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Seine Zunge bringt mich um den Verstand, bringt meine Nerven zum Vibrieren. Kevin kann so gut küssen. Seufzend genieße ich seine Zärtlichkeit und lasse meine Hände über seinen Rücken gleiten.

       Kevin löst den Kuss. Ich versuche, nach seinen Lippen zu schnappen. Ich will noch nicht aufhören. Grinsend zieht er sich noch ein Stück weiter zurück. Ich leiste nur wenig Widerstand und lasse meine Arme locker um seinen Hals geschlungen.

       »Bist du jetzt wach?«, fragt er amüsiert. Ich schüttle den Kopf. Kevin lacht, öffnet meine Arme und setzt sich auf mich. »Du bist so eine Schlafmütze. Was mache ich nur mit dir?« Er hat sich über mich gebeugt und raunt mir die Worte ins Ohr. Seine Augen scheinen noch ein wenig dunkler zu werden. Sie blitzen mich regelrecht an. Ich fange an, auf meiner Unterlippe herumzuknabbern.

       »Du könntest weitermachen… Das… also, das war schon ein guter Weg, um mich wachzubekommen.« Ich traue mich nicht, ihn anzusehen, denn ich kann seine Reaktion nicht abschätzen. Er könnte gleich kommentarlos aufstehen.

       Erneut beugt Kevin sich über mich. Zärtlich schnappt er nach meinen Lippen. »Mal sehen, ob ich dich nicht doch noch richtig wach bekomme!«, haucht er gegen meinen Mund.

       Seine Zunge erobert mich. Ich möchte die ganze Welt umarmen, aber ich schlinge meine Arme lediglich um Kevins Hals und presse mich dicht an ihn. Diese verdammte Decke zwischen uns!

       Er küsst meinen Mundwinkel, mein Kinn, rutscht tiefer. Seine Lippen saugen an meinem Hals. Stöhnend lege ich den Kopf zur Seite und genieße die Schauer, die über meinen Körper rasen. Ich versuche, das Denken einzustellen, versuche, den Schmerz in meinem Hintern zu ignorieren.

       Noch ist die Decke zwischen uns, noch bin ich nicht sicher, ob er das alles nur macht, um mich aus dem Bett zu bekommen. Vielleicht hört er gleich auf. Ich bin hin- und hergerissen zwischen dieser Anspannung und dem wunderbaren Gefühl, das seine Lippen auf meiner Haut hinterlassen.

       Aber ich bin vor allem unglaublich erregt, so erregt, dass es schon fast schmerzhaft ist. Ich möchte meine Hand unter die Decke schieben. Ich muss dringend den Druck loswerden.

       Noch ehe ich den Gedanken zu Ende gedacht habe, hat Kevin sich aufgerichtet und die störende Decke zwischen uns entfernt. Lüstern betrachtet er meinen Unterleib.

       »Du bist so sexy…«, flüstert er mit rauer Stimme. Ich fühle mich unwohl unter seinem Blick, der jeden Zentimeter genau betrachtet.

       »Quatsch!«, murmle ich und werde rot.

       »Oh doch… Ich habe den geilsten Freund, den man sich überhaupt nur vorstellen kann. Ich liebe dich, mein Engelchen.«

       Eine Welle des Glücks überflutet meinen Körper und nimmt von jeder Zelle Besitz. Ich bin nicht sicher, ob ich wirklich wach bin oder das alles nur träume. Als er allerdings nicht besonders sanft in meine linke Brustwarze beißt, gibt es keinen Zweifel mehr. Das ist kein Traum. Mein Körper kribbelt von den Haarwurzeln bis in den kleinen Zeh. Alles in mir schreit nach mehr und Kevin gibt mir mehr.

       Tausende Küsse bedecken meinen Bauch, seine Zunge zieht eine feuchte Spur nach unten. Seine Finger fahren meinen Schaft entlang, schließen sich dann um meinen Schwanz. Er reibt mich langsam, aber mit festem Druck.

       Ich muss mich zusammenreißen, um nicht sofort zu kommen. Stöhnend winde ich mich unter ihm und weiß nicht, wohin mit all der angestauten Energie. Seine Lippen schließen sich um meine Eichel.

       »Kevin…«, hauche ich atemlos.

       Ich spüre sein Grinsen, aber er entlässt mich nicht. Im Gegenteil, er nimmt mich tiefer auf und lässt zu, dass ich in seinen Mund stoße. Seine Zunge drückt mich gegen seinen Gaumen. Ich weiß nicht, wie lange ich das aushalte. Ich bin vollkommen überreizt und gleichzeitig unendlich glücklich.

       Eine Hand streichelt meine Hoden, ehe sie tiefer gleitet. Ich kneife die Augen zusammen, als er meinen Eingang streift. Es tut weh, aber darauf will ich gerade gar keine Rücksicht nehmen. Kevin ist tatsächlich vorsichtig. Langsam überwindet ein Finger den Muskelring und dringt tiefer in mein Inneres ein.

       »Gut?«, fragt er leise.

       Mehr als ein Krächzen bekomme ich nicht heraus. Das scheint ihm als Antwort zu genügen, denn schon schiebt sich ein weiterer Finger dazu. Hitze und Schmerz verbinden sich zu einer merkwürdigen Mischung. Ich stöhne laut und ziehe Kevin an den Haaren nach oben. Ich möchte ihn küssen.

       Als seine Lippen auf meinen landen, kann ich mich selbst schmecken. Gierig lasse ich meine Zunge in seinen Mund wandern. Kevins leises Stöhnen spornt mich an. Allmählich verschwindet die Welt um uns herum. Ich möchte ihn nur noch fühlen, ich möchte ihn in mir. Seine Finger reichen nicht aus. Ich will mehr, auch wenn ich es später bestimmt bereuen werde.

       »Nimm mich«, hauche ich, während ich sein Gesicht in meinen Händen halte.

       »Bist du sicher?«, fragt er leise und richtet sich auf. Klingt da wirklich eine Spur Besorgnis in seiner Stimme mit? Ich lasse meine Hände über seinen Bauch gleiten und nicke.

       Kevin schnappt sich ein Kondom. Ich beobachte ihn, wie er es sich routiniert überstreift, Gleitgel auf seiner Spitze und an meinem Hintern verteilt. Noch einmal dringen seine Finger in mich ein. Ich lege meine Hände um meine Knie und ziehe die Beine an. Kevin streichelt meine Pobacken, bevor er sich langsam in mich schiebt.

       Es tut weh. Ich versuche, mich zu entspannen, aber der Schmerz verschwindet nicht. Nicht nach gestern. Was habe ich denn erwartet? Ich kneife die Augen fest zusammen und versuche, mich zu entspannen.

       Erleichtert atme ich aus, als Kevin komplett in mir ist und mir einen Moment Zeit gibt, mich an ihn zu gewöhnen. Ich sehe ihn an. Er hat die Lider geschlossen, aber die Augen bewegen sich unruhig darunter. Er stöhnt leise und lustvoll. Ein Glücksgefühl rinnt heiß durch meine Adern. Ich versuche, das Bild ganz tief in mir aufzunehmen, und fühle mich ihm so nah. Das hier ist mehr als Sex, ganz anders als gestern. Er ist wirklich bei mir.

       »Du bist so schön«, entkommt es mir. Ich bin nicht sicher, ob er mich verstanden hat, aber Kevin öffnet die Augen. Für einen Moment kann ich doch einen winzigen Blick über die Mauer erhaschen. Dann verschließt er sich wieder, beugt sich vor und küsst mich.

       Langsam beginnt Kevin, sich zu bewegen. Ich halte mich an seinen Armen fest und versuche, das Brennen zu ignorieren. Es ist seine Wärme, die mich einhüllt wie ein Kokon. Es ist sein Gewicht, das mir das Gefühl gibt, beschützt zu sein. Was bedeutet ein wenig Schmerz schon gegen dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit? Er könnte mir nicht näher sein als jetzt, und ich werde es genießen!

       Seine Bewegungen werden schneller. Ich greife zwischen uns, um mich selbst zu befriedigen. Kevin lächelt und stößt kräftiger zu. Meine Hand bewegt sich schnell und baut stetig Druck auf. Ich versuche, den Schmerz zu kompensieren.

       »Du bist so wunderbar eng. Komm schon, Engelchen…«, versucht mich Kevin anzuheizen. Ich spüre, wie das Gummi rau an meinen Wänden reibt, und frage mich, wohin das Gleitgel verschwunden ist.

       Kevin ändert die Position. Jetzt reibt er bei jedem Stoß über meine Prostata und treibt mich unaufhörlich voran. Es ist nicht der Orgasmus, den ich mir gewünscht habe. Ich sehe weder Farben und Sterne, noch explodiert irgendetwas in meinem Inneren. Ich spüre, wie mein Sperma auf meinen Bauch spritzt, und fühle mich erleichtert.

       Kevin nutzt das Kontrahieren meiner Muskeln, um sich noch tiefer in mich zu schieben. Nur wenige Sekunden später kommt er mit einem langen Stöhnen. Er lässt sich auf mich fallen. Ich umarme ihn und genieße die Nähe und seine Lippen, die erneut meinen Hals bearbeiten.

       Ich mag Knutschflecke nicht besonders, aber ich habe nicht die Kraft, ihn daran zu hindern. Ich bin erschöpft und unglaublich dankbar, als er seinen Schwanz aus mir herauszieht.

      ***

       Eine Weile bleiben wir eng umschlungen liegen. Es ist genau das, was ich mir für das Wochenende vorgestellt habe. Am liebsten würde ich freudig verkünden, dass wir beide heute dieses Bett nicht mehr verlassen werden. Wir müssen nicht aufstehen,

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