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Viele kennen den alten Mythos von der Schildkröte und der Lyra: Die stumme Schildkröte konnte nicht singen. Aber sie vererbte der Lyra ihren Panzer und wurde so zum Klangkörper des schönen Instruments der Antike. Kann es sein, dass diese Geschichte erst lange nach der Erfindung entstand? Kann es sein, dass auch viel andere Mythen des Altertums, wie die Gründung von Athen, um den Ort und die Gegenstände herum erfunden wurden? Wie aktuell sind heute – nach diesem ›material Turn‹ in der Forschung – dann noch die alten Theorien und Theoretiker, wie Claude Lévi-Strauss und sein Strukturalismus? John Scheid und Jesper Svenbro, zwei absolute Koriphäen der heutigen europäischen Wissenschaft, zeigen den neuen Weg in der Erforschung der Mythen – sprachlich und historisch. Ein akademischer wie literarischer Funkenschlag!

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14. Juni 1940: Nach der trügerischen Ruhe des Drôle de guerre und dem Blitzkrieg im Westen marschiert die Wehrmacht in Paris ein. Für vier Jahre errichten die Nationalsozialisten ihr Besatzungsregime über Frankreich, und die Franzosen reagieren mit Résistance, mit Passivität oder aber mit Kollaboration. Kersten Knipp entwirft das Panorama der Grande Nation im Ausnahmezustand: Er schildert den Alltag und das Verhalten der Bevölkerung zu den Besatzern, schwankend zwischen Furcht wie auch Bewunderung. Er zeigt die Verfolgung und Vernichtung der Juden durch Deutsche – unter aktiver Mithilfe französischer Behörden. Er portraitiert gefallene wie aufstrebende Helden: Marschall Pétain und General de Gaulle. Und er zeichnet die deutschen Verbrechen nach, das Massaker an den Kindern von Izieu etwa oder die Rafle du Vel' d'Hiv. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen war immer eines der Ambivalenz, und zu keiner Zeit treten die Widersprüche so scharf zutage wie zwischen 1940 und 1944.

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Seit der Romantik wird das europäische Mittelalter verklärt. Auch das Bild vom Krieg, das uns bis heute in Filmen und Erzählungen begegnet, scheint weichgezeichnet und alles andere als differenziert. Der Krieg ist zwar schrecklich, wird aber letztlich zur Kulisse für Helden vom Schlag eines Prinz Eisenherz. Kriegsgeschichte ist Heldengeschichte; die Opfer treten in den Hintergrund. Martin Clauss entwirft dagegen ein vielschichtiges Bild vom Krieg im Mittelalter, das sich einer Wirklichkeit annähert, in der der Krieg in erster Linie Tote und keine Helden erzeugt. Detailliert beschreibt er, wie der Krieg vor sich ging und mit welchen Waffen er ausgefochten wurde. Dabei geht es immer um die Menschen, die der Krieg betraf und um ihre ganz unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse: um Sieger und Verlierer, um Kombattanten und Nichtkombattanten, die Opfer des Krieges waren.

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Der griechische Historiker Thukydides wird von einem athenischen Gericht zum Verlassen seiner Heimatstadt gezwungen, weil man ihn für eine fehlgeschlagene militärische Aktion im Krieg zwischen Athen und Sparta verantwortlich macht. Daraufhin lebt er bis zum Ende des Peloponnesischen Krieges an der nördlichen Küste des Ägäischen Meeres. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil kommt es zu einer nachhaltigen Begegnung mit dem jungen Xenophon. Aber kurz darauf verschwindet Thukydides spurlos. Die Erzählung der abenteuerlichen Suche Xenophons nach dem »gescheiterten Strategen« beruht auf der Verknüpfung historischer Tatsachen mit fiktiven Erinnerungsbildern. Aus den überlieferten Berichten über die tatsächlichen Vorgänge wird eine zusammenhängende Erzählung gesponnen, indem Lücken in den Quellen mithilfe einer konstruktiven Fantasie gefüllt werden. So lassen sich Motive geschichtlichen Handelns anschaulich machen, die nicht nachweisbar überliefert, aber vorstellbar sind.

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Vampire, Hexen, Werwölfe – schon in der Literatur der Antike trieben diese Gestalten ihr Unwesen und sorgten für Furcht und Schrecken. So berichtet Horaz von dem Ritualmord an einem Jungen, aus dem Hexen einen Liebestrank brauen wollen oder Ovid erzählt von unfreiwilligem Kannibalismus – eine der grausamsten Erzählung in der antiken Mythologie überhaupt. Dazu gibt es Untote, die wieder zum Leben erwachen, um ihre Mörder zu überführen und viele andere seltsame und schreckliche Dinge. Das Böse, so erkennt man rasch, faszinierte auch schon im alten Rom. Cornelius Hartz versammelt in seinem Band die besten Schauergeschichten antiker Autoren. Von Platon und Ovid bis zu Petron und Apuleius – fast alle großen Autoren sind vertreten, und ihr Einfallsreichtum verblüfft den Leser noch heute.

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Philosophen, die sich selbst auf dem Markt anbieten – diese verblüffende Idee von Lukian greift Rainer Nickel in seinem Buch auf. Er nutzt den satirischen Dialog des antiken Denkers, um einen Streifzug durch die griechische Philosophiegeschichte zu unternehmen und verknüpft so eine antike Satire mit einer modernen Einführung in die griechische Philosophie.

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»Die Aussicht war wunderschön. Aber ich konnte die Große Mauer nicht sehen.« Yang Liwei, 1. Raumfahrer Chinas Vom Hadrianswall und der Großen Mauer in China über die deutschdeutsche Grenze bis zur Mauer zwischen Israel und Palästina: Die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch haben sich Völker durch Mauern abgegrenzt – mal hat man das Fremde ausgesperrt, mal die eigenen Mitbürger eingesperrt. Anlässlich des 20. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer berichten erstmals namhafte internationale Fachleute in einem Band über Mauergrenzen aus über 4000 Jahren Geschichte – von den frühesten Hochkulturen bis heute.

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Treusorgender Familienvater, knallharter Mafia-Boss und Liebling der MassenSchutzgelderpressung, Prostitution, illegales Glücksspiel, organisierte Kriminalität: Al Capone, genannt Scarface, war ein erfolgreicher Geschäftsmann der Chicagoer Unterwelt. Rigoros nutze der mehrfache Mörder die Aufstiegschancen des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Seine kriminelle Karriere begann bereits in seiner Geburtsstadt New York, wo er als Kind europäischer Einwanderer mit Diskriminierung konfrontiert wurde. Doch er forderte für sich einen Anteil am amerikanischen Traum ein – ein Ziel, dass er radikal verfolgte.Prof. Dr. Alfred Hornung zeichnet in seiner konkurrenzlosen Biografie Al Capones Werdegang nach. Dabei beleuchtet er auch den Mythos, in dem spürbar die Faszination für brutale Gewalt mitschwingt, die Alphonse Gabriel »Al« Capone geschickt hinter Seriosität und Freundlichkeit verbarg.Die Anfänge: Mitglied in Jugendbanden und „Lehrling“ des Mobsters Frankie YaleAlles für die Familie: Ehemann, Vater und KapitalverbrecherWeggang aus New York und Aufbau des Chicago OutfitBandenkriege, Valentinstag-Massaker und erste GefängnisstrafenAbstieg des Chicago-Gangsters: Wegen Steuerhinterziehung nach AlcatrazEin amerikanischer Mythos, der weiterlebtAl Capone übte schon zu Lebzeiten eine eigentümliche Faszination auf seine Mitmenschen aus. Während der Prohibition machte er sich durch illegalen Alkoholhandel bei den Einwohnern von Chicago trotz zwielichtiger Machenschaften auch Freunde. Das Bild des fürsorglichen Familienvaters, der im Alter von 48 Jahren an den Spätfolgen einer Syphilis-Erkrankung stirbt, zeigt ebenfalls deutlich seinen ambivalenten Charakter, der vielleicht gerade auf Grund dieser Unvereinbarkeiten bis heute fesselt.Alfred Hornung hat sich auf Spurensuche begeben und präsentiert eine Biografie, die spannende Einblicke in das Leben des Mannes bietet, der den Typus des amerikanischen Gangsters prägte wie kein anderer!

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In leicht lesbaren Porträtskizzen werden berühmte und bis heute maßgebende Persönlichkeiten der griechischen Antike vorgestellt. Wenn wir lesen, dass Demosthenes wegen angeblicher Unterschlagung von Geldern aus dem Schatz des makedonischen Schatzmeisters verhaftet und verurteilt wurde, dann erkennen wir darin so manches moderne Pendant. Oder Sophokles: Er zeigt in seinen Tragödien, dass es in jedem dramatischen Konfl ikt eine Lösung gegeben hätte, wenn die Beteiligten diese nur wahrgenommen hätten. Diese schlaglichtartigen Einblicke in eine nur scheinbar vergangene Welt zeigen, wie sehr die griechischen Schriftsteller noch heute in unserem Alltag präsent sind und mit ihren Ratschlägen hilfreich sein können.

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Spannender als jeder Krimi: True Crime Stories aus der AntikeWer ermordete den altägyptischen Pharao Tutanchamun? Wofür wurde Sokrates zum Tode durch den Schierlingsbecher verurteilt? Wer war für die Ermordung Caesars an den Iden des März verantwortlich?Mord und Totschlag, Raub und Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und bestechliche Gerichte: In der Geschichte der Antike begegnet uns eine Vielzahl an wahren Verbrechen und berühmten Kriminalfällen, die uns bis heute aus der Literatur oder Film und Fernsehen bekannt sind. Der Philologe Cornelius Hartz beleuchtet in seinem Buch Delikte, Ermittlungen und Strafen über einen Zeitraum von 1700 Jahren hinweg. Dem Autor gelingt die Balance zwischen faktenreicher Darstellung, fundierter Interpretation und bildhafter Schilderung des historischen Geschehens.21 packende Kriminalfälle aus Ägypten, Griechenland, China und dem alten RomVon der Antike bis zum frühen Christentum: Wie gingen die Menschen mit Straftaten um?Geschichte des Altertums im Spiegel wahrer Verbrechen: das Sachbuch zur gleichnamigen ZDF-DokuZweite, erweiterte Auflage mit zahlreichen Illustrationen und ausgewählten Textpassagen aus antiken Quellen in neuer ÜbersetzungVerres, Brutus oder Nero: Verbrecher, die Geschichte schriebenDieses Buch spannt ein anderes Panorama der Geschichte auf und gewährt Einblick in das Leben der Menschen der Antike. Einen Polizeiapparat, wie wir ihn heute kennen, gibt es nicht. Wenn ein Mörder nicht in flagranti erwischt wird, ist es fast unmöglich, einen Mordfall aufzuklären. Meist müssen Privatleute auf eigene Faust ermitteln. Cornelius Hartz versammelt einen enormen Fundus an überlieferten historischen Fakten und zeigt, dass die Geschichte die spannendsten Geschichten schreibt – man muss sie nur lesen!