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Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2. Johanne T. G. Joan
Читать онлайн.Название Das Geheimnis des wahren Evangeliums - Band 2
Год выпуска 0
isbn 9783347094499
Автор произведения Johanne T. G. Joan
Жанр Контркультура
Серия II
Издательство Readbox publishing GmbH
„Möge die Habgier sich in Almosen verwandeln; möge der Geizhals verteilen, was er zu Unrecht erworben hat. […] Sagt mir! Wünscht ihr etwas Schlechtes von Gott zu bekommen? Sicherlich nicht. O
Staub und Asche! Wie könnt ihr an euch selbst glauben, wenn ihr als Gegenleistung für die Liebe Gottes etwas Schlechtes gebt? Es wäre besser nichts zu geben als etwas Schlechtes. In der Tat, wenn ihr nichts gebt, hättet ihr gemäß den Regeln der Welt eine Ausrede, doch wenn ihr etwas Schlechtes gebt und das Beste für euch behaltet, was für eine Ausrede habt ihr dann?“36
„Weh der Welt, die ausschließlich Körper aus Schlamm und Kehricht zu gefallen sucht und die Gott, der alle Dinge gemacht hat und auf ewig gesegnet ist, nicht zu dienen sucht, sondern ihn vergessen hat“.37
Jesus sagte: „Nun Brüder, ich, ein Mensch aus Staub und Schlamm, der auf Erden wandelt, sage euch: Tut Buße und erkennt eure Sünde! Ich weiß Brüder, dass unter dem Einfluss Satans das römische Militär euch getäuscht hat, als es sagte, dass ich Gott sei. Hütet euch davor, ihnen zu glauben, denn sie sind der Verwünschung Gottes anheimgefallen, indem sie falschen und lügnerischen Göttern dienen, gegen die unser Vater David einen Fluch aussprach.“ 38
Carlucci notierte:
Neue Fragen:
Warum die Bezeichnung
1) Für den Sünder:
a) Schlamm und Kehricht
b) Staub und Asche
2) Für sich selbst:
a) Staub und Schlamm
Neue Hinweise darauf, dass Jakobus Jesus ist.
Sabbat halten heißt, den Tempel betreten → Fasten, den geistigen Tempel betreten.
31 Das Evangelium der Essener: „Das Friedensevangelium“, S. 39.
32 Ebenda, S. 18.
33 Évangile de Barnabé: Eigene Übersetzung, Kap. 113.
34 Das Evangelium des Friedens: „Heliand“, S. 38.
35 Ebenda: „Das Friedensevangelium“, S. 43–44.
36 Evangile de Barnabé: Eigene Übersetzung, Kap. 125.
37 Ebenda, Kap. 80.
38 Ebenda, Kap. 128.
6. Kapitel
Gilberto schloss die Türe zu seiner Praxis ab. Wegen der zeitaufwändigen Recherchen musste er seine Sprechstunde weitgehend auf den Vormittag beschränken. In wenigen
Stunden würde er sich erneut mit seinem Freund Giovanni Carlucci treffen, um weitere Einzelheiten zu ihrem Projekt zu diskutieren.
Es hatte sich herumgesprochen, dass die Behandlung des Arztes in erster Linie dahin ging, die Medikamentenabhängigkeit unter den neuen Patienten, die zu ihm kamen, zu beseitigen. Aus diesem Grund wollten viele ältere Menschen von ihm behandelt werden. Zufrieden über den Vormittag und über die erreichten Linderungen und Heilungen, steckte er den Praxisschlüssel in seine Tasche und überlegte, dass das Alter doch die schönste Zeit sei, die ein Mensch auf Erden verbringen sollte. Die lebenslangen Erfahrungen und Weisheiten sollten eine Bereicherung für die jüngere Generation sein. Wer kann besser als ein Mensch, der viele Erfahrungen gemacht hat, gute Ratschläge geben? Wo war der weise Mann mit langem, weißem Bart geblieben, sich auf einer Bank am Straßenrand sonnend, umkreist von vielen jungen Menschen, darunter auch Kindern, deren Fragen er beantwortete und die seinen Erzählungen und Ratschlägen aufmerksam lauschten? fragte sich Gilberto melancholisch. Den gibt es leider nicht mehr; irgendwann sind alle mit ihren Krankheiten und Gebrechen beschäftigt und sind durch das System zu einer Last der Gesellschaft geworden, obwohl sie eigentlich die Gesellschaft durch ihre Seelenstärke tragen sollten. Er seufzte und spielte mit den Schlüsseln in seiner Tasche. Und dann fiel ihm sein Freund und Lehrer Don Joseppe ein. Er war so ein Mensch!
Als Carlucci eintraf, kam er nach einer kurzen Begrüßung gleich zur Sache:
„Um die Präsenz und die Beliebtheit des wahren Propheten nach der vermeintlichen Kreuzigung Jesus zu verschleiern, betritt Jakobus der Gerechte‘, der vermeintliche Bruder Jesu, plötzlich, wie aus dem Nichts, die Bühne. Eine sehr verwirrende Situation, denn nach den Evangelien wollten ja die Geschwister Jesus nichts von ihm wissen“, erklärte Carlucci.
„Wir haben es hier mit einer raffinierten Irreführung zu tun, denn in Wirklichkeit heißt es:
„…dass Gott seinem Propheten, der seine ursprüngliche Reinheit neuerlangt und den Christus empfangen hat (die Taufe mit dem Heiligen Geist) mit dem Amt betraut hat, die Menschen über das göttliche Gesetz zu belehren. Da der Leser über den Verfälscher in einen personifizierten Christus (Jesus) eingeweiht ist, steht für ihn die Bezeichnung „der Herr“ für „Jesus“ und nicht für „Gott“, wie es tatsächlich der Fall ist.
Eusebios nennt Jakobus „der Bruder Chriti“, der der Erste war, der das Epistolat Jerusalems vom unserem Heiland selbst empfing, der Erste war, dem der Herr seinen Thron auf Erde anvertraute.39
Der Erste war, dem der Herr Seinen Thron auf Erden anvertraute40
Jakobus, er, wie die Heilige Schrift zeigt, allgemein der Bruder Christi genannt wurde, war der Erste, der das Episkopat Jerusamens [und zwar] von unserem Heiland selbst empfing.41
„Im folgenden Spruch geht es um die ‚Kirche des Herrn‘, die eigentlich sowohl den Tempel Gottes als auch die Täufer-Bruderschaft darstellt, die aufs Fruchtbarste gedieh.
Der Beiname ‚der Gerechte‘ war sicherlich niemand anderes als der wahre Prophet selbst, der noch lebte und dessen Existenz auf dem Papier vom Verschwörer vertuscht wurde: Johannes der Täufer oder der Essener Täufer?
In dem folgenden Fall ist die Verschmelzung zwischen den zwei Begriffen „Herr“ einmal auf „Jesus“ und einmal auf „Gott“ zu erkennen.
Die Kirche des Herrn, die in Jerusalem gestiftet worden war, gedieh aufs fruchtbarste und wuchs, das sie von den höchst Gerechten Weisungen des Jakobus regiert wurde, den der Herr zu deren Bischof geweiht hatte.42
Der Verfälscher hatte die Angaben, die auf den Propheten (Essener-Täufer) zutreffen, auf „Jakobus den Gerechten“ übertragen, dem er die gleichen Eigenschaften des wahren Propheten zusprach: Er hatte die gleiche Mutter, den gleichen Vater, er aß kein Fleisch, er trank keinen Alkohol, war heilig vom Leibe seiner Mutter, er war jungfräulich, er war der Einzige, der das Allerheilige betreten durfte (metaphorisch), sogar in seiner Tugend war er dem Propheten gleich, um die Gegenwart vom wahren Propheten, der aber auf dem Papier von den Juden gekreuzigt wurde, aber tatsächlich noch existierte, zu verschleiern und zu unterschlagen.
Hegesippus:
Er war heilig vom seiner Mutter Leibe an, er trank keinen Wein noch starkes Getränk, noch aß er Fleisch.“43
Epiphanos fügt noch hinzu:
Er starb jungfräulich im Alter vom sechsundneuzig Jahren.
Eigenschaften, die wir aus anderen Stellen bezogen auf Johannes (den Evangelisten) kennen, der als einziger Apostel mit 101 Jahren eines natürlichen Todes gestorben sein soll.
Eusebios:
Einzig er besaß das Vorrecht, das Allerheiligeste zu betreten[…] und ging allein in den Tempel und betete für das Volk, und zwar mit solcher Insbrunst, daß seine Knie, wie es heißt, so schwielig wie die Knie eines Kamels gworden waren.44
Der Geistliche rekapitulierte: