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Möbelstücke (z. B. große Schränke)können aus dem Spiel genommen werden, ohne sie verschieben zu müssen. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, kleinere Bereiche (z. B. einzelne Schubladen) aus dem zu Spiel nehmen. Außerdem verhindern die Markierungen, dass die Teilnehmenden während des Spiels ständig nachfragen müssen, wo sie spielen dürfen. Es muss lediglich vor Spielbeginn einmal darauf hingewiesen werden: „Ihr dürft überall suchen außer in den markierten Bereichen.“ Diese Variante bietet sich also an, wenn sehr viele einzelne Bereiche vom Spielverbot betroffen sind und wenn sich das Spielgebiet nicht eindeutig innerhalb des Raumes abtrennen lässt. Dabei ist zu bedenken, dass das Anbringen von Markierungen zusätzlichen Vorbereitungs- und Materialaufwand verursacht.

      Sicherheitsmaßnahmen

      Live Escape Games sind gewiss alles andere als gefährlich, trotzdem müssen beim Aufbau und bei der Durchführung einige Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Dabei geht es in erster Linie darum, die generell gültigen Brandschutzvorschriften nicht unnötig zu verletzen:

      • Fluchtwege müssen frei bleiben.

      • (Not-)Ausgänge dürfen nicht blockiert oder abgeschlossen werden.

      • Feuerlöscher, Alarmknöpfe usw. müssen jederzeit zugänglich sein und dürfen nicht durch Spielelemente blockiert werden.

      • Entflammbares Material darf nicht in der Nähe von Wärmequellen (z. B. Lampe, Bügeleisen) platziert werden.

      • Spielelemente dürfen nicht in Bereichen platziert werden, wo für die Teilnehmenden erhöhte Unfallgefahr oder ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht (z. B. Stromkasten, Steckdose, außen auf dem Fenstersims usw.).

      Mehrfachverwendung

      Da die meisten Live Escape Games ziemlich aufwendig sind, ist es sinnvoll, das Spiel einmal aufzubauen und dann mit mehreren Gruppen zu spielen. Gegebenenfalls kann man es auch im Verein oder in der Gemeinde ausschreiben, sodass es auch für Hauskreise oder Freundeskreise gebucht werden kann. Dann sollte der Raum auch für die entsprechende Dauer zur Verfügung stehen. Um Arbeit zu sparen, ist es sinnvoll, die Hinweiszettel, Codetabellen und Bilder zu laminieren, die nicht von den Spielenden beschriftet werden müssen. So können sie beliebig oft zum Einsatz kommen und man spart damit Zeit und Geld.

      Materialanforderung

      Grundausstattung

      Als Standardmaterial lassen sich einige Dinge benennen, die, unabhängig vom konkreten Spiel, benötigt werden. Es muss nicht sein, dass diese Gegenstände gekauft werden müssen. Einiges findet sich im Vereinskeller, in Opas Werkstatt oder kann vorübergehend auch mal beim Nachbarn ausgeliehen werden. Außerdem lassen sich viele Dinge auch durch die Kombination anderer Gegenstände austauschen. Und vielleicht findet man dadurch auch ganz eigene Möglichkeiten, das Spiel aufzubauen.

      Die Live Escape Games in diesem Buch bauen im Allgemeinen auf folgende Gegenstände auf:

      Material, das nur zur Vorbereitung notwendig ist

      • PC mit Zugang zum Internet / USB-Slot usw.

      • Farbdrucker und Papier

      • UV-Stift

      Material, das für die Spiele erforderlich ist

      • 3 Schlösser mit Schlüssel

      • 1 Schloss mit 4-stelligem Zahlencode

      • 3 Schlösser mit 3-stelligem Zahlencode

      • Geldkassette

      • Tische und Stühle

      • Geschirr

      • Papier

      • Klemmbrett / Notizblock und Stifte

      • UV-Lampe

      Timer

      Um der Gruppe die restliche Spielzeit anzuzeigen, gibt es mehrere Möglichkeiten, je nachdem, wie man technisch aufgestellt ist.

      • Eine Eieruhr wird auf 60 Minuten gestellt. Das Klacken macht die Teilnehmenden evtl.etwas nervös. Nachteil: Die Zeit ist nicht richtig „im Blick“ der Teilnehmenden.

      Besser:

      • Kostenlos als Software, als Youtube-Video oder als Powerpointpräsentation findet man im Internet einen Countdown, den man auf 60 Minuten stellen kann. Ein Laptop wird sichtbar aufgestellt oder die Zeit über einen Fernseher bzw. Beamer angezeigt.Die Teilnehmenden dürfen richtig unter Druck geraten, optisch darf der Countdown also viel hermachen.

      Koffer und Kisten

      Immer wieder findet man die Begriffe „Tasche“, „Kiste“, „Rucksack“, „Truhe“, „Koffer“ oder „Schrank“ in den Spielbeschreibungen und Aufbauanleitungen. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, wo hinein die Rätsel gesteckt oder die Geheimnisse verborgen werden. Wichtig ist nur, darauf zu achten, ob die Gegenstände verschließbar sein müssen oder nicht. Taschen lassen sich problemlos gegen Kisten austauschen, die Begriffswahl beruht lediglich auf einer Empfehlung. Ist ein Schrank oder gar ein ganzer Raum abschließbar, kann auch dieser anstelle eines Rucksacks genutzt werden. Bei Rucksäcken lassen sich oftmals die zwei Schieber des gleichen Reißverschlusses gegeneinander schieben und mit einem Schloss verschließen, vor Kisten hängt ein Vorhängeschloss und Schränke haben häufig einen eigenen Schlüssel. Alles kann genutzt werden.

      Tipp: Will man etwas in einer Geldkassette mit einem Zahlencode verschließen, kann man die Kassette abschließen und den Schlüssel mittels Zahlenschloss am Griff der Kassette befestigen. So sieht man direkt das Ziel, kann es aber nicht erreichen. Selbstverständlich funktioniert das auch an vielen anderen Stellen.

      Material vorbereiten

      Das Wichtigste zum Thema Material ist allerdings, dass man sich frühzeitig Gedanken macht! Live Escape Games sind keine spontane Notlösung für eine Gruppenstunde, sondern bedürfen ausführlicher und sorgfältiger Vorbereitung. Bei der Materialbeschaffung ist es hilfreich, wenn man sich im gesamten Mitarbeitendenteam ca. zwei Wochen vor der geplanten Durchführung trifft und die Materialliste des jeweiligen Spiels durchgeht. Wie eingangs beschrieben finden sich viele Dinge in unterschiedlichen Haushalten wieder und die Aufgaben können entsprechend aufgeteilt werden. So ist es auch kein Problem, mit mehreren Personen die erforderliche Anzahl an Taschen/Koffern/Kisten usw. zu beschaffen. Viel Erfolg bei der Suche!

      Allgemeine Hinweise

      Immer wieder sind Druckvorlagen notwendig. Beim Ausdrucken ist darauf zu achten, dass diese immer in 100% Größe ausgedruckt werden. Oftmals skaliert die Software automatisch auf z. B. eine Seite, das sind dann teilweise nur 97%. Wenn der PC euch auf ein mögliches Überdrucken bzw. nicht mögliches Drucken auf Seitenbereiche aufmerksam macht, kann man diesen Hinweis ignorieren.

      Geistlichen Inhalt transportieren

      Die meisten Spiele behandeln eine Bibelstelle, ein biblisches Thema oder Setting. Die Teilnehmenden, die die Aufgabe des Spiels bewältigen, stoßen meist ganz automatisch auf die biblischen Inhalte und müssen sich mit diesen auseinandersetzen. Das kann schon während des Spiels für einen sehr erhellenden Moment sorgen. Die Auseinandersetzung mit dem biblischen Text geschieht auf einer spielerischen Ebene und ersetzt keine klassische Andacht. Je nach Spiel kann man diese Andacht z. B. für eine normale Gruppenstunde aber mit einbauen oder eine Impulsfrage für den persönlichen Glauben mitgeben.

      Unsere Live Escape Games haben am Ende der detaillierten Beschreibung einen Punkt „Tipps zur Andacht“. Hier findet man ganz konkrete Ideen und Zielgedanken für das jeweilige Spiel und den Bezug zum biblischen Thema.

      Hier

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