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Zuhause nicht umsorgt werde.“ Die Frau gibt ihm zu verstehen, dass sie viel zu tun hat und sich nicht um ihn kümmern kann. Sie sagt zu ihm: „Verlasse dich nicht auf mich. Es liegt in deiner Verantwortung, wieder gesund zu werden.“

      Übersetzt lautet der Traum:

      „Meine subtile Bequemlichkeit (Mann) liegt mit meiner unerledigten Arbeit, die mich ins Schwitzen bringt (Fieber), in meiner Faulheit (Bett). Meine subtile Bequemlichkeit sagt zu der Liebe (Frau): „Es ist schön, dass ich bei dir bleiben darf, da ich in meinem Glück, dass ich nicht erkenne (Zuhause), nicht umsorgt werde.“ Die Liebe gibt der subtilen Bequemlichkeit zu verstehen, dass sie viel zu tun hat und sich nicht um sie kümmern kann. Die Liebe sagt zu der subtilen Bequemlichkeit: „Verlasse dich nicht auf mich. Es liegt in deiner Verantwortung, wieder gesund zu werden.““

      Entschlüsselung (auf der Bergspitze entschlüsselt)

      Mann - subtile Bequemlichkeit

      Fieber: - deine unerledigte Arbeit, die dich ins Schwitzen bringt

      Bett - deine Faulheit

      Frau - Liebe

      Zuhause - dein Glück, dass du nicht erkennst

      Erkenntnis

      Schluss mit der Bequemlichkeit. Ich übernehme die Verantwortung für meine Arbeit und erledige alle aufgeschobenen Arbeiten und kläre den Konflikt mit Britta.

      Hinweis: Erläuterungen zu diesem Traum auf den Seiten 32 und 33

       “Mein übertriebener Ehrgeiz.“

      Der Traum sagte ihr:

      „Deine eiserne Disziplin (Yogalehrer) veranlasst dich zu übertriebenem Ehrgeiz (Übungen). Dein Ehrgeiz in Form übertriebener Übungen verursacht dir Schmerzen (Ungeduld)."

      Jemand, den sie als ihre Vernunft entschlüsselt, sagt zu ihr, sie sollte mit den Übungen = ihrem übertriebenen Ehrgeiz, aufhören, dann würden ihre Schmerzen weggehen - und das taten sie auch. Der Traum machte sie auf ein Lebensmuster aufmerksam, nämlich mit sich zu streng zu sein, sich über alle Massen zu fordern, welches sie auf viele Lebenssituationen übertragen konnte. Sie hatte sich ihre Ungeduld und ihren zu starken Ehrgeiz anzusehen, der ihr Schaden zufügte.

      Die Träumerin hatte seit ca. 6 Monaten Schmerzen in der Leistengegend und war bei verschiedenen Ärzten gewesen, die ihr nicht helfen konnten. Sie machte täglich Yoga und strich die Übungen aus ihrem Programm, von denen im Traum gesagt wurde, dass sie ihr nicht gut tun. Nach 14 Tagen waren die Schmerzen vollständig verschwunden.

       “Meine subtile Bequemlichkeit.“

      Es drängt sich für die Träumerin Renate die Frage auf: "Wo im Leben bin ich subtil bequem? Vor welchen Aufgaben im Leben drücke ich mich?" Ihr wurden einige unerledigte Sachen bewusst - ein schwelender Konflikt mit einer Freundin, nicht beantwortete Behördenbriefe usw. -, die sie seit längerem vor sich herschob. Sie erkannte, dass sie Unangenehmes immer wieder von anderen für sich erledigen ließ und sich darauf verließ, dass es für sie geregelt würde.

      Der Traum sagt ihr, dass sie sich darauf nicht verlassen sollte und ihr Glück, dass sie nicht erkennt, darin liegt, die Dinge selbst anzupacken. Der Mann weist hier auch auf ihre männliche, aktive Seite hin. Ihre Bequemlichkeit hat aktiv zu werden, und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Dies war für Renate nicht neu, sie hatte es bisher nur nicht umgesetzt, und es wurde ihr durch diesen Traum nochmals ins Bewusstsein gebracht.5

      Abbildung 3: Traumsymbole sind Aspekte, Eigenschaften,

       Anteile von uns selbst.

      Was ist ein Symbol?

      Alle Personen, Tiere, Pflanzen, Gegenstände, Landschaften, Gebäude, Zahlen usw., alle Dinge, die wir in unseren Träumen berühren und sehen und mit den Sinnen wahrnehmen, sind Symbole. Das deutsche Wort für Symbol heißt Sinnbild. Es hat eine doppelte Bedeutung. Zum Einen erscheint das Symbol konkret als Sinn z. B. in Form eines Adlers. Wir nehmen ihn mit unseren Sinnesorganen wahr. Zum anderen ist es ein Bild für Eigenschaften wie z. B. Stolz, Kraft oder Freiheit. Vielleicht wirst Du jetzt sagen, für Dich bedeutet der Adler etwas anderes. Das stimmt! Diese Erkenntnis, dass jeder etwas anderes mit einem Symbol verbindet, ist das Grundprinzip unserer Traumarbeit.

      Die Symbole, die uns im Traum erscheinen, sind Aspekte, Eigenschaften, Anteile von uns selbst! Erscheint im Traum z. B. eine Person, die wir überhaupt nicht leiden können, dann fragen wir uns, ob das, was wir an diesem Menschen nicht mögen auch in mir selbst zu finden ist. Der Traum möchte durch das Bild dieser Person, die wir nicht leiden können, auffordern, den gleichen Teil in mir zu erkennen. Diese Eigenschaft hindert uns möglicherweise im Augenblick daran, im Leben weiterzukommen.

      Was wir tun, fühlen, denken und was wir sagen im Traum, sind keine Symbole. Nimm Deine Gefühle und Handlungen im Traum sehr direkt. Sie zeigen Dir Deine jetzige Einstellung und Haltung dem Leben gegenüber. Das, was wir im Traum denken, fühlen, sprechen und tun, muss nicht das Beste und Optimale sein. Es zeigt uns, wo wir im Leben gerade stehen, und wie wir uns in einer bestimmten Situation verhalten. Ob dieses Verhalten korrekt ist, kannst nur Du für Dich selbst beurteilen.

      So, wie wir uns im Traum erleben, verhalten wir uns auch im Alltag, was uns oft nicht bewusst ist. Der Traum hilft, uns auf Verhaltensweisen und Muster aufmerksam zu machen, die wir im täglichen Leben nicht bemerken, und die uns häufig in unangenehme Situationen bringen. Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt: "Warum geschieht das immer mir?" Der Traum wird Dir eine Antwort geben und Dir zeigen, was Du tun kannst, um eine Veränderung zu bewirken.

      Alle Traumsymbole haben für jeden Menschen eine eigene, individuelle Bedeutung. Wir haben alle unsere eigenen, persönlichen Erfahrungen gemacht. Jedes Symbol, jedes Bild im Traum kommt aus uns und hat daher eine persönliche Bedeutung, die nicht auf eine andere Person übertragen werden kann. Ich möchte eine kurze Übung mit Dir machen, um dies zu verdeutlichen.

      Übung:

       Schließe bitte für einen Moment die Augen und stelle Dir vor, Dir begegnet ein Hund

       Wie sieht er aus. Ist er groß oder klein, hat er ein weiches Fell?

       Schließe bitte für einen Moment die Augen und stelle Dir vor, Dir begegnet ein Hund.

       Ist das Fell gut gepflegt oder zerzaust?

       Ist er freundlich oder eher aggressiv?

       Freust Du Dich, ihn zu sehen oder bist Du eher ängstlich

      Bei jedem Menschen wird sich ein anderer Hund als inneres Bild zeigen, und jede Person wird ein anderes Gefühl mit dem Hund verbinden, weil wir alle unterschiedliche Erfahrungen mit Hunden gemacht haben. Verstehst Du, dass wir unsere Träume nur selbst entschlüsseln können?

      Wir können viel Unterstützung von Menschen bekommen, die Erfahrungen mit Träumen haben. Gerade, wenn wir beginnen, uns mit unseren Träumen zu beschäftigen, ist ein Traumseminar und z. B. eine regelmäßige Traumgruppe sehr hilfreich. Dies möchte ich empfehlen, da ich bisher niemandem begegnet bin, der ausschließlich aus Büchern heraus einen befriedigenden Zugang zu seinen Träumen bekommen hat. Es wird Dir niemand sagen können, was der Traum für Dich bedeutet, die Person kann Dich aber durch einfühlsames Fragen hinführen zur eigenen Erkenntnis. Diese findest Du ausschließlich in Dir selbst. Wenn Du das Gefühl verspürst, "Das ist es", wenn Du innerlich bewegt bist, dann weißt Du, dass Du Dich dem Traum angenähert und Dir seine Botschaft zu eigen gemacht hast.

      Alle Ein-Drücke, die unsere Seele jemals erlebt und nicht integriert hat; Schmerz, Freude, Angst, Trauer, Verlust usw. werden in den Träumen wieder offenbar. Alles Unterdrückte, alle

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