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über­drüs­sig, wenn du sä­hest, daß es dir die Mög­lich­keit raubt, ein über­ra­gen­der Mensch zu sein. Hat der Künst­ler zwi­schen der Ar­mut des Reich­tums und den Reich­tü­mern der Ar­mut je ge­schwankt? Braucht un­ser­eins denn nicht im­mer Kämp­fe? Üb­ri­gens, rüs­te dei­nen Ma­gen zum An­griff!« füg­te er hin­zu und wies ihm mit ei­ner he­ro­i­schen Ge­bär­de den ma­je­stä­ti­schen, drei­mal ge­be­ne­dei­ten und ver­hei­ßungs­vol­len An­blick, den der Spei­se­saal des ge­seg­ne­ten Ka­pi­ta­lis­ten dar­bot. »Die­ser Mensch da«, fuhr er fort, »hat sich doch wahr­haf­tig Mühe ge­ge­ben, sein Geld nur um uns­ret­wil­len zu­sam­men­zu­schar­ren. Ist er nicht eine Art Schwamm von der Gat­tung der Po­ly­pen, ei­ner, der von den Na­tur­for­schern über­se­hen wor­den ist und den es mit Raf­fi­nes­se aus­zu­quet­schen gilt, be­vor ihn die Er­ben aus­sau­gen? Fin­dest du nicht, daß die Bas­re­li­efs an den Wän­den Stil ha­ben? Und die Lüs­ter, die Ge­mäl­de, welch ge­schmack­vol­ler Lu­xus! Wenn man den Nei­dern und den­je­ni­gen, die hin­ter die Ku­lis­sen gu­cken, Glau­ben schen­ken darf, so hät­te die­ser Mann wäh­rend der Re­vo­lu­ti­on einen Deut­schen und noch ei­ni­ge an­de­re Per­so­nen, sei­nen bes­ten Freund – so sagt man – und die Mut­ter die­ses Freun­des, um­ge­bracht. Kannst du sol­chen Ver­bre­chen un­ter den er­grau­en­den Haa­ren die­ses ehr­wür­di­gen Tail­le­fer Platz ein­räu­men? Er sieht wie ein sehr gut­mü­ti­ger Mensch aus. Sieh nur, wie das Sil­ber­ge­schirr fun­kelt; und je­der glän­zen­de Strahl soll­te für ihn ein Dolch­stoß sein? … Nicht doch! Eben­so­gut könn­te man an Mo­ham­med glau­ben. Wenn jene Leu­te recht hät­ten, so wür­den sich hier drei­ßig edel­ge­ar­te­te Män­ner an­schi­cken, die Ein­ge­wei­de ei­ner Fa­mi­lie zu ver­spei­sen und ihr Blut zu trin­ken. Und wir bei­den jun­gen treu­her­zi­gen En­thu­sias­ten soll­ten an die­sem Greu­el teil­ha­ben! Ich habe große Lust, un­sern Ka­pi­ta­lis­ten zu fra­gen, ob er ein an­stän­di­ger Mensch ist.«

      »Nein, nicht jetzt!« rief Ra­pha­el, »erst wenn er voll­trun­ken ist; dann wer­den wir zu­min­dest schon ge­speist ha­ben.«

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