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Die bewegten 14 Jahre der Weimarer Republik stellen eines der zentralen Themenfelder der Geschichtswissenschaft dar. Insbesondere die Endphase 1929-1933 wird bis heute kontrovers diskutiert. Reiner Marcowitz analysiert diese Krisenzeit der ersten deutschen Republik unter strukturellen wie chronologischen Gesichtspunkten. Er schildert ausführlich die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Dann untersucht er die Entwicklung der Großen Koalition, der letzten demokratisch legitimierten Regierung Weimars, und die Regierungszeiten der folgenden Präsidialkanzler Brüning, Papen und Schleicher. Schließlich analysiert er den Aufstieg der NSDAP zur ›Volkspartei‹ und die nationalsozialistische Regierungsübernahme am 30. Januar 1933.

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Um 1300 vollzog sich in der italienischen Kunst ein tief greifender Wandel der Bildauffassung, der sich in den Gemälden Giottos am deutlichsten manifestiert. Frank Büttner legt mit dieser profunden Studie eine überzeugende Erklärung für die seit langem diskutierte »Revolution des Bildes« vor. Voraussetzung für den Wandel der Bildauffassung war demnach ein neues Verständnis des Sehvorgangs, das auf der Grundlage der aristotelischen Psychologie und der antiken und arabischen Texte zur Optik entwickelt und in umfangreichen Traktaten kodifiziert wurde. Das elementare Modell des Sehens war fortan die Sehpyramide. Die Traktate lehrten auch, unter welchen Bedingungen ein Betrachter Körper, ihre Größe und Formen, ihre Entfernung und Abstände irrtumsfrei erkennen kann. Büttner zeigt anschaulich, wie auf dieser Basis das perspektivische Bild entstand, das die Entwicklung der neuzeitlichen Malerei in Europa entscheidend prägen sollte.

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Dieses Buch bietet einen Überblick über eine zentrale Epoche der europäischen Geschichte. Mit Philipp II. von Makedonien begann eine nicht nur für Griechenland einzigartige neue Zeit. Zielstrebig, als Feldherr, Staatsmann und Diplomat gleichermaßen überragend, legte Philipp die machtpolitischen Grundlagen für das Werk seines Sohnes. Alexander der Große ist ohne Zweifel eine der faszinierendsten, zugleich aber auch komplexesten Gestalten der Geschichte. Nachdem sein Vater ermordet wurde, sicherte er zunächst die Herrschaft in Makedonien. Dann unterwarf er das Perserreich und ließ sich als Nachfolger der persischen Großkönige feiern. Er eroberte Ägypten und die persischen Residenzen weit im Osten und zog in strapaziösen Märschen, gewaltige Entfernungen überwindend, bis nach Indien, wo das erschöpfte Heer ihn zur Umkehr zwang. Das von ihm begründete Großreich veränderte die gesamte damalige Welt.

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Der heutige Umgang mit Renaissancemusik ist vor allem rezeptiv und weniger produktiv. Musik im Stil der Renaissance wird nicht mehr neu erfunden, wohl aber aufgeführt, analysiert und erforscht. Ziel ist daher ein adäquater rezeptiver Umgang mit Renaissancemusik, sei es nun als Interpret oder als Wissenschaftler. Ausgehend von der Grundfrage, unter welchen Bedingungen Musik damals produziert wurde, beleuchtet dieser Band die relevanten Themen rund um die Tätigkeit des Komponierens. Die zeitgenössische Musiktheorie mit den Teilbereichen Mensuralnotation, Moduslehre und Kontrapunkt bildet einen Schwerpunkt des Buches. Studierende und Interessierte finden hier einen fundierten Überblick über alle Aspekte von Renaissancemusik und erlangen mit diesem Wissen ein differenziertes Gespür für die stilistischen Eigenarten der Epoche, die immerhin über mehr als 150 Jahre reicht.

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Kaum eine Frauengestalt der Weltgeschichte hat – von der Antike bis in die Gegenwart – eine so große Faszination auf Dichter und Komponisten, auf Theater und Film ausgeübt wie Kleopatra VII. (69 – 30 v.Chr.). Die Lebensgeschichte der ägyptischen Königin ist ebenso reich an dramatischen Szenen wie an tragisch-romantischen Episoden. Das Bild Kleopatras ist in der Überlieferung durch den Hass der Römer verzeichnet: Sie war eine hoch gebildete Frau und beherrschte zahlreiche Sprachen des Ostens. Politisch klug und selbstbewusst stellte sie sich in die Tradition der Jahrtausende alten Geschichte der Pharaonen – und setzte zur Sicherung der Macht bedenkenlos auch ihre Liebe ein. Christoph Schäfer zeichnet anhand der Quellen ein unvoreingenommenes Bild Kleopatras.

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Diese Einführung in die alttestamentliche Weisheitsliteratur eröffnet einen leicht zugänglichen Einblick in die Weisheitsschriften des Alten Testaments. Zum einen werden das Proverbienbuch, das Hiobbuch und das Buch Kohelet litera(tu)r- und theologiegeschichtlich erschlossen, zum anderen nimmt der Autor zentrale Textbereiche der jeweiligen Bücher genauer in den Blick, um so eine ausgewogenere Mischung zwischen der Vermittlung von Grundwissen und textgestützter thematischer Entfaltung durch Detailkenntnisse zu erreichen. Damit schließt der Band eine Lücke im Lehrbuchbereich und stellt eine wertvolle Begleitlektüre zu universitären Seminaren dar. Ebenso ist er zur Vorbereitung auf Abschlussprüfungen geeignet und orientiert sich konsequent an den Bedürfnissen innerhalb der akademischen Lehre.

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Der renommierte Philosoph Gerhard Schurz erläutert die logischen Probleme wissenschaftlichen Denkens ebenso wie die Wissenschaftssprache, die Frage der Gesetzmäßigkeiten und die Dynamik wissenschaftlicher Theorien und Modelle. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der Grundprobleme an Studierende und sonstige philosophisch Interessierte, wobei sich der Band durch praktische Hinweise zu weiterführender Literatur sowie Fragestellungen und Beispiellösungen hervorragend zum Selbststudium eignet. Es zeigt sich, dass die philosophische Wissenschaftstheorie nicht nur Aussagen über die Binnenstruktur von Wissenschaftsbereichen treffen kann, sondern auch das Verhältnis der Wissenschaften untereinander sowie die Einbettung wissenschaftlicher Denkweisen in andere Formen der Erkenntnis thematisiert. Eine umfassende Einführung in Theorie und Methoden der Wissenschaft aus philosophischer Sicht!

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Die von Anfang an prekären Bedingungen der ersten deutschen Republik und die zusätzlichen Belastungen durch die Weltwirtschaftskrise führten zur schwersten Staatskrise der neueren deutschen Geschichte, die in kurzer Zeit das liberal-demokratische Regierungssystem erst aushöhlte und dann in eine uneingeschränkte Diktatur umwandelte. Entlang des Weimarer Phasenmodells entfaltet Gessner die zentralen Forschungskontroversen um die Bedeutung der Weltwirtschaftskrise, die Rolle der Arbeiterbewegung und den Weimarer Antisemitismus. Überdies werden die Debatten zum Anti-Modernismus, zur Rationalität und Modernität in der kulturellen Entwicklung sowie über die Ursachen des Endes von Weimar und das Wählerpotenzial der NSDAP dargelegt: Dieselben Gründe, die die Republik scheitern ließen, haben das ›Dritte Reich‹ ermöglicht. Alle Fragen an Weimar sind auch Fragen nach dem Deutschland der Jahre 1933 bis 1945.

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Der Völkerapostel Paulus ist die herausragende Persönlichkeit der jungen Kirche. Viele halten ihn sogar für den eigentlichen Begründer des Christentums als Weltreligion. Es war nicht zuletzt die Reformation, die Paulus wieder stärker ins Zentrum gerückt hat. Eugen Biser nähert sich der Persönlichkeit des Paulus auf originelle Weise. Er setzt ihn in Beziehung zu anderen großen Gestalten der (Christentums-)Geschichte, z.B. zum Evangelisten Lukas, zum jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber, zum großen Widersacher des Christentums Friedrich Nietzsche. In lebendigem Dialog mit diesen Gestalten gewinnt das Profil des Paulus an Schärfe. Eugen Biser erweist sich als ein guter Kenner der Paulus-Forschung. Überzeugend zeigt er auf, dass das Wirken und die Theologie des Paulus vor allem von seiner mystischen Christusbegegnung her verständlich werden.

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Eine der einflussreichsten Literaturbewegungen der Zeit um 1900 war die so genannte Wiener Moderne, die auch unter dem Namen ›Jung-Wien‹ Einzug in die Literaturgeschichte gehalten hat. Autoren wie Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Richard Beer-Hofmann, Leopold von Andrian oder Peter Altenberg prägten diese Strömung. Der Band definiert die literatur- und gesellschaftshistorischen Kennzeichen der Epoche und zeichnet ihren Einfluss auf die literarische Moderne insgesamt nach. Zentrale Probleme wie Subjektentwürfe, Geschlechterrollen oder das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft werden ausführlich erörtert. Einzelanalysen behandeln Andrians ›Garten der Erkenntnis‹, Beer-Hofmanns ›Tod Georgs‹, von Hofmannsthal die ›Reitergeschichte‹ und den ›Jedermann‹ und von Schnitzler das ›Fräulein Else‹ und die ›Liebelei‹.