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dieses Ziel gab er sein Leben.

      Die Texte schildern schlicht und klar,

      was Jesus wirklich wichtig war.

      Friedfertigkeit, Bescheidenheit

      sowie der Menschen Einigkeit.

      Ich änderte nicht nach Belieben,

      was in der Bibel aufgeschrieben.

      Was meine Einstellung betrifft,

      halt’ ich mich an die Heil’ge Schrift.

      In Versform hört sich das sodann

      fürwahr ein wenig anders an.

      Doch sinngemäß ist nichts verkehrt;

      darauf legte ich größten Wert.

      Die Umsetzung im Bibel-Sinn

      kriegten die Kirchen doch nicht hin.

      Nutzbringend ward hinzu gebracht,

      was man sich später ausgedacht.

      Vieles, was heute gilt als Norm,

      geht mit der Bibel nicht konform.

      Vergleiche ich mal Jesu Leben

      mit heut’gem Pracht- und Machtbestreben,

      dann grummelt es bei mir im Bauch –

      und das vermerke ich hier auch.

      Das ist zwar unbequem – durchaus –

      doch drücke ich’s hier trotzdem aus.

      Ich hab’ das Neue Testament,

      wie es von Luther überbracht,

      anders erzählt als man es kennt

      – in Versform – aber mit Bedacht.

      Hierbei war ich zudem bestrebt,

      die Menschen näher zu betrachten

      mit denen Jesus einst gelebt –

      deren Ergehen zu beachten.

      Aus dieser Art hier zu berichten,

      ergibt sich, dass es mal passiert,

      dass Abschnitte aus den Geschichten

      noch einmal sind interpretiert.

      Denn Teile aus Marias Leben,

      stehen zum Beispiel im Bericht,

      die es bei Jesus auch gegeben.

      Die fehlen auch bei diesem nicht.

      Da über einige Geschichten,

      die in der Zeit damals geschahen,

      auch vier Apostel ja berichten,

      – so wie sie es persönlich sahen –

      hab’ ich in manch einem Bericht

      von jedem etwas übernommen

      und dies entsprechend dann vermischt,

      um eine Einheit zu bekommen.

      In Fällen doch, die sehr verschieden,

      hab ich das Mischprinzip gemieden.

      Da sah ich es als wichtig schon,

      jedes Apostels Version

      eines Geschehens darzulegen;

      allein auch der Korrektheit wegen.

      Doch lassen wir uns nicht verwirren –

      jeder Mensch kann sich schließlich irren!

      Wichtig sind Jesu Wundertaten! –

      Was er den Menschen angeraten,

      ist zudem wirklich lesenswert,

      da er Bedeutendes gelehrt.

      Die Gleichnisse, die er erfand,

      die leicht verständlich er gemacht,

      damit ein Jeder sie verstand

      werden am Schuss noch dargebracht.

      Um mich nicht einseitig zu binden,

      war ich sehr wissensdurstig! – Drum

      nutzte ich, um noch mehr zu finden,

      auch das Protevangelium,

      welches Jakobus damals schrieb

      und was durchaus sehr interessant,

      doch außerhalb der Bibel blieb.

      Es wird auch selten nur genannt.

      Zudem bemerkte ich betroffen,

      wenn ich nur in die Bibel schau,

      bleiben doch manche Fragen offen,

      drum macht’ ich mich noch anders schlau.

      Nicht ausschließlich durchs Bücherlesen

      erhielt ich viel Information.

      Auch online bin ich oft gewesen;

      das lohnte sich mitunter schon!

      Die Bibel richtig auszulegen,

      schafft man ganz eindeutig wohl nie!

      Denn nicht umsonst gibt es deswegen

      das Studium Theologie.

      Bei meinem Sohn – der sie studiert –

      hab’ ich deshalb bei manchen Fragen

      mich auch recht häufig informiert;

      der konnte mir auch manches sagen.

      Ich habe nicht daran gedacht,

      alles historisch zu erfassen!

      Hab’s wie ein Philosoph gemacht

      und meine Sinne gleiten lassen.

      Betrachtungen, die ich hier mache,

      sind denkenswert – so oder so.

      Glaube ist jedes eigne Sache!

      Ich hoff’, sie sehn das ebenso!

      * * *

      Zunächst: Das Neue Testament

      und die enthaltenen Geschichten,

      die man zum großen Teile kennt,

      bestehen alle aus Berichten,

      die einst von Mund zu Mund gegangen.

      Später erst wurde aufgeschrieben,

      wie’s seinerzeit dort zugegangen.

      Sie sind erhalten uns geblieben.

      Jesus hatte mit eigner Hand

      kein Wort zu Pergament gebracht.

      Das haben später mit Verstand

      Evangelisten dann gemacht.

      Das waren seine Publizisten,

      und sie erstatteten Bericht.

      Ohne deren Ereignis-Listen

      wüssten wir manche Dinge nicht!

      Da sie die Jünger Jesu waren,

      die er sich selber auserwählt,

      haben sie, was sie da erfahren,

      inhaltlich ähnlich auch erzählt.

      Doch sie war’n nicht dabei gewesen,

      als Jesus auf die Welt gekommen.

      Was wir darüber heute lesen,

      haben auch sie erzählt bekommen.

      Darüber schrieb

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