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ist der griechische Gott des Weins?«

      »Dionysos.«

      Irgendwann fiel mir auf, dass Alberta – die aus der Küche hereingekommen war – und Dylan mich anstarrten. »Wow. Eierkopf«, sagte Alberta.

      Dylan warf ein Kissen nach ihr. »Du bist gut, Felix. Echt gut.« »Besser als mein Freund Henry«, sagte Alberta. »Und der ist an unserer Schule im Schülerquiz-Oberstufenteam.«

      »Alberta war in der Unterstufe dabei, aber fürs Oberstufenteam war sie zu blöd«, erklärte Dylan.

      Alberta schmiss das Kissen zurück und ging aus dem Zimmer.

      »Du solltest dich da bewerben«, sagte Dylan.

      »Kann ich nicht. Man muss mindestens achtzehn sein.« Craig sprang auf die Couch und streckte sich laut schnurrend rücklings zwischen uns aus.

      »Das ist ja doof. Du könntest voll gewinnen!«

      »Das bezweifle ich«, sagte ich. »Aber danke.«

      Ich ging immer, bevor Dylans Eltern nach Hause kamen. Ich mochte die Brinkerhoffs und ich hatte keine Lust, Fragen über meine Mom und darüber, wo wir wohnten, beantworten und vielleicht lügen zu müssen.

      Anders als einige Leute, die ich kenne, bin ich ein miserabler Lügner.

      Mit Astrids Job lief es gut. Manchmal ging ich von Dylan aus zum Café und blieb bis zum Ende ihrer Schicht dort. Sie schob mir dann einen unbezahlten heißen Kakao hin, und wenn sie nichts zu tun hatte, führte sie simple Unterhaltungen auf Französisch mit mir. Das half, denn im Unterricht sprachen wir jetzt ununterbrochen Französisch. Es war für alle schwer.

      Mit Ausnahme von Winnie Wu.

      Gegen Ende unserer zweiten Woche teilte Monsieur Thibault uns in Zweiergruppen ein und wies uns je ein Bilderbuch zu. Wir mussten einen kurzen Text auf Französisch darüber schreiben.

      »Felix, du wirst mit Winnie zusammenarbeiten.«

      Beinahe hätte ich laut aufgestöhnt.

      Winnie Wu war wie ein gigantischer Tritt in den derrière, um das französische Wort zu gebrauchen. Sie konnte einfach nicht aufhören zu reden. Oder Fragen zu stellen. Über alles.

      »Sir, haben Sie schon mal escargots gegessen? Ich habe sie in Paris Las Vegas probiert.«

      »Sir, nehmen wir nicht auch irgendwann das passé simple durch?«

      »Sir, wer hat entschieden, welche Wörter feminin sind, la, und welche Wörter maskulin, le?« Nichts, aber auch gar nichts konnte sie einfach mal so stehen lassen, ohne etwas dazu zu sagen, und das alles in irritierend gutem, selbst erlerntem Französisch. Mein S.H.I.T. sagte mir, dass sie manchmal sogar Monsieur Thibault auf die Nerven ging. Wenn sie die achtzehnte Frage des Tages stellte, sah ich, wie er tief Luft holte, ein paar Sekunden lang den Atem anhielt und dann langsam ausatmete.

      Und nun sollte ich mit ihr zusammenarbeiten.

      Dylans fieses Grinsen entblößte seine Eisenwaren. Viel Glück, du Lutscher, formte er lautlos mit den Lippen.

      Ich saß Winnie schräg gegenüber. Sie trug eine andere Bluse und einen anderen karierten Rock und ihre Baskenmütze war grün. Mir fiel ebenfalls auf, dass sie eine tadellose Haltung hatte, gerade weiße Zähne und natürlich rote Lippen, die niemals aufhörten, sich zu bewegen.

      »Wir müssen das Offenkundige kritisch hinterfragen«, sagte sie.

      »Wir müssen die tiefgründigeren Implikationen thematisieren, mit denen Walter und seine Eigentümer im Verlauf dieser speziellen Misere konfrontiert sind. Liegen hier zum Beispiel gewichtigere Themen vor, die wir noch nicht aufgedeckt haben …«

      »O Gott!«, platzte ich auf Englisch heraus. »Er ist ein furzender Hund!« Wir hatten das Buch Walter le Chien qui Pète zugeteilt bekommen.

      »Felix, en français, s’il vous plaît«, sagte Monsieur Thibault.

      Unser ›kurzer Text‹ wurde zwei Seiten lang, mit einfachem Zeilenabstand. Immerhin kriegten wir eine Eins. Aber ich sagte zu Dylan, dass ich nie, nie wieder mit Winnie Wu zusammenarbeiten würde.

      Diesen Eid legte ich an einem Freitag ab.

      Und brach ihn am darauf folgenden Montag.

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