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Документальная литература
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Als muslimischer Krieger zog er mit dem Heer des Sultans gegen Wien, als christlicher Maultierknecht arbeitete er für den bayerischen Kurfürsten – die Lebensreise des Anton Achmet, von der dieses Buch berichtet, dürfte selbst für die an Abenteuern überreiche Zeit des Barock ohne Beispiel gewesen sein. Der Janitschar vom Schwarzen Meer gelangte über Belgrad, Wien und München tief ins Abendland, das zu seiner neuen Heimat wurde. Er begleitete den bayerischen Kurfürsten ins Exil bis nach Paris – an den Hof des Sonnenkönigs. Wie der Grenzgänger zwischen den Weltreichen und Religionen lebte, welche Menschen er kannte, unter welchen Bedingungen er arbeitete – all dies lässt sich in dieser historischen Expedition ins ›Eiserne Zeitalter‹ nacherleben.
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In einer brillanten historischen Analyse zeigt Thomas Lau, dass ein deutsches Nationalgefühl nicht erst im Nationalismus des 19. Jahrhunderts entstand, sondern dass man bereits 300 Jahre früher, im Zeitalter der Reformation und der Glaubenskriege, von einer »Geburt der deutschen Nation« sprechen kann. Die Deutschen: Seit wann gibt es sie und wann nahmen sie sich erstmals als solche wahr? Bereits der Chronist Aventinus (1477 – 1534) verwendet den Begriff »Teutschland« mit erstaunlicher Geläufigkeit. Für ihn – und auch für andere Autoren seiner Zeit – stand damals schon außer Frage: Eine deutsche Nation mit gemeinsamer Geschichte, gemeinsamen Werten, einem Sinn für das gemeinsame Vaterland existiert. Das war lange vor dem Siegeszug des Nationalismus im 19. Jahrhundert. In der Zeit zwischen Luthers 95 Thesen und dem Grauen des Dreißigjährigen Krieges begannen viele Menschen in der Mitte Europas, sich als Deutsche wahrzunehmen. Doch wie entwickelte sich ihr Selbstbild in dieser Zeit und wie unterschied es sich von dem späterer Jahrhunderte? Thomas Lau nimmt die Fährte dieser Veränderungen auf – mit überraschenden Ergebnissen zu einer der wichtigsten Streitfragen der deutschen Geschichte.
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Sie heißen Atlantis und Thule, Kibu und Fusang. Schon der Klang ihrer Namen verzaubert. Doch niemand hat die sagenhaften Inseln je gefunden. Jahrhunderte lang glaubte man fest an ihre Existenz. Heute sind sie auf keiner Seekarte mehr verzeichnet. Malachy Tallacks Entdeckungsreise führt zu den merkwürdigsten Orten der Welt. Mit viel Witz und leidenschaftlicher Neugier erkundet er zwei Dutzend Eilande rund um den Globus, von der Antike bis in unsere Zeit. Er erzählt von versunkenen Reichen, betrügerischen Mönchen und Paradiesen unter dem Wind. Die geheimnisvollen Inseln sind bloße Schöpfungen der menschlichen Fantasie und haben doch in Mythen und Erzählungen überdauert. Den Atlas der imaginären Inseln, Legenden und Wunder hat die großartige Katie Scott fabelhaft illustriert und mit leuchtenden Farben in Szene gesetzt.
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Glanz, Gloria und Gehorsam
Die Geschichte Preußens ist eine Geschichte voller Widersprüche. Militarismus und preußische Tugenden stehen im Gegensatz zu kulturellen Hochleistungen, dem Liberalismus und dem Fortschrittsstreben Preußens. Die Autoren, Koryphäen der Preußenforschung, liefern einen sehr gut lesbaren Überblick über die preußische Geschichte vom Beginn des 16. Jahrhunderts bis zum dramatischen Ende in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Dabei hinterfragen sie die verbreiteten Klischees und Vorurteile, aber auch die vorbehaltlose Bewunderung für den preußischen Staat. Neben der chronologischen Darstellung der Ereignisse gibt es einen umfangreichen Teil zu Staat und Gesellschaft: u.a. über das Dreiklassenwahlrecht, Universitäten und Wissenschaft oder die Entwicklung vom Agrar- zum Industriestaat. Große Persönlichkeiten wie Bismarck, die Moltkes und Gräfin Dönhoff werden in eindrucksvollen Kurzbiografien portraitiert. Darüber hinaus schildern die Autoren die entscheidenden Schlachten wie z. B. Leuthen und Tannenberg.
Die Geschichte Preußens ist eine Geschichte voller Widersprüche. Militarismus und preußische Tugenden stehen im Gegensatz zu kulturellen Hochleistungen, dem Liberalismus und dem Fortschrittsstreben Preußens. Die Autoren, Koryphäen der Preußenforschung, liefern einen sehr gut lesbaren Überblick über die preußische Geschichte vom Beginn des 16. Jahrhunderts bis zum dramatischen Ende in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Dabei hinterfragen sie die verbreiteten Klischees und Vorurteile, aber auch die vorbehaltlose Bewunderung für den preußischen Staat. Neben der chronologischen Darstellung der Ereignisse gibt es einen umfangreichen Teil zu Staat und Gesellschaft: u.a. über das Dreiklassenwahlrecht, Universitäten und Wissenschaft oder die Entwicklung vom Agrar- zum Industriestaat. Große Persönlichkeiten wie Bismarck, die Moltkes und Gräfin Dönhoff werden in eindrucksvollen Kurzbiografien portraitiert. Darüber hinaus schildern die Autoren die entscheidenden Schlachten wie z. B. Leuthen und Tannenberg.
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Joachim Willeitner präsentiert in dem archäologischen Führer «Abu Simbel und die Tempel des Nassersees» anschaulich die Reise zu den erhaltenen antiken Monumenten. Er führt den Leser zu den Tempelanlagen, Stelen und Felsenbildern von Neu-Kalabscha, Neu-Sebua und Neu-Amada. Auch Qasr Ibrim, die einzige heute noch an Ort und Stelle befindliche Ruinenstätte, wird beschrieben. Die beiden Tempel von Abu Simbel und ihre aufwendige Rettung werden in einem eigenen Kapitel detailliert dargestellt.
Neben der ausdrucksvollen Darstellung der Monumente und ihrer Vergangenheit bietet der Band eine ausführliche Einführung in die Geschichte der Staudämme und die archäologischen Ausgrabungen seit dem frühen 20. Jahrhundert. Mit ausgesuchten Bilder und interessanten Texten begleitet Willeitner den Leser zu den Monumenten und macht Lust auf eine Reise in diese faszinierende Region.
Neben der ausdrucksvollen Darstellung der Monumente und ihrer Vergangenheit bietet der Band eine ausführliche Einführung in die Geschichte der Staudämme und die archäologischen Ausgrabungen seit dem frühen 20. Jahrhundert. Mit ausgesuchten Bilder und interessanten Texten begleitet Willeitner den Leser zu den Monumenten und macht Lust auf eine Reise in diese faszinierende Region.
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Die Geschichte Pompejis ist mit dem Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 n. Chr. noch lange nicht zu Ende. So manches Leben nahm dort eine schicksalhafte Wendung. Unzählige Künstler, Schriftsteller und Herrscher ließen sich in den Straßen von Pompeji inspirieren. So auch Ingrid D. Rowland. Sprachlich elegant und ergreifend persönlich erzählt die preisgekrönte Historikerin vom Nachleben der antiken Stadt: Wie der Isis-Tempel den pubertierenden Mozart zur ›Zauberflöte‹ inspirierte, wie sich Renoir an der Maltechnik der Nackten auf den pompejanischen Fresken berauschte oder der japanische Kronprinz Hirohito seine erste Auslandsreise dorthin antrat. Rowland lenkt unseren Blick dabei immer auch auf die Schönheit der Kunstwerke dieser berühmten toten und zugleich eigentümlich lebendigen Stadt. Ihr gelingt es, die Anziehungskraft von Pompeji mit der ihr eigenen profunden, humorvollen und leichten Weise spürbar werden zu lassen.
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Johann Chapoutots Buch ist die sprachlich faszinierende und umfassende Darstellung und Analyse der Grundlagen der nationalsozialistischen Weltanschauung, ihrer Umsetzung und rechtlichen Fundierung im NS-Staat und ihrer Etablierung als Handlungsanleitung der Gewaltherrschaft im Krieg. Diese Ideen-und Ideologiegeschichte des Nationalsozialismus in den Jahren zwischen 1933 bis 1945 – mit Rückgriffen und -blicken bis ins ausgehende 19. Jahrhundert – fußt auf einem überwältigend breiten Quellenkorpus. Mittels unzähliger Zeugnisse von NS-Ideologen, Wissenschaftlern und Journalisten, eindrücklichen Propagandamaterialien, Reden, Korrespondenzen und vielem mehr erarbeitet Chapoutout die geistigen Grundlagen des dritten Reiches. Großartig formuliert ist dies eine in dieser Form kaum zu erreichende Gesamtdarstellung des nationalsozialistischen Denkens.
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Die Geschichte der Stadt Rom ist die Geschichte der Eroberung des Mittelmeerraumes und der Errichtung eines Weltreiches. Rom steht im Zentrum dieser ersten Globalisierung der Geschichte. Jahrhundert für Jahrhundert, Sieg für Sieg, schrieben die Römer den Fortschritt ihrer Eroberungen im Raum ihrer Stadt ein, die so zu einem steinernen Denkmal wurde, in dem die Römer ihre Geschichte lesen und eine kollektive Identität feiern konnten. Der Experte Alexandre Grandazzi zeichnet ein einmaliges Panorama der Frühzeit Roms von den Ursprüngen bis zum Tod von Augustus, der die Politik und das Antlitz der Stadt mit einem epochalen Bauprogramm für die kommenden Jahrhunderte grundlegend veränderte. Unter Einbeziehung der wichtigsten Themen, von der Umwelt und Topografie, über die ethnische Zusammensetzung und materielle Kultur, bis zur Entwicklung der Weltsprache Latein und der politischen Geschichte des Reiches,erklärt er den unglaublichen Erfolg der ›Ewigen Stadt‹.
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Die römische Küche, anfangs eher bodenständig und bäuerlich einfach, wurde seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. von der griechischen Kultur beeinflusst und mit der territorialen Ausweitung der Republik immer reichhaltiger und raffinierter. In der Blütezeit des Imperium Romanum war die Küche der reichen Römer vielfältig und aufs höchste verfeinert. Bei aufwendigen und teuren Gastmählern wurden kulinarische Spezialitäten aus dem gesamten Mittelmeerraum zelebriert. Brigitte Cech gibt einen Einblick in alle Aspekte der römischen Kochkultur. Sie beschreibt die Speisenfolge und die Begleitumstände eines Gastmahles und nennt die Zutaten, von denen es viele so nicht mehr gibt, während die Römer uns heute geläufige Zutaten – etwa Tomaten oder Kartoffeln – noch nicht kannten. Dabei räumt sie mit gängigen Klischees und Vorurteilen auf und bietet schließlich 45 Rezepte aus den übersetzten Originalquellen mit Erklärungen und detaillierten Angaben zu den Zutaten.
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Seit 2013 ist Jorge Bergoglio das Oberhaupt der katholischen Kirche. Er ist das erste Mitglied aus dem Jesuitenorden, das je die Nachfolge Petri antrat, und wählte als erster Papst den Namen Franziskus. Doch wer ist dieser Mann eigentlich? Um ihn kennenzulernen, muss man über seine Biographie hinaus einen Blick auf die intellektuellen Einflüsse werfen, die ihn prägten. Michael Sievernich SJ präsentiert Texte, die Aufschluss über den Intellektuellen Bergoglio geben (z.B. von Hugo Rahner oder Romano Guardini). Künstlerische Quellen wie der Sonnengesang Franziskus', Gedichte von Hölderlin, ein Roman von Manzoni oder auch ein Tango vervollständigen das Bild. Ein ganz besonderer Einblick in die Denkart des aktuellen Papstes!