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die che­mi­schen Pro­zes­se im Or­ga­nis­mus als We­sent­lichs­tes be­trach­te­te <<<

      32 Du­puy­tren, Guil­lau­me (1777-1835): fran­zö­si­scher Chir­urg <<<

      33 Prin­zen von Ho­hen­lo­he: Alex­an­der Leo­pold, Prinz von Ho­hen­lo­he-Wal­den­burg (1794-1849), wur­de be­kannt durch sei­ne ›Wun­der­ku­ren‹, die er im Glau­ben an die Macht sei­nes Ge­be­tes durch­führ­te <<<

      34 Can­tal: höchs­ter Gip­fel in der Au­ver­gne <<<

      35 Metho­de, die den Selbst­hei­lungs­pro­zeß der Na­tur be­ob­ach­tet und un­ter­stützt. <<<

      36 Whist: aus Eng­land stam­men­des Kar­ten­spiel mit 52 Blät­tern und meist vier Spie­lern <<<

      37 Trick­track: be­lieb­tes Brett­spiel zwi­schen zwei Per­so­nen, das mit zwei Wür­feln und je fünf­zehn wei­ßen und schwar­zen Stei­nen ge­spielt wur­de <<<

      38 Mau­ri­enne: Al­pen­re­gi­on in Sa­voy­en <<<

      39 Sch­net, Jean-Vic­tor (1787-1870): fran­zö­si­scher Ma­ler, 1840-1858 Di­rek­tor der fran­zö­si­schen Aka­de­mie in Rom. <<<

      40 Trap­pis­ten: re­for­mier­te Zis­ter­zi­en­ser mit ei­nem stren­gen Schwei­ge­ge­lüb­de, von dem nur der täg­li­che Gruß ›me­men­to mo­ri‹ (Ge­den­ke des To­des) aus­ge­nom­men war. <<<

      41 Bour­bonnais: Ge­biet im Nor­den des Mas­sif cen­tral <<<

      42 La Val­lière, Loui­se de la Bau­me le Blanc, Du­ches­se de (1644-1710): Mätres­se Lud­wigs XIV. <<<

      Und was wur­de aus Pau­li­ne? –

      Ah! Pau­li­ne? Ja. Bist du manch­mal an ei­nem stil­len Win­ter­abend da­heim ge­blie­ben, am Ka­min hast du dich, wäh­rend du die Strei­fen be­trach­te­test, die das Feu­er auf ei­nem Ei­chen­scheit her­vor­zau­ber­te, schmerz­lich-süß in Erin­ne­rung an Lie­be und Ju­gend ver­lo­ren? Hier zeich­net das Feu­er die ro­ten Fel­der ei­nes Da­me­bretts; dort schim­mert es wie Samt; klei­ne graue Flam­men lau­fen über die hei­ße Glut, hüp­fen und zün­geln spie­le­risch. Da kommt ein un­be­kann­ter Ma­ler, er be­dient sich die­ser Flam­me; mit ein­zig­ar­ti­ger Kunst zeich­net er mit­ten in die­se flam­men­den vio­let­ten und pur­pur­ro­ten Töne eine über­na­tür­li­che Ge­stalt von wun­der­vol­ler Zart­heit, eine flüch­ti­ge Er­schei­nung, die der Zu­fall nie wie­der er­schaf­fen wird: Es ist eine Frau, ihre Haa­re we­hen im Wind, ihr Ant­litz at­met glück­se­li­ge Lei­den­schaft: Feu­er im Feu­er! Sie lä­chelt, sie haucht aus, du wirst sie nie wie­der er­bli­cken! Leb wohl, du Blu­me der Flam­me! Leb wohl, du un­er­war­te­tes, un­voll­en­de­tes Ele­ment; du kamst zu früh oder zu spät, um ein schö­ner Dia­mant zu wer­den.

      Aber Pau­li­ne? –

      Du hast es nicht ver­stan­den! Ich will noch ein­mal be­gin­nen. Platz! Platz! Sie kommt, sie ist da, die Kö­ni­gin der Il­lu­sio­nen, die Frau, die wie ein Kuß vor­über­geht, die Frau, die, wie ein Blitz zün­dend, vom Him­mel zuckt, das un­ge­schaf­fe­ne We­sen, ganz Geist, ganz Lie­be! Sie ist in einen Flam­men­kör­per ge­schlüpft, oder die Flam­me hat sich für sie einen Au­gen­blick lang be­seelt! Ihre Kon­tu­ren sind so rein, daß du weißt: sie ist vom Him­mel her­nie­der­ge­stie­gen. Strahlt sie nicht wie ein En­gel? Hörst du nicht das Rau­schen ih­rer Flü­gel­schlä­ge? Leich­ter als ein Vo­gel läßt sie sich zu dir nie­der, und von ih­ren furcht­ba­ren Au­gen bist du wie ge­bannt; ihr Atem ist sanft und stark und zieht dei­ne Lip­pen mit ma­gi­scher Ge­walt an sich; sie flieht und reißt dich mit sich em­por; du fühlst die Erde nicht mehr un­ter dir. Du möch­test ein ein­zi­ges Mal mit dei­ner be­ben­den Hand, mit dei­ner ver­zück­ten Hand über die­sen schne­ei­gen Leib strei­chen, in ihre gol­de­nen Haa­re grei­fen, ihre fun­keln­den Au­gen küs­sen. Ein Duft be­rauscht dich, eine be­zau­bern­de Mu­sik um­kost dich! Ein Zit­tern durch­schau­ert dich, du bist ganz Seh­nen, ganz Qual. O na­men­lo­ses Glück! Du hast die Lip­pen die­ser Frau be­rührt; aber mit ei­nem Male weckt dich ein wahn­sin­ni­ger Schmerz. Ha! Ha! du bist mit dem Kopf ge­gen die Bett­kan­te ge­sto­ßen, du hast brau­nes Ma­ha­go­ni, kal­te Ver­gol­dung, ein bron­ze­nes Bild­werk, einen kup­fer­nen Amor um­armt.

      Aber Mon­sieur, Pau­li­ne? –

      Schön, ich ver­ste­he; so­viel von Pau­li­ne. Aber Fœ­do­ra? – Oh! Fœ­do­ra, du wirst ihr be­geg­nen. Sie war ges­tern in den Bouf­fons, heu­te abend geht sie in die Oper, sie ist über­all. Sie ist, wenn du so willst, die Ge­sell­schaft.

       Pa­ris, 1830-1831

      1 ›Da­me des bel­les Cou­si­nes‹: Ge­stalt aus dem Ro­man ›Le Pe­tit Jehan de Sain­tré‹ (1456) von An­to­i­ne de la Sale (um 1388 - nach 1462), des­sen Ten­denz eine ideo­lo­gi­sche Un­ter­stüt­zung des im 15. Jahr­hun­dert be­droh­ten Rit­ter­tums ist. <<<

      Nach mehr­fa­chen Ver­öf­fent­li­chun­gen von Frag­men­ten des Wer­kes in ver­schie­de­nen Zeit­schrif­ten – De­zem­ber 1830 in »La Ca­ri­ca­ture« un­ter dem Ti­tel »Le Der­nier Na­poléon« (Der letz­te Na­po­le­on), Mai 1831 in der »Re­vue des Deux Mon­des« un­ter dem Ti­tel »Une Dé­bau­che«

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