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wer Net­flix ist, aber viel­leicht kön­nen wir ihn dir ir­gend­wo be­sor­gen, wenn er dir Freu­de macht? Ich möch­te mich be­mü­hen, dein Le­ben hier leich­ter zu ge­stal­ten, dir die Ster­ne vom Himmel ho­len, so­fern es gin­ge. Um uns he­rum ist so viel Miss­gunst und Feind­schaft. Lei­der wird die­se Welt nie so sein wie die, aus der du einst ge­kom­men bist, doch es wer­den bes­se­re Zeiten fol­gen. Es tut mir leid, dass dies noch in der Ferne liegt. Und den­noch hof­fe ich, dass du hier ei­ni­ge Din­ge lie­ben ler­nen wirst und dich ei­nes Tages an mei­ner Sei­te hei­misch fühlst.«

      Ich keu­che er­stickt auf. Sei­ne Wor­te ha­ben et­was in mir be­rührt. »Nein, Net­flix kannst du mir nicht be­schaf­fen, aber dan­ke. Und ja, du hast recht. Ich ver­ges­se im­mer­zu, dass ich kein Mensch mehr bin, weil … es so ver­rückt ist. Die­se Welt ist so ver­wor­ren. Göt­ter, Ma­gie und Fa­bel­we­sen, wo­hin das Au­ge reicht. Manch­mal be­fürch­te ich, in Wirk­lich­keit in ei­ner An­stalt zu ho­cken und mir dies alles nur ein­zu­bil­den. Wenn ich ehr­lich bin, weiß ich, dass ich mich in man­chen Si­tua­tio­nen selbst auf­hal­te, weil es so un­wirk­lich für mich ist. Wie wild klam­me­re ich mich an die Ali­ce, die ich frü­her ge­we­sen bin, doch wer­de ich die­se Per­son nie wie­der sein, kann sie nie wie­der wer­den. Das ver­ur­sacht Schmer­zen in mir. Kom­me, was wol­le, die­ser Pfad hat sich ge­schlos­sen. Aber du hast recht, es wird Zeit, Ali­ce Field end­gül­tig los­zu­las­sen, und die­ses Wis­sen schmerzt am meis­ten. Ali­ce Field gibt es nicht mehr, ich muss sie ster­ben las­sen, wie sie es in Escher eigent­lich auch ge­tan hat, da­mit die Al­bin ih­ren Platz in Fe­go­ria ein­neh­men kann. Hier ist mein neu­es Zu­hau­se, hier ge­hö­re ich hin, zu dir. Na ja, es ist ein­fa­cher ge­sagt, als ge­tan. Ich hän­ge an mei­nem al­ten Ich, mer­ke je­doch immer wie­der, dass es nicht in die­se Welt passt, nicht mehr zu mir passt, als wä­re ich be­reits her­aus­ge­wach­sen. Ich will dei­ner wür­dig sein. Und weißt du was, mein Zu­hau­se ist da, wo du bist. Tief in mir zählt nur die­ses Wis­sen. Die Zeit wird alles re­geln … Ir­gend­wann.« Ob ich will oder nicht, schnie­fe ich lei­se. Zu be­grei­fen, dass mein mensch­li­ches Sein da­hin ist, fühlt sich tat­säch­lich wie ein Ab­schied an.

      »Ali­ce?« Sei­ne Stim­me ist vol­ler Zärt­lich­keit. Er schafft es, mich auf sei­nen Schoß zu set­zen und ich schaue trot­zig zu ihm auf.

      Selbst im Sit­zen über­ragt er mich und ich mus­te­re sei­ne brei­ten, mus­ku­lö­sen Schul­tern. Er legt sei­ne Stirn an mei­ne, at­met hör­bar ein. »Sag so et­was nie wie­der. Du bist mei­ner wür­dig, viel mehr als das. Ich bin der, der dei­ner nicht wür­dig ge­we­sen ist. Schau uns doch an, wo­hin uns mei­ne Stur­heit ge­bracht hat? Gut, nicht nur mei­ne …« Un­se­re Bli­cke tref­fen sich. Er lä­chelt mich schief an, was ein klei­nes Grüb­chen zu­ta­ge bringt. Ich lie­be die­ses Grüb­chen wirk­lich. Es ver­leiht sei­nem har­ten Ge­sicht ei­nen weichen Hauch. »Immer­hin sind wir zu­sam­men.«

      »Immer­hin das, ja.« Er lä­chelt nur brei­ter. »Nicht nur du musst neu an­fan­gen, mein kom­plet­tes Le­ben ist durch­ein­an­der­ge­wir­belt wor­den. Ver­flucht, ich soll ei­ne gan­ze Welt ret­ten, die viel­leicht gar nicht ge­ret­tet wer­den will. Ist dir be­wusst, wie viele nicht mehr an die­se Ver­bin­dung glau­ben? Du hast doch die Ni­xe ge­hört. Was, wenn die meis­ten das, was wir uns wün­schen, ab­leh­nen wer­den? Es hät­te mir ge­nügt, mit dir allei­ne ir­gend­wo zu le­ben, weit ent­fernt von all dem, wo kei­ner weiß, wer wir sind, oder Er­war­tun­gen und Pflich­ten an uns stellt. Aber wer bin ich, dass ich die Göt­ter ab­wei­se? Was, wenn sie mir dich als Stra­fe weg­neh­men? Nein, ich muss das bis zum En­de durch­ste­hen.« Mir wird in die­sem Augen­blick klar, dass ich die­sen Aspekt völ­lig außer­acht­ge­las­sen ha­be. Er hat recht, nicht nur mein Le­ben hat sich voll­kom­men ge­wan­delt, sei­nes eben­falls. Und er öff­net sich Tag für Tag mehr, zeigt mir mehr von sich und dem, was er fühlt. Sei­ne Hand um­schlingt mei­nen Na­cken, streicht mit sei­nem schwie­li­gen Dau­men da­rüber. Ich schmie­ge mich ihm ent­ge­gen. »Du bist ei­ne Natur­ge­walt, klei­ner Schmet­ter­ling. Zweif­le nie an dei­ner Stär­ke oder mei­ner Lie­be zu dir. Ver­sprich mir das!« Sei­ne Hand wan­dert un­ter mein Kinn, hebt es lang­sam an, und un­se­re Bli­cke ver­an­kern in­ei­nan­der, ehe ich ni­cke.

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