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hat, nachdem sie auf dem komfortablen Eichenhof die Herrin war, das begreift er nicht.

      »Mutter ist und bleibt die Herrin«, wirft Peter eigensinnig ein.

      Stephan lächelt überlegen. »Mein lieber Peter. Du bist noch sehr jung und kennst die Menschen schlecht. Es wundert mich durchaus nicht, daß du meinst, alles bliebe beim Alten, wenn du nicht mehr da bist. Du liebst deine Mutter sehr?«

      Die kleinen Augen ruhen ernst auf Peter, und dieser nickt heftig. »Über alles, Onkel – und ich habe noch eine liebende Frau zurückgelassen. Beate Reichert.«

      Warburg pfeift kurz durch die Zähnen. »Lebt der alte Reichert noch?«

      »Er ist noch sehr rüstig und wird allgemein geachtet«, berichtet er.

      »Wir waren einst gut befreundet, der Reichert und ich. Wir haben die Schulbank zusammen gedrückt und manchen Streich ausgeheckt. Also die Beate ist es. Liebt sie etwa einen anderen?«

      »Ich sagte dir doch schon, sie liebt nur mich. Daran glaube ich wie an das Evangelium.« Das klingt unumstößlich. Abermals nickt Stephan. Es hat den Anschein, als wolle er etwas sagen. Er schluckt es aber hinunter.

      »Nun hast du mir schon fast alles gebeichtet«, sagt er statt dessen, und Peter schüttelt heftig den Kopf, während er sich von dem Onkel den Teller vollpacken läßt.

      »Die Hauptsache noch nicht, Onkel.« Wieder tritt der harte Ausdruck in die stahlblauen Augen. »Ich soll den Eichenhof nämlich angezündet und auch meine Mutter um viertausend Mark bestohlen haben.«

      Stephan läßt Messer und Gabel sinken. »Das also ist es«, sagt er ton-

      los.

      »Wenn du den Eichenhof angezündet hast«, sagt er, sich zur Ruhe zwingend, »dann habe ich die Bank von Nebraska ausgeräubert.«

      »Du glaubst an mich?« Ungläubiges Staunen spricht aus Peters Worten.

      »Wie an mich selbst, Junge«, erwidert Stephan Warburg ernst.

      »Du bist ein prachtvoller Mensch, Onkel Stephan«, sagt er, und es kommt aus einem dankbaren Herzen. Warburg winkt lässig ab.

      »Wir Menschen haben alle unsere Fehler, auch ich, Junge. Du wirst sie rechtzeitig erkennen.«

      Peter schiebt alles von sich, was ihn bedrängt. Auch alle Sehnsucht, die sein Herz ausfüllt. Dabei ist er erst kurze Zeit von den Menschen getrennt, die er über alles liebt, von seiner Mutter und von Beate.

      Ich komme wieder – denkt er voll Trotz – ich komme bestimmt wieder, und dann werde ich aufräumen.

      *

      Maria Warburg sitzt vor dem Haus auf der Bank. Ihr Blick verliert sich in die Ferne. Sie sitzt in letzter Zeit oft auf dieser Bank, die ihr einen weiten Blick gewährt. Seitdem Frank ihr rücksichtslos das Kind weggeholt hat, ist es sehr still und einsam um die sonst so tätige Frau geworden.

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