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      Gabriele Kappendobler

      Cora

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhaltsverzeichnis:

       -Kapitel 1-

       -Kapitel 2-

       -Kapitel 3-

       -Kapitel 4-

       -Kapitel 5-

       -Kapitel 6-

       -Kapitel 7-

       -Kapitel 8-

       -Kapitel 9-

       -Kapitel 10-

       -Kapitel 11-

       -Kapitel 12-

       -Kapitel 13-

       Impressum neobooks

      Inhaltsverzeichnis:

      Kapitel 1

      Kapitel 2

      Kapitel 3

      Kapitel 4

      Kapitel 5

      Kapitel 6

      Kapitel 7

      Kapitel 8

      Kapitel 9

      Kapitel 10

      Kapitel 11

      Kapitel 12

      Kapitel 13

      -Kapitel 1-

      Die Party war in vollem Gange. Die drückende Hitze des Tages war zu einer angenehmen Wärme abgekühlt und machte den Aufenthalt im Freien zum Genuß. Stewards in schmucker weißer Livree servierten lautlos und gewandt geeiste Gläser und erlesene Happen. In einer Ecke des Parks war ein kleines Podium aufgebaut, auf dem eine Band die Szene dezent mit einschmeichelnden Melodien unterstrich. Das Publikum machte den Eindruck, als wäre die gesamte Schikeria des Bezirkes vertreten. Die Damen wetteiferten sichtbar, wer wohl mehr Glanz und Glamour aufweisen konnte. Die Herrenwelt übte betont weltmännisches Auftreten. Alle Gäste schienen sich gut zu unterhalten.

      Oder besser fast alle:

      Etwas abseitsstehend beobachtete eine junge Frau nachdenklich das Treiben rund um den, von innen beleuchteten, Swimmingpool.

      „ Entschuldigen Sie, Miß"

      Cora Bergren schrak aus ihren Gedanken auf, als ein junger Mann sie ansprach. Sie erinnerte sich, ihn bereits heute Vormittag im Studio gesehen zu haben. Er schien recht nett zu sein.

      „ Sie stehen hier so einsam? Darf ich ihnen etwas zu trinken bringen?“

      „ Nein, danke. - Ich möchte nichts“

      Er wies auf die andere Seite des Pools, wo eine Schar junger Mädchen einen hochgewachsenen blonden Mann umringten. Gerade beugte er sich zu einer seiner Verehrerinnen herab und schien ihr etwas amüsantes ins Ohr zu flüstern. Ihr Lachen klang hell zu ihnen herüber.

      „ Sollten Sie nicht dort drüben bei der Crew um Piet sein ? - Man sagt, er sei unwiderstehlich, und wie man sieht, macht er seinem Ruf mal wieder alle Ehre."

      Cora warf ihrem Gegenüber einen vernichtenden Blick zu. Zu sehr hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen.

      „ Ich kann mich nicht erinnern, Sie um Ihre Meinung gefragt zu haben."

      „ Oh, Verzeihung! Ich wußte ja nicht, dass Ihnen etwas auf den Magen schlägt. “

      Er versuchte seinen Fauxpas wieder wett zu machen:

      „ --- Aber Sie sollten das alles nicht so ernst nehmen. Piet braucht das. Er sonnt sich gerne in der Bewunderung der Damenwelt. Das hat sicher nichts mit Ihnen zu tun. Glauben Sie mir. “

      Er wirkte dabei so rührend, dass Cora ihre schroffe Abweisung bedauerte, aber sie war einfach nicht in der Lage auch noch Witze über ihre vertrackte Situation zu hören.

      „ Entschuldigen Sie bitte, ich weiß, dass Sie es nicht so gemeint haben, aber ich möchte jetzt wirklich lieber allein sein.“

      „ Schade ! “

      Mit einem kleinen Gruß machte er sich auf, woanders sein Glück zu versuchen.

      Jetzt war sie wieder allein mit ihren düsteren Gedanken.

      Cora war 29 Jahre alt, mit weiblicher Figur. Halblanges brünettes Haar umrahmte ihr Gesicht. Wer in ihre braunen Augen sah, der konnte unschwer erraten, dass sie über eine gesunde Portion Humor verfügte. Sie war nicht unbedingt das was man eine Schönheit nannte, aber sie hatte eine überaus sympathische Ausstrahlung.

      Im Moment war ihr jedoch nicht nach Lachen zu Mute.

      Cora war mit großen Plänen hierher gekommen. Schon als Kind war sie dem Theater mit Leib und Seele verfallen. Ihre Eltern waren jedoch der Meinung, daß ein solider Beruf wichtig war und Cora absolvierte auf ihren Wunsch hin eine Lehre als Bankkauffrau. Danach aber gab es für sie keinen Kompromiß mehr. Sie besuchte die Schauspielschule und fand schließlich einen befristeten Job an

      einem kleinen Provinztheater. Zwei Jahre später zahlten sich schließlich ihr Ehrgeiz und ihre harte Arbeit aus: sie wurde fest angestellt.

      Für ein Privatleben war da nicht viel Zeit geblieben und wenn sie es so bedachte, war ihr ihre Arbeit eigentlich immer genug Lebensinhalt gewesen. Piet Garrett war wie ein Erdbeben in ihr Leben eingebrochen.Der smarte Regisseur hatte ihr nach einem Auftritt seine Aufwartung gemacht. Er hatte sie ausgeführt, ihr - herrlich altmodisch - den Hof gemacht. Cora, die einerseits mit beiden Beinen im Leben stand, war andererseits doch sehr romantisch. So fuhr sie gefühlsmäßig voll auf sein Werben ab.

      Er überzeugte sie davon, dass ihre Zukunft im Film und nicht im Theater lag. Als er ihr auch noch die Hauptrolle in seinem neuesten Werk in Aussicht stellte, glaubte sie ihr Glück perfekt. Hollywood schien zum Greifen nah. So kam es, dass sie ihre Stelle am Theater kündigte und Piet folgte. Doch als sie das Manuskript las, kamen ihr erste Zweifel. Ihre Rolle beinhaltete mehrere sehr freizügige Szenen, was für sie, die nach sehr strengen sittlichen und religiösen Grundsätzen aufgewachsen war, ein großes Hindernis aufbaute.

      Als sie mit Piet darüber sprechen wollte, erlebte sie eine herbe Enttäuschung. Er verspottete sie und machte sich über ihre `Zimperlichkeit ´ lustig. Da sie

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