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Ich hab so oft davon geträumt - 293 Seiten heißer Sex. Lena Maul
Читать онлайн.Название Ich hab so oft davon geträumt - 293 Seiten heißer Sex
Год выпуска 0
isbn 9783752934977
Автор произведения Lena Maul
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Haruto machte spektakuläre Siege oder haarsträubende Abflüge. Trotzdem war ich in den Einzelwertungen bei Meisterschaften oft vor ihm obwohl mir die Siege fehlten. Ich punktete Beständig auf den vordersten Plätzen, hatte kaum Ausfälle oder Verletzungspausen. Mein Material hielt.“
„Warum redest du immer in der Vergangenheit?“
„Ich habe Schuld auf mich geladen weil mein Bruder Haruto tödlich verunglückte und ich selbst und vor allem mein Vater gaben Mir die Schuld dafür.
Das Team fuhr damals ausführliche geheime Probefahrten, sogenannte Longruns unter Rennbedingungen um das Material unter Wettkampfbedingungen zu Testen, um Wartungsintervalle festzulegen und die Crew auf den Rennstress vorzubereiten. Eben hätte ich den Stint übernehmen sollen, die nächsten etwa 2 Stunden fahren. Aus irgendeinem Grunde fuhr jedoch Haruto statt mir, man weiß nichtmal genau warum. Es gab gerade an der unpassendsten Stelle einen Bremsdefekt, das Versagen irgendeines lächerlichen Pfennigartikels, einen Impact an einer Hochgeschwindigkeitsstelle.
Just an dieser Stelle kein Kiesbett, nur hier eine Mauer – mit schrecklichen Folgen.“
Misaki senkte traurig den Kopf.
„Manche nennen so etwas Schicksal oder Bestimmung. Mein Vater war anderer Meinung: Die Schwester hatte den Bruder geopfert, sie wäre an dessen Stelle gewesen. Der Vorfall wurde zwar offiziell Untersucht, jedoch niemandem konnte irgendein Versäumnis nachgewiesen werden. So hielt man den Unfall bedeckt um keinesfalls einen Schatten auf das Team fallen zu Lassen.
Hohe Sponsorengelder stehen auf dem Spiel. Ich fuhr die Saison unbemerkt für Haruto zu Ende. Bei Mannschaftsrennen fuhr ich Doppelstints, bei den Einzelrennen fuhr ich an seiner Stelle. Eigentlich recht erfolgreich nach Punkten.
Niemand merkte es oder wollte es merken weil die großartigen Siege ausblieben. Am Ende der Saison hatte das Team trotzdem die Meisterschaft und damit den neuen Werksvertrag in der Tasche. Ich zerbrach unter dem Druck, genau in dieser Zeit lernte ich deinen Vater kennen.“
„Das ist ja krass! Wie fühlst du dich heute damit?“
„Noch nie habe ich so offen mit jemandem darüber gesprochen. Bei dir Miky habe ich das Gefühl dass ich offen sein kann.
Deinen Vater interessierte das nie wirklich.“ Misaki tätschelte meinen Oberarm.
„Ja, du kannst absolut sicher bei mir sein, ich schätze dich als Menschen sehr!“
„Jetzt wo alles auch räumlich weiter Weg ist geht es leichter. Ich erkenne dass es damals nicht mein Fehler war. Endlich kann ich wieder Leben. Niemand kennt mich, alle gehen mit mir offen um.
Es ist sogar leichter als Ausländer gemieden zu werden als ständig an eine vermeintliche Schuld erinnert zu werden. Nur die Jungs waren heute ein wenig in ihrem Stolz gekränkt. Aber ich wollte einfach etwas Spaß haben, mich nicht wieder verstecken müssen.“
Jetzt grinste ich. „Sie werden es überleben.
Vielleicht senden sie dir ihre Psychiater-Rechnungen. Oder sie schrauben dir zwei Zündkerzen aus deiner 400-er raus zum Bremsen. Die Feuerklinge von Armin wirst du sicher auch nicht mehr bekommen, da stehen die Drahtfetzen seitlich aus dem Hinterreifen. Aber sonst bewundern sie dich eher.“
„Du bewunderst mich auch? Das merke ich an deinen Blicken.“
„Ja, du bist eine tolle Mischung.
Eine echt schöne Frau und gleichzeitig der beste Kumpel. Wann hat man so etwas?“
„Miky, lass uns gehen, ich werde Sentimental!“
Interessiert sah ich zu wie Misaki ihre Beine mit dem engen Rock über die Mauer schwang und wieder Schritt aufnahm, als ich neben ihr lief hakte sie sich bei mir unter. Sie brauchte anscheinend jetzt den Kontakt, sie wollte nicht alleine sein.
Ebenfalls ungewohnt wie schnell man in Begleitung einer Frau wie Misaki in eine Disco eingelassen wird. Gucken können die Italiener.
Wir tranken ein paar Cocktails, zum weiteren Reden mussten wir unsere Köpfe in der Lautstärke ziemlich eng aneinander halten. Dabei war ich leider immer wieder gezwungen in ihren von zwei harten Brüsten offen gehaltenen Ausschnitt zu schielen, was mich sehr beunruhigte.
Danach tanzten wir sehr lange. Sonst kümmert sich kaum ein Mädchen um mich. Wenn du mit einer solchen Frau am tanzen bist sehen dich plötzlich alle an.
So nach dem Motto: Hey, was hat dieser Typ dass er ein solches Bunny bei sich hat? Nun, in meinem Falle ist es der Trauschein meines Vaters.
Mit fortschreitender Stunde wurde die Musik ruhiger, es wurden richtige Paartänze gespielt. Ein klein wenig war noch von meinen Tanzkursen in der Realschule im Hinterkopf, ich zeigte Misaki was ich noch zusammenkratzen konnte. Sie scheute keinerlei Körperkontakt. Es war einfach nur schön! Die Hände verschränkt, der andauernde Körperkontakt, das mit seinem gegenüber beschäftigen müssen, in ihren Ausschnitt schielen.
Ehrlich, ich wollte das nicht! Etwas übersinnliches zwang mich ständig dazu!
Dazu ihre schönen Hände mit den langen gepflegten Fingernägeln in meiner Hand und die schlanke Hüfte in der Anderen, neidische und bewundernde Blicke von anderen Gästen. Wegen mir hätte das noch ewig so weiter gehen können!
Irgendwann muss Misaki kurz auf Toilette. Der Discjockey hatte uns die ganze Zeit über schon beobachtet, winkte mich nun zu sich heran, quatschte mich mit erhobener Stimme gegen die Lautstärke auf italienisch an. Als er merkte dass ich ihn nicht verstand probierte er es mit Deutsch:
„Gratuliere Kleiner! Ich hab ja schon viel gesehen hier, aber deine Alte ist echt Rattenscharf.
Die tropft wie ein Kieslaster. Wenn du die heute nicht knallst dann kannst du nur noch schwul werden.“
Ich war etwas Beleidigt wie abfällig er über Misaki sprach. Entgegnete trotzig:
„Das ist meine Stiefmutter!“
Der DJ lachte laut auf. „Offensichtlich nicht sehr ausgelastet die Arme?“ Dann klopfte er mir beruhigend auf den Arm.
„Nimm's leicht Junge, dann bleibt es ja in der Familie!“ Sein fieses Lachen verdarb mir die Stimmung, ich drängelte mich durch die etwas statisch tanzende Masse wieder vom Tresen weg. Ein verstohlener Blick zum DJ, der typisch italienische Macho kicherte sich immer noch eins.
Dann kam Misaki auch schon wieder, die langen Haare sorgsam gerichtet und die Augen nachgezogen. Aber etwas war anders.
Eigentlich die ganze Zeit hier drin schon. Ich konnte mir nicht erklären was genau, es schien als wäre eine Schranke zwischen mir und Misaki gefallen, eine neue Qualität der Beziehung erwacht. Alles wegen Vertrauen? Ohne Scheu hängte sie sich erneut um meinen Nacken und nahm den langsamen Tanz wieder auf, die Musik blieb zu dieser fortgeschrittenen Stunde ziemlich ruhig.
Der DJ machte in die Musik hinein eine Ansage: „Und hier liebe Gäste mein absoluter Lieblingssong für meine deutschen und thailändischen Gäste….“ Ich sah nochmal erschreckt zum Mischpult, er winkte mir und grinste dreckig…. Thailand….
woher sollte er es denn wissen….? Ein ziemlich ruhiges, klassisch geprägtes Lied begann:
Mit einer wehmütig anklagenden Violine. Dieses ging weit unter die Haut, da in der Disco auch die entsprechende Anlage die Klänge tief ins Gemüt torpedierte. Misaki sah mich an, ganz anders wie sonst. Sie sah mich nicht mehr als Stiefsohn an, sondern wie eine Frau einen Mann ansieht.
Fordernd, frech, forschend.
Sie