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er vielleicht darüber einen Anhaltspunkt für seine Geschichte bekommen könnte.

      Um besser zu verstehen, was die Männer miteinander redeten, ging der Mönch dichter an sie heran. Zur Tarnung zog er seine kleine Bibel hervor, die er immer bei sich trug und tat so, als lese er darin. Etwa zwei Meter entfernt blieb er stehen und horchte der Unterhaltung.

      Es ging um Machenschaften in Bezug auf Schmiergelder, damit die Taschendiebe und Händler mit ihren Bauchläden keine Schwierigkeiten mit der Polizei bekommen, so viel konnte der Mönch heraushören.

      Im Speziellen wurde über die Höhe der Abgaben, wie die Männer es nannten, gesprochen. Während der Unterhaltung fiel immer wieder ein Name, offenbar der des großen Hintermannes, Manolo Ribera.

      Der Name sagte dem Mönchen zwar nichts, aber das würde sein Opfer werden, das hatte er in diesem Moment entschieden. Das ganze klang sehr nach groß angelegter Korruption. Der Mönch schlussfolgerte, dass dieser Ribera irgendein höheres Amt bekleiden musste, um die Polizei von Festnahmen und zu scharfer Kontrollen der Kleinkriminellen abbringen zu können. Nur welches? Das musste er herausfinden.

      Aber er hatte einen Anhaltspunkt und einen Plan was er dem Abt erzählen würde.

      Der Mönch steckte seine Bibel wieder ein und hielt nun doch ernsthaft nach einem Taxi Ausschau. Der Touristenstrom war gerade etwas weniger geworden und so standen tatsächlich ein paar Taxis an der Seite und warteten auf Fahrgäste. Der Mönch schritt zum Erstbesten, stieg ein und nannte dem Fahrer sein Ziel.

      Die Fahrt dauerte keine zwanzig Minuten. Während dieser Minuten dachte er angestrengt darüber nach welche der Mächte er aktivieren sollte. Es waren einige Interessante dabei, doch entschieden hatte er sich noch nicht. Irgendwie sollte sie zu den anderen passen. Er nahm sich seine Liste vor und ging sie durch.

      Bei einem Namen blieb er hängen. Ob das machbar war? Er würde darüber nachdenken, wenn er gleich etwas mehr Ruhe hatte, denn er ging davon aus, dass ihm ein kleiner Raum zugesprochen würde.

      Und so war es auch. Der Abt wäre zwar im Moment nicht da, sagte ihm der Mönch, der ihn empfangen hatte, aber er solle sich doch zunächst etwas frisch machen und sich von der Reise hierher ausruhen. Der Abt würde am frühen Nachmittag zurück erwartet.

      Nun saß der Mönch in dem kargen Raum, der ihm zugeteilt worden war und dachte nochmal über seine Wahl der Macht nach, blickte dabei aus der fensterlosen Öffnung in der grauen Wand. Dabei fühlte er sich ein wenig an sein Kloster hoch oben in den Bergen erinnert.

      Er entschied, dass er diese Macht nehmen würde. Es war zwar etwas völlig anderes, als die Vorherigen, aber das tat der Sache vielleicht auch gut nicht zu ähnlich zu werden, oder zu bleiben.

      Nun musste der Mönch nur noch herausfinden wer dieser ominöse Senor Manolo Ribera war. Aber das würde er während des Gespräches mit dem Abt der Kathedrale sicher irgendwie schaffen.

      Am Nachmittag klopfte es an die Tür zur Kammer des Mönches. Er hatte sich hingelegt und erwachte nun durch dieses Klopfen. Er schälte sich aus der Liege, zog seine Sandalen an und ging zur Tür.

      „Ja bitte?“, fragte der Mönch an den dort Stehenden.

      „Buenos dias, ich bin der Abt dieser Kathedrale. Man sagte mir, dass ich Besuch hätte. Von Ihnen.“ Mit einer auffordernden Geste sich vorzustellen bedachte der Abt den Mönchen.

      „Ja, das ist richtig. Ich bin ein Gesandter des Vatikans. Moment, ich habe hier ein Schreiben, dass meine Legitimation darlegt.“ Der Mönch holte einen Umschlag aus seiner Tasche und reichte ihn dem Abt. Dieser nahm ihn an sich, öffnete und las.

      „So so, eine Untersuchung des Glaubens. Warum uns die Gläubigen fortlaufen würden. Aber liegt der Grund nicht auf der Hand. Der Tourismus macht eine Menge kaputt. Die Touristen wollen nur die Kathedrale besichtigen und die Einheimischen haben mit ihren Jobs in den Hotels zu tun und daher kaum noch Zeit, selbst wenn sie es wollten. Aber bitte kommen Sie doch mit mir in meine Gemächer. Dort ist es etwas gemütlicher und nicht ganz so kalt.“

      Der Mönch folgte dem Abt durch die Flure der Kathedrale hinauf in dessen Gemächer.

      „Wie kommt der Vatikan auf die Idee, solch eine Untersuchung zu starten?“, begann der Abt die weitere Unterhaltung, schenkte nebenbei zwei Gläser Rotwein ein und reichte eines dem Mönch, der dieses gerne annahm.

      „Das weiß ich auch nicht. Ich habe lediglich den Auftrag erhalten mit dieser Aufgabe hierher zu kommen und entsprechende Untersuchungen anzustellen“, antwortete der Mönch und fügte gleich hinzu: „Ich habe durch Zufall am Flughafen ein Gespräch von sehr dubiosen Männern belauscht, wie gesagt, rein zufällig. Jedenfalls, da fiel immer wieder ein Name, der von einer gewissen Bedeutung zu sein schien. Sie sprachen selber den Tourismus als mögliche Ursache an. In diesem Gespräch ging es um Machenschaften, die den Touristen, durchaus auf illegalem Wege, das Geld aus den Taschen zu ziehen. Es würde mich nicht wundern, wenn man dort ansetzen könnte, um auch die Frage nach dem Rückgang der Gläubigen hier zu beantworten.“

      „Und um welchen Namen handelte es sich dabei?“

      „Nun, der Name, der stets fiel war Manolo Ribera. Sagt der Ihnen etwas?“

      Dem Abt wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht, als er den Namen hörte. Sein Glas drohte in seiner Hand so weit zu kippen, dass sich der Wein beinahe auf den hellen, fast weißen Wollteppich ergoss.

      „Was haben Sie denn?“, fragte der Mönch. „Sie sehen aus, als hätten Sie ein Gespenst gesehen.“

      „Sie haben wirklich keine Ahnung wer Senor Ribera ist?“ Der Mönch antwortete mit einem energischen Kopfschütteln. „Manolo Ribera ist der Bürgermeister von Palma.“

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