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TRIP IN DIE HÖLLE (Z Burbia 2). Jake Bible
Читать онлайн.Название TRIP IN DIE HÖLLE (Z Burbia 2)
Год выпуска 0
isbn 9783958351660
Автор произведения Jake Bible
Жанр Языкознание
Серия Z Burbia
Издательство Bookwire
»Ich weiß. Ich zieh dich doch nur auf, Soldat.«
»Okay Jungs. Steckt sie weg, ja?«, meint Stuart lachend.
»Was wegstecken?«, fragt Elsbeth verwirrt. »Was haben sie denn da? Ich sehe nichts.«
»Irgendwie ein Punkt für mich«, sagt Stuart. »So gerne ich mich auch in ein neues Abenteuer im Z-Land stürzen würde, ich werde in Whispering Pines gebraucht. In den nächsten Tagen bauen wir dort nämlich die Treppe und die Plattform für die Klippe. Dafür sind halt einige ernst zu nehmende Aufsichtspersonen von Nöten.«
»Ich gehe mit Elsbeth«, sagt Julio. »Wir werden ihn schon finden.«
»So sehr ich es auch hasse, euch zwei Turteltäubchen trennen zu müssen, aber ich glaube, ich brauche dich an meiner Seite, Julio«, meint Stuart. »Die Leute, die von der Farm gekommen sind, hören auf dich. Ich kann nicht auch noch gegen Egos ankommen, während ich versuche, den Zeitplan einzuhalten.« Stuart sieht Elsbeth, John und Critters Jungs an. »Ihr könnt sie aufspüren; sorgt dafür, dass sie nicht noch mehr Ärger bekommen.«
»Ich bin gut darin, Long Pork aus der Patsche zu helfen«, antwortet Elsbeth nickend. »Ich tue es schließlich die ganze Zeit.«
»Das wissen wir«, sagt Stuart. »Ist das für dich in Ordnung, Sergeant Baptiste?«
»Du sagst es, Gunny«, erwidert John. »Ich werde dafür sorgen, dass jeder seine Aufgabe erledigt.«
»Wir nehmen keine Befehle von Soldaten entgegen«, sagt nun einer von Critters Männern. »Critter hat das verstanden. Sie sind nicht für uns verantwortlich.«
»Nein, das sind sie nicht«, sagt Stuart und äfft den Akzent des Mannes nach. »Aber wenn du am Leben bleiben willst, dann hörst du am besten auf John. Denn er trägt das Gewehr nicht nur mit sich herum, weil es seine Augen so schön unterstreicht. Verstanden?«
Die Männer fangen an zu protestieren, aber Elsbeth tritt vor und stellt sich ihnen entgegen. Schnell halten sie daraufhin den Mund. So sehr sie auch Johns Befehlen nicht folgen wollen, so sehr wollen sie das tödliche Ex-Kannibalenmädchen auch nicht wütend machen. Sie sehen alle weg, scharren nervös mit den Füßen, finden interessanten neuen Dreck unter den Fingernägeln oder beobachten fasziniert, wie ein imaginärer Vogel vorbeifliegt.
»Nun, dann ist das also beschlossen«, meint Stuart und schaut hinüber zu Julio. »Bereit, zurückzugehen?«
Julio hat Elsbeth bewusst nicht unterstützt, denn er weiß, dass Elsbeth gut auf sich selbst aufpassen kann, und hat sie sogar in Aktion gesehen, bevor sie sich den Leuten in Whispering Pines angeschlossen hat, aber ihre neu gewonnene Zuneigung zueinander zerrt an ihm. Bei der Apokalypse hat man schließlich nicht viele Chancen glücklich zu werden und Julio will diese Möglichkeit nicht verlieren.
»Pass gut auf dich auf«, sagt er ihr deshalb.
»Es gibt keinen sicheren Ort«, entgegnet Elsbeth. Jeder muss sich eingestehen, dass sie leider recht hat.
»Ich werde sie decken«, versichert ihm John, »und sie mich. Es wird schon alles gut gehen.«
»In Ordnung«, antwortet Stuart, als er John daraufhin auf die Schulter klopft. »Wir werden dich in Whispering Pines wiedersehen, wenn du sie gefunden hast.«
»Richtig«, sagt John und schaut nun zu Critters Männern. »Lasst uns gehen, Leute.«
Sie alle murren erneut, dass sie keine Befehle von einem Soldaten entgegennehmen, gehen dann aber trotzdem schnell in einer Reihe los.
***
Seine Männer sollten sich am liebsten verstecken und auf ihn warten, damit er schneller vorwärtskommen und nicht entdeckt werden würde. Er liebt seine Jungs, aber sie sind nicht immer die verstohlendsten oder intelligentesten. Als er den Truck sah, wusste er, dass Vorsicht der Schlüssel dazu war, diesen Tag zu überleben.
Fast den ganzen Tag lang hatte er den Truck verfolgt und sich gefragt, was all die aufgedonnerten Möchtegernsoldaten mit ihrer schicken Ausrüstung wollten. Sie schienen einfach nur im Kreis zu fahren. Eine oder zwei Minuten lang fragte er sich, ob sie vielleicht nach ihm suchten. Aber es sah so aus, als ob sie nach jemand anderem suchten.
Also ist Critter nicht überrascht nun zu sehen, wie sie schnurstracks zum Truck marschieren und Jace und Leeds hineindrängen. Die Gasexplosionen mussten schließlich Konsequenzen haben. Critter weiß zwar nicht, welche Rolle die Möchtegernsoldaten spielen, aber er weiß, dass es mit Sicherheit keine gute ist. Niemand braucht so viel Feuerkraft und solche Körperpanzerungen, wenn man einfach nur Zs ausschalten will. Nein, sie sind ganz offensichtlich für menschliche Interaktionen ausgerüstet.
Der Truck, ein langer, schwarzer, viertüriger Diesel mit einer abgedeckten Ladefläche fährt nun die Straße herunter und direkt auf den Rauch zu. Darüber ist Critter ebenfalls nicht überrascht, denn durch die Gerüchteküche hatte er gehört, dass jemand einen Shop in der Stadt aufbaute und an strategischen Punkten von Asheville seltsame Reparaturen vornahm. Wenn sein Orientierungssinn also richtig war, und er lag selten falsch, kommt der Rauch aus dem östlichen Teil von Asheville direkt in der Nähe des ehemaligen VA, des Veteranenkrankenhauses.
»Was zum Teufel ist da drüben los?«, fragt Critter. Er hatte das VA vor einiger Zeit gereinigt. Da war kein einziger Gegenstand mehr in einem der Regale gewesen.
Er wartet, bis der Truck schon lange außer Sicht ist, und nimmt dann den Weg über den Bergrücken direkt über der Swannanoa River Road. Jedes Mal wenn er um eine Kurve biegt und den Rauch sieht, grübelt er darüber nach.
Dann trifft ihn plötzlich der Schlag.
Er weiß jetzt, was da drüben ist. Und auch um den Wert, den es mit der richtigen Planung bietet. Denn er hat es selbst ein paar Mal genutzt, wenn andere Wege nicht zur Verfügung standen.
Critter beschleunigt deshalb seine Schritte, weil er nun genau weiß, wohin der Truck fährt.
***
Die Zs stehen dicht beieinander, aber der Truck wird trotzdem nicht langsamer; wir pflügen einfach so durch sie hindurch.
»Das könnte eure Stoßdämpfer auseinanderreißen«, werfe ich ein. Leeds sitzt neben mir auf dem Rücksitz und seufzt nur. Seine Hände sind mit Kabelbinder gefesselt. Ich versuche ruhig zu sein. Das tue ich wirklich, aber es ist verdammt schwer.
»Nun, ich weiß, wir werden Tersch nicht sehen«, sagt Leeds zu dem Cowboy, der vor ihm auf dem Beifahrersitz sitzt. »Er starb nämlich zwei Jahre vor dem Z-Tag. Sag mir nicht, ich habe die Gelegenheit Mr. Foster zu treffen. Das wäre schon eine Ehre, weil niemand den Mann je getroffen hat.«
»Und das wird auch niemand«, erwidert der Cowboy grinsend. Der Fahrer nickt und lächelt ebenfalls.
»Habe ich vielleicht irgendetwas verpasst?«, fragt Leeds neugierig. »Ihr zwei habt ja offensichtlich Informationen, die meine Aussage amüsant machen.«
»Amüsiert er euch? Ist es das? Ist er ein Clown?«, frage ich.
»Jace?«
»Sorry, ich werde jetzt den Mund halten«, erwidere ich. »Mach weiter.«
»Du wirst es schon noch herausfinden, wenn wir erst einmal da sind«, meint der Cowboy. »Es wird euch bestimmt die Augen öffnen.«
»Und wo genau ist da?«, erkundigt sich Leeds. »Muss anscheinend wichtig sein, wenn wir dafür durch einen ganzen Schwarm von Zs rasen.«
Verrottende Hände und zerfallene Gesichter drücken sich nun an den Seitenfenstern des Trucks hoch. Ich habe Mitleid mit den Jungs auf der Ladefläche. Bestimmt haben sie eine Plane um sich herum, aber das ist trotzdem kein hinreichender Schutz bei einer solchen Anzahl von Zs. Schon seit langer Zeit habe ich nicht mehr so viele Zs so zusammengepfercht