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Wie ist eine aufgeklärte und reflektierte Koranlektüre möglich? In der heutigen Bibelwissenschaft ist es Standard, textkritische Methoden hinsichtlich der Entstehungszeit und Autorenschaft von Bibelstellen ergebnisoffen zu gebrauchen. Die Anwendung solcher Methoden auf den Koran ist bisher eher eine Seltenheit. Insofern verwundert es nicht, dass der Koran meist als Ganzes auf Mohammed als alleinigen Urheber zurückgeführt wird. Dass vielmehr das Gegenteil wahrscheinlich ist, legt Karl-Friedrich Pohlmann in diesem umfassenden Überblick dar. Erstmals wendet er die aus der Bibelwissenschaft bekannten textkritischen Methoden auf längere Passagen des Korans an und kommt zu neuen Ergebnis über die Autorenschaften des Korans. Er füllt damit eine von der Forschung lang beklagte Lücke.

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Im öffentlichen Sprachgebrauch ist die ›Zweite‹ deutsche Rechte – die des zweiten Deutschen Reiches – in unterschiedlicher Gestalt präsent. Bald erscheint sie als Monolith, bald als amorphes Gebilde, dem jede klare Idee fehlt. Beide Sichtweisen sind unangemessen. Die Zweite Rechte war von Anfang an ein Ensemble von unterschiedlichen Strömungen, die sich nur selten und vorübergehend, aus ereignisbedingten und daher kontingenten Gründen verbanden; und sie verfügte durchaus über einen eigenen Ideenvorrat. Im Anschluss an seine Bestimmung der ›Grundpositionen der deutschen Rechten‹ (1999) untersucht Stefan Breuer nun die Spannweite der Stellungnahmen in zentralen Handlungsfeldern wie Innen- und Außenpolitik, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Familien- und Bevölkerungspolitik sowie in den Bereichen Kultur und Religion. Dabei wird erkennbar, wie sehr das NS-Regime auf der Linie sehr viel älterer ideologischer Traditionen lag – und wie sehr es zugleich von ihnen abwich, indem es unvereinbare Elemente mischte und so der Polykratie der Ressorts einen Polyzentrismus der Ideen hinzufügte. Ob es überhaupt so etwas wie ›Nationalsozialismus‹ im Sinne einer eigenständigen kohärenten Ideenformation gegeben hat, erscheint damit ebenso fraglich wie die Existenz einer ›Konservativen Revolution‹.

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Der Begriff der ›Interdisziplinarität‹ ist in aller Munde, wird aber nur selten mit der gebotenen Schärfe und Systematik untersucht. Dieser Sammelband unternimmt deshalb den Versuch, prinzipielle Fragen und konkrete Probleme der interdisziplinären Arbeit zu klären. Welche Möglichkeiten und welche Grenzen der fächerübergreifenden Zusammenarbeit gibt es? Welche sprachlichen und methodischen Schwierigkeiten müssen dabei reflektiert werden? Wer solche Fragen erwägt und Antworten darauf sucht, arbeitet mit an einer tragfähigen Grundlage für den fruchtbaren Austausch der Disziplinen, der im Zeitalter globaler Wissensvernetzung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mit Beiträgen von: Ulrich Frey, Ian Hacking, Michael Jungert, Bernulf Kanitscheider, Hilary Kornblith, Winfried Löffler, Thomas Potthast, Elsa Romfeld, Bertold Schweitzer, Thomas Sukopp, Uwe Voigt und Gerhard Vollmer. Mit einem Geleitwort von Klaus Mainzer.

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Der Band bietet eine aus der akademischen Lehrpraxis heraus völlig neu konzipierte Einführung in die Kirchengeschichte des Mittelalters. Die Darstellung behandelt 1000 Jahre Christentumsgeschichte vom Ausgang der Spätantike bis zum Vorabend der Reformation. Zu den Themenschwerpunkten zählen die Christianisierung Europas, der Grundsatzkonflikt um das Verhältnis von Regnum und Sacerdotium, das Bischofsamt im Wandel, Mönchtum und Ordenswesen, Armutsbewegung und Inquisition sowie die Kreuzzüge; eigene Abschnitte sind den kirchengeschichtlichen Entwicklungen im Spätmittelalter, der mittelalterlichen Theologie und der Frömmigkeitsgeschichte gewidmet. Studierende der katholischen und evangelischen Theologie sowie der Geschichte finden hier das prüfungsrelevante Basiswissen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte und kommentierte Literaturhinweise auf neuestem Stand.

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Diese Einführung macht in verständlicher Sprache Schritt für Schritt mit allen wichtigen Begriffen und Methoden der Roman-Analyse vertraut. Auf einen Abriss der Gattungsgeschichte und eine Einführung in Poetik und Ästhetik des Romans folgt die stets anwendungsorientierte Vorstellung des analytischen Instrumentariums. Vor allem Figurenanalyse, Handlungsanalyse, stilistische Analyse und Analyse der Erzählsituation stehen dabei im Blickpunkt. Besonderer Wert wird auf die Berücksichtigung aktueller Untersuchungsverfahren gelegt, wie sie Leseforschung, Kultursoziologie, Fiktionalitätstheorie und Medienwissenschaft zur Verfügung stellen.

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Die Diskursanalyse hat in letzten 20 Jahren in der Linguistik immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie untersucht die sprachliche Konstitution gesellschaftlichen Wissens. Eines ihrer wichtigsten Ziele ist die Ermittlung und Beschreibung typischer Denk- und Handlungsmuster aufgrund sprachlicher Daten. Diese Einführung informiert über verschiedene Forschungstraditionen der sozial- und geisteswissenschaftlichen Diskursanalytik. Den Schwerpunkt bildet dabei die deskriptive linguistische Diskursanalyse. Bereits vorliegende Diskursanalysen werden erläutert, die methodische Zusammenstellung von Textkorpora für die nachfolgende Analyse erklärt. Das Handwerkszeug für die eigenständige Untersuchung eines Textkorpus vermitteln konkrete Beispiele aus den Bereichen Lexik, Metaphorik und Argumentation.

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Diese Einführung verfolgt Schritt für Schritt die Entwicklung der Literaturtheorie von der Hermeneutik bis zur aktuellen Diskussion um die Kultur- und Medienwissenschaften. Sie erläutert die wichtigsten literaturtheoretischen Ansätze vom 18. Jh. bis zur Gegenwart und stellt ihre bedeutendsten Vertreter vor. Den Ausgangspunkt bilden die philosophische Ästhetik und die Hermeneutik. Im Weiteren werden der Strukturalismus, die neueren Literaturtheorien sowie die Medienwissenschaften behandelt. Die Neuauflage wurde um eigenständige Kapitel zu Philologie, Kognitions- und Kulturwissenschaft erweitert. Der Band gibt so einen historisch stringenten und gut lesbaren Überblick über die rivalisierenden Ansätze und bietet eine solide Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit literaturtheoretischen Fragen.

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Simon James bietet so eine anregend neue Perspektive auf die römische Geschichte, indem er sie aus der Sicht der Legionäre und ihrer Aktionen beschreibt. In einer einzigartigen Verbindung von Militär- und Sozialgeschichte zeigt er, dass Roms Herrschaft letztlich auf der Grausamkeit seiner Soldaten und ihrer exzellenten Bewaffnung beruhte.

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Das Bürgertum stellte in seiner Hochblüte zwischen dem Ende des 18. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts eine Minderheit von im Schnitt 5 bis 15% dar, eine Minderheit allerdings, die mit Ihrer Mentalität und Ihren Werten eine unvergleichbare Ausstrahlungskraft besaß. Entstanden in scharfer Abgrenzung zum Adel und einzig im europäischen Kulturraum vorhanden, entwickelte diese kleine Klasse Tugenden und eine spezifische Kultur, die unsere westliche Welt bis heute fundamental prägt. Gunilla Budde analysiert die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wurzeln, um dann alle wichtigen Aspekte des Bürgertums in seiner Hochzeit zu beleuchten: von der bürgerliche Öffentlichkeit mit Vereinen, Festen und ihrer spezifischen Repräsentanz, über Moralvorstellungen bis zur ökonomischen und politische Gefährdung des Bürgertums. Am Ende stellt sich die Frage, ob das Bürgertum als Klasse unwiederbringlich untergegangen ist, oder doch eine Renaissance erlebt.

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Im Fach Latein ist an deutschsprachigen Universitäten die Rückübersetzung in die Originalsprache fester Bestandteil des Curriculums, üblicherweise als »Stilübungen« bezeichnet. Der vorliegende Band gibt Studienanfängern dafür ein praxisorientiertes Übungsbuch an die Hand. Die einzelnen Kapitel (Kasuslehre, Verbformen, Tempus und Modus in Haupt- und Nebensätzen etc.) bieten zunächst einen Kurzüberblick über den entsprechenden Grammatikstoff. Daran anschließend folgen Übungen anhand von Einzelsätzen, zu denen jeweils Musterübersetzungen und Alternativlösungen sowie typische Fehler aufgezeigt werden. Wichtige Wendungen und Vokabeln sowie grammatische Phänomene sind über Indizes gut erschließbar. Dazu erklärt ein Glossar die wichtigsten Begriffe. Didaktisch auf dem neuesten Stand, ist der Band so auch zum Selbststudium bestens geeignet.