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Zeit hast, langsam aufzuwachen und Dich an Deinen Traum zu erinnern.

       Kommt Dir tagsüber ein Traumfetzen ins Gedächtnis, schreibe ihn auf. Denke nicht, das ist aus dem Zusammenhang gerissen. Diese Szene hält die Botschaft für Dich bereit, die Du gerade jetzt benötigst. Ansonsten wäre Dir dieses Bild nicht ins Bewusstsein gekommen.

      Hast Du Schwierigkeiten, Dich an Deine Träume zu erinnern, spreche abends vom dem Einschlafen folgende Sätze laut aus. Spüre in Dich hinein und ergänze die Sätze gegebenenfalls. Lasse alles los, was Dich daran hindert, Deine Träume zu erinnern. Bringe Deine Wünsche auch gefühlsmäßig zum Ausdruck. Je mehr wir uns innerlich beteiligen, umso stärker sind die Wirkungen dieser Sätze.

       Ich lasse los alle negativen Programme, Glaubensmuster und Begrenzungen, die mich daran hindern, mich an meine Träume zu erinnern und ihnen zu vertrauen.

       Ich lösche jetzt alle Programme, die mir einreden, dass Träume Schäume sind und es Zeitverschwendung ist, sich mit ihnen zu beschäftigen.

       Ich lasse los meine Angst vor der Wahrheit.

       Ich lasse los alle Ängste vor dem Erkennen meiner wahren Berufung und Aufgabe.

       Ich lasse los alle Ängste, dass die Botschaften meiner Träume mich überfordern könnten.

       Höheres Selbst, bitte lösche jetzt alles, was hier nicht erwähnt wurde und mich daran hindert, mich an meine Träume zu erinnern und transformiere es in Licht und Liebe. Und so ist es.

      Führen eines Traumbuches

      Das für mich wichtigste Hilfsmittel, das uns mit unseren Träumen mehr und mehr verbindet, ist das Führen eines Traumtagebuchs. Lege Dir ein schönes Tagebuch zu, das Du nur für Deine Träume verwendest. Je liebevoller wir mit unseren Träumen umgehen, umso leichter werden wir erkennen, was sie uns mitteilen möchten.

      Es heißt, der Traum ist die vergessene Sprache Gottes. Der Traum übermittelt uns Botschaften unserer Seele. Sind wir bereit, ehrlich und wahrhaftig mit unseren Träumen umzugehen, werden sie klarer und deutlicher erscheinen. Je mehr wir unseren Träumen signalisieren: "Ich möchte dich verstehen, dich wahrnehmen, von dir lernen...", je mehr wir uns ihnen öffnen, umso mehr kommen die Träume uns in Erinnerung.

      Unsere Seele drängt danach, sich auszudrücken und wenn sie spürt, dass wir uns mit unseren Träumen beschäftigen, wird sie diesen Weg nutzen, um uns mitzuteilen, wie wir uns weiter entwickeln können. Was wir tun können, um ein erfüllteres und zufriedeneres Leben zu führen. Der Traum kann zu einem großen Führer werden und uns zum Erkennen tiefer Wahrheiten führen.

      Wie ein Traumtagebuch gestaltet werden kann, siehst Du auf den nächsten Seiten anhand von zwei Traumbeispielen. Gehe beim Aufschreiben des Traumes in folgender Reihenfolge vor:

      1. Datum: Datum und vielleicht auch die Uhrzeit. Es kann passieren, dass wir nachts zu einer bestimmten Zeit mit einem Traum aufwachen. Immer wieder zur gleichen Uhrzeit. Diese Träume mögen eine besondere Bedeutung und auch eine Beziehung untereinander haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Träume sehr direkte Botschaften sind.

      2. Traum: Notiere Deinen Traum auf der linken Seite Deines Traumtagebuches. Schreibe in der Gegenwart und in Ich-Form, wie im Beispiel angegeben. In der Vergangenheit geschrieben rückt der Traum sofort in die Ferne und verliert an Intensität, in der Gegenwart geschrieben bleibt er uns präsent. Schreibe Deine Träume noch in der Nacht auf. Selbst wenn der Traum Dir sehr klar ist und Du glaubst, ihn nicht zu vergessen - am Morgen ist er meist entschwunden.

      3. Entschlüsselung: Auf der rechten Seite trägst Du untereinander die Symbole ein, die Dir im Traum erschienen sind. Lasse Dir genügend Platz hinter jedem Symbol für Deine eigene Entschlüsselung. Wie Du die Symbole für Dich entschlüsselst, steht im Kapitel "Die Entschlüsselung des Traumes."

      4. Erkenntnis: Nachdem Du Deinen Traum entschlüsselt hast, spüre nochmals in ihn hinein und vergegenwärtige Dir, welche Erkenntnis Du aus dem Traum gewonnen hast, und wie und wann Du diese Erkenntnis in Deinem täglichen Leben umsetzen kannst. Dies ist ein wichtiger Punkt in der Beschäftigung mit unseren Träumen. Wir werden nur dann Nutzen aus unseren Träumen ziehen, wenn wir das Erkannte im Alltag leben.

      5. Titel: Fühle in Dich hinein, welche Überschrift Du diesem Traum nach der Entschlüsselung geben würdest. Ich habe am Ende meines Traumbuches ein Traumregister angelegt mit Datum und Titel. Falls ich mir einen alten Traum nochmals ansehen möchte, finde ich ihn so sehr schnell.

      Tagesnotiz: Unsere Träume haben einen Bezug zu den Tagesereignissen, zu dem, was uns momentan beschäftigt. Sie beziehen sich auf die Vergangenheit und geben uns Hinweise auf die Zukunft. Ich empfehle, abends vor dem Zubettgehen eine kurze Notiz der Tagesereignisse zu machen, die uns wichtig erscheinen. Es brauchen nur wenige Worte zu sein, zum Beispiel: "Stress mit meinem Chef". "Höre mit Rauchen auf", "Buch soundso bewegt mich sehr" usw. Dadurch erhältst Du Anhaltspunkte, worauf sich der Traum bezieht. Besonders wenn Du nach längerer Zeit diesen Traum nochmals liest, wirst Du die Zusammenhänge wahrnehmen. Vielleicht wirst Du erkennen, dass sich die Träume in wiederholenden Lebenssituationen, zum Beispiel bei Problemen mit einer bestimmten Person, ähneln. Aus alten Träumen können wir sehr viel lernen, gerade, weil wir inzwischen inneren Abstand zu der damaligen Situation gewonnen haben. Unsere Tagesnotiz kann knapp sein, wir erinnern uns sofort daran. Der Traum dagegen sollte genau beschrieben werden - an ihn erinnern wir uns in seinen Einzelheiten selten.

      Tagesnotiz vom: 22.10.

      Schmerzen in der Leiste beeinträchtigen mich in meiner Arbeit. Der Arzt stellt nichts fest.

      Datum: 23.10. Titel: Mein übertriebener Ehrgeiz

      Traum:

      „Jemand erzählt mir, dass meine Leistenschmerzen weggehen werden, wenn ich mit meinen täglichen Übungen aufhöre, die mir mein Yogalehrer „verschrieben“ hat.“

      Lese den Traum mit den entschlüsselten Symbolen. Es ist manchmal für die Verständlichkeit hilfreich, den Traum nochmals mit der Entschlüsselung aufzuschreiben oder die Entschlüsselung über die Symbole zu setzen. Mit zunehmender Übung wird es immer weniger erforderlich sein. Übersetzt lautet der Traum:

      „Meine Vernunft (Jemand) erzählt mir, dass meine Ungeduld und meine Übertreibung (Leistenschmerzen) weggehen werden, wenn ich mit meinem täglichen übertriebenen Ehrgeiz (Übungen) aufhöre, die mir meine eiserne Disziplin (Yogalehrer) „verschrieben“ hat.

      Bedenke bitte, dass jedes Symbol und damit jede Entschlüsselung ein Anteil von Dir ist! Damit dies verständlicher wird, habe ich in der Traumübersetzung vor den Entschlüsselungen z.T. ein „mein“ davor gesetzt. Z.B. „meine Vernunft“ oder „meine Ungeduld“.

      Entschlüsselung (auf der Bergspitze entschlüsselt)

      Jemand - meine Vernunft

      Leistenschmerz: - meine Ungeduld und Übertreibung

      Übungen - mein übertriebener Ehrgeiz

      Yogalehrer - meine eiserne Disziplin

      Erkenntnis

      Ich höre auf mit meinem übertriebenen Ehrgeiz. So wird auch meine Ungeduld schwinden. Ich beende meine täglichen Dehnübungen, die im Traum für meine Schmerzen verantwortlich sind.

      Hinweis: Erläuterungen zu diesem Traum auf Seite 32

      Tagesnotiz vom: 26.06.

      Streit mit Britta.

      Datum: 27.06. Titel: Meine subtile Bequemlichkeit

      Traum:

      „Ein

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