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Klaus fünf Jahre alt war, bekam er plötzlich hohes Fieber und lauter rote Flecken im Gesicht und am ganzen Körper. Sofort wurde der Hausarzt, Dr. Bernd Rössler, gerufen, der sehr schnell Masern diagnostizierte, er verordnete absolute Bettruhe und die Verdunklung des Zimmers, in dem Klaus schlief. Außerdem sollte Erika dafür sorgen, dass Klaus sehr viel Flüssigkeit zu sich nahm. Dr. Rössler verabschiedete sich von Erika mit dem Hinweis, dass er in drei Tagen wieder vorbeischauen würde. Obwohl Klaus in den nächsten Tagen die meiste Zeit schlief, blieb Erika von morgens bis abends an seinem Bett sitzen, da sie sich sehr große Sorgen machte.

      Am dritten Tag war Erika schließlich so erschöpft, dass sie sich am späten Nachmittag, als Klaus tief und fest schlief, auf ihr Zimmer zurückzog, um sich ein wenig auszuruhen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief sofort ein, wurde jedoch nach kurzer Zeit durch ein Klopfen an ihrer Tür wieder geweckt. Sofort sprang sie auf und öffnete die Tür.

      „Dr. Rössler, um Gottes Willen, ist etwas passiert, ist mit Klaus alles in Ordnung?“

      „Keine Sorge, mit Klaus ist alles in Ordnung, er befindet sich sogar auf dem Weg der Besserung, das Fieber ist schon wieder gesunken. Ich denke, in vier bis fünf Tagen wird er wieder vollkommen gesund sein. Ich bin hier, weil Masern eine hoch ansteckende Viruserkrankung ist und da Sie die ganze Zeit bei Klaus im Zimmer waren, muss ich Sie natürlich untersuchen, damit ich sicher gehen kann, dass Sie sich nicht angesteckt haben und die Krankheit weiter verbreiten. Ich muss Sie bitten, sich vollständig auszuziehen, damit ich Sie gründlich auf irgendwelche Anzeichen für die Krankheit untersuchen kann.“

      Erika stand wie angewurzelt vor Dr. Rössler und wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Einerseits war sie zwar in großer Sorge um ihre eigene Gesundheit und die der Familie des Gutsherren, andererseits hatte sie sich noch nie vor einem Mann vollkommen entblößt, sodass ihr Schamgefühl sie daran hinderte, der Aufforderung des Arztes nachzukommen. Schließlich beruhigte sie sich mit dem Gedanken, dass Dr. Rössler mindestens zwanzig Jahre älter war als sie und sicherlich kein Interesse an einer einfachen Magd hätte.

      „Nun machen Sie schon, Sie sind hier beim Arzt und ich habe nicht ewig Zeit.“

      Dr. Rössler hatte seine letzten Worte mit ziemlichem Nachdruck gesprochen, sodass Erika vollkommen eingeschüchtert war und sich beeilte, ihre Kleidung abzulegen. Als sie nackt vor dem Arzt stand, schloss sie ihre Augen, weil sie meinte, die Scham dann besser ertragen zu können. Dr. Rössler nahm ein Stethoskop aus sein Arzttasche und hörte ihre Brust ab, dann drehte er sie um und horchte auch ihren Rückenraum mit dem Stethoskope ab. Schließlich legte er das Stethoskop zur Seite, griff Erika von hinten unter ihre Arme und umfasste ihre Brüste mit beiden Händen. Während er ihre Brüste massierte, sagte er, dass sich die Krankheit bei Frauen manchmal als erstes in den Brüsten entwickle.

      Der Arzt schob Erika vor sich her und legte sie aufs Bett, er selbst kniete sich aufs Bett, öffnete seine Hose, ließ sie auf die Knie runter, dann drückte er mit einem Knie Erikas Beine auseinander, legte sich auf sie und drückte seinen harten Penis mit einem kräftigen Stoß tief in Erika hinein. Während Dr. Rössler sich auf Erika abarbeitete, öffnete sie ihre Augen und starrte an die Decke, sie wagte es nicht, sich zu bewegen. Außer einem kurzen unterdrückten Schrei, als er in sie hineingestochen war, blieb sie vor Entsetzen völlig stumm.

      Mit einem leisen Stöhnen ließ der Arzt sich auf Erika nieder und drückte sie mit seinem ganzen Gewicht aufs Bett nieder, eine Weile blieb er reglos auf ihr liegen, dann stand er auf, zog seine Hose hoch und verschwand, ohne ein einziges Wort zu sagen. Erika lag noch lange auf ihrem Bett, ohne dass sie fähig gewesen wäre, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Wie im Traum stand sie schließlich auf, ging zum Tisch, auf dem eine Waschschüssel mit Wasser stand, nahm einen Waschlappen und wischte sich den Schleim und das Blut von ihren Oberschenkeln, sie hüpfte einige Minuten im Zimmer herum, in der Hoffnung, auf diese Weise allen Samen aus ihrer Vagina entfernen zu können. Sie zog sich an und legte sich wieder auf ihr Bett, an diesem Abend konnte sie sich nicht mehr um Klaus kümmern und als jemand an ihre Tür klopfte, sagte sie, dass sie krank sei.

      Natürlich war Erikas Methode zur Verhinderung einer Schwangerschaft wenig effektiv, zwar gab sie die Hoffnung noch nicht auf, als ihre Periode das erste Mal ausblieb, doch als sie dann auch im nächsten Monat ausblieb, musste sie erkennen, dass sie schwanger war. Im Haus wunderten sich alle darüber, dass Erika nicht mehr, wie gewohnt und wie es der Würde des Hauses angemessen war, die Treppe mit gemäßigten Schritten herunterkam, sondern plötzlich die Treppe heruntersprang, indem sie immer drei bis vier Stufen auf einmal nahm, doch auch diese Methode führte bei ihr nicht zu einem Abort, sodass sie sich schließlich mit der Tatsache abfand, dass sie wohl ein Kind gebären würde.

      Als sich diese Erkenntnis bei ihr endgültig durchgesetzt hatte, ließ sie sich in der Praxis von Dr. Rössler einen Termin geben. Da dem Arzt der Name Erika Schultheiß vollkommen unbekannt war, machte er sich auch keinerlei Gedanken, als er am Morgen den Namen einer neuen Patientin auf seinem Terminkalender entdeckte. Erst als er seine Sprechstundenhilfe fragte, ob sie wisse, wer diese Frau sei und als Antwort erhielt, dass es das Kindermädchen vom Wörlitzer Gutshof sei, erschrak er ein wenig, weil dadurch unangenehme Erinnerungen bei ihm ausgelöst wurden, Zwar ahnte er nicht wirklich, was da auf ihn zukommen würde, doch ganz geheuer war ihm die Sache nicht und er nahm sich vor, Erika so schnell wie möglich wieder loszuwerden.

      Als Erika das Behandlungszimmer betrat, beugte sich Dr. Rössler lange Zeit über seinen Schreibtisch und tat so, als würde er eine Krankenakte intensiv studieren, er hoffte, Erika durch die lange Wartezeit einschüchtern zu können. Schließlich schaute er auf, vermied jedoch einen direkten Blickkontakt mit Erika.

      „Mein Kind, was kann ich für dich tun?“

      „Herr Dr., ich bin schwanger.“

      „Wenn du dir da schon ganz sicher bist, werde ich dich am besten an einen Frauenarzt in einem anderen Ort überweisen. Schließlich bist du nicht verheiratet und wenn der Gutsherr davon erfährt, wirst du deine Stelle wahrscheinlich verlieren. Kennst du denn den Vater deines Kindes und ist er wenigstens bereit, dich zu heiraten?“

      „Herr Dr., Sie sind der Vater meines Kindes.“

      „Mein Kind, du solltest wirklich vorsichtig sein mit solchen Verleumdungen, ich habe hier schließlich einen guten Ruf zu verlieren. Wenn du glaubst, mit solchen falschen Behauptungen von mir Geld erpressen zu können, dann werde ich dir zeigen, was mit solchen Huren wie du bei uns passieren kann.“

      Erika fing an zu schluchzen, die Tränen rollten über ihre hochroten Wangen und mit kaum noch verständlicher Stimme sprach sie ganz leise:

      „Ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen bis Sie mich vergewaltigt haben und danach auch nicht.“

      „Das ist aber nun ein sehr hässliches Wort und es stimmt ja auch gar nicht, denn ich hätte doch niemals mit dir verkehrt, wenn ich nicht ganz deutlich gespürt hätte, dass du es auch willst. Wenn du das in der Öffentlichkeit behauptest, werde ich dich ins Gefängnis stecken lassen.“

      Dr. Rössler erinnerte sich, dass er, als er sich an dem Abend nach der Vergewaltigung entkleidete, Blut an seinem Penis entdeckt hatte; er wusste also sehr genau, dass er es war, der Erika entjungfert hatte, deswegen versuchte er nun einzulenken, denn er wollte diese peinliche Angelegenheit so schnell wie möglich aus der Welt schaffen.

      „Nun pass mal auf, mein Kind, wer auch immer der Vater deines Kindes ist, ich bin ja bereit, dir in deiner Notlage zu helfen. Sobald das Kind geboren ist, werde ich dir jeden Monat einen gewissen Betrag geben, vorausgesetzt, du erzählst niemandem von deiner Geschichte und vor allem meine Frau darf natürlich niemals etwas davon erfahren.“

      Erika hatte nicht gewusst, dass Dr. Rössler verheiratet war und in ihrer Naivität hatte sie tatsächlich geglaubt, dass der Arzt sich zu seiner Vaterschaft bekennen würde, insgeheim hatte sie sogar gehofft, dass er bereit sei, sie zu heiraten. Die letzten Worte des Arztes trafen sie deshalb wie ein gewaltiger Donnerschlag und sie rannte weinend aus der Praxis.

      In der darauffolgenden Woche, sie spielte gerade mit dem kleinen Klaus, der inzwischen wieder vollkommen genesen war, wurde sie zum Gutsherrn

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