus zu warten. Also versammelten sie sich und sprachen zu Jakobus:
„Wir flehen dich an, dass Volk zu zügeln, das um Jesu willen vom Weg abirrt, als sei er der Christus. Wir flehen dich an, überzeuge alle, die sich zum Passachfest her einfinden, von der Wahrheit über Jesus, denn alle gehorchen dir. Denn wir und das ganze Volk bezeugen, daß du der Gerechte bist und die Person nicht ansiehst. Überzeuge daher das Volk und wir vertrauen [oder Gehorschen] dir, Stelle dich daher auf einen Flügel [oder „die Zinne“] des Tempels, auf daß du gut
sichtbar seist und deine Worte für alle Mensch klar zu vernehmen.“55
Eusebius von Cäsarea/Hegesippus
Denn sie alle schreien einmütig: „Kommt, daßt uns den Gerechten steinigen!“ Und sie erhoben sich und sagten: „ Ja, laßt uns diesen Mann töten, dass er aus unserer Mitter hinweggenommen sei, denn er ist uns ein Greuel.56
Eusebius von Cäsarea/Hegesippus
Und sie schrien zueinander: „Lasset uns Jakobus, den Gerechten, steinigen!“ Und sie begannen, ihn zu steinigen; denn trotzdem er hinabgestürzt worden war, war er noch nicht tot. Vielmehr richtete er sich auf und betete auf den Knien: „Ich bitte dich, Herr, Gott und Vater, verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ 57
Eusebius von Cäsarea/Hegesippus
Sie gingen also hinauf und warfen den Gerechten hinab. Sie sagten zueinander: „ lasst uns Jakobus, den Gerechten, steinigen, und sie fingen an ihn mit Steinen zu steinigen, da er trotz seines Sturzes noch am Leben war.
Während sie ihm mit Steinen bewarfen, rief ein Angehöriger eines bestimmten Priestergeschlechtes) … „Haltet ein! Was tut ihr da?“ … darauf nahm einer von ihnen einen Knüppel,
mit dem man Kleider auszuklopfen pflegt, und ließ ihn auf das Haupt des Gerechten niederkrachen.58
Eusebius von Cäsarea/Hegesippus
Jakobus sei