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Der Koran, für Muslime das Wort Gottes, ist ein herausragendes Zeugnis religiöser Kultur. Doch der Zugang zu dieser ›Heiligen Schrift‹ wird für viele Nichtmuslime durch mancherlei Verständnisschwierigkeiten erschwert. Diese wahrzunehmen, zu erläutern und dabei für Nichtmuslime eine Lesart zu finden, die für den religiösen Anspruch des Korans aufgeschlossen ist und diskriminierenden Lesarten entgegenwirkt, ist Aufgabe dieses Buches. Es ermöglicht somit interreligiöses Lernen.
In dieser völlig neu bearbeiteten Ausgabe berücksichtigt Hans Zirker die sowohl wissenschaftlich als auch gesellschaftlich erheblich veränderten Diskussionsgrundlagen. Die gründlich überarbeiteten und erweiterten Register ermöglichen es dem Leser, zu den einzelnen Themen schnell differenzierte Informationen zu erhalten. Einerseits bietet dieses Buch somit einen leicht zugänglichen Einblick in die Tiefe koranischer Theologie, anderseits kann es auch als ›Kommentar‹ zu Zirkers Koranübersetzung gelesen werden.

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Als Konrad Adenauer 1963 von der Macht abtrat, war die junge Republik zu einem gefestigten Staat geworden, der im Westen angekommen war. Unter den Kanzlern Erhard, Kiesinger, Brandt und Schmidt wurde sie zu einem glaubwürdigen Akteur in der internationalen Politik. Welche Reformen zwischen Adenauer und Kohl angegangen wurden, welche Krisen und Anfeindungen die Bundesrepublik meistern musste, das schildert Julia Angster anschaulich und immer mit dem Blick auf die großen Zusammenhänge. Hin- und hergerissen zwischen Kaltem Krieg und Entspannungs- und Ostpolitik, zwischen Wirtschaftswunder und Wirtschaftskrise, zwischen Liberalisierung und Studentenunruhen fand die Republik zu ihrem modernen Gesicht. Mit dem Ende der Regierung Schmidt und der angekündigten ›geistig-moralischen Wende‹ wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Alle Aspekte, neben der Innen- und Außenpolitik vor allem auch der soziale und kulturelle Wandel, werden in dieser Einführung in einen inneren Zusammenhang gebracht.

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Stefan Breuers hochgelehrtes Buch beschäftigt sich mit der Urfrage, wie Staaten entstanden sind, aus welchen Frühformen sich staatliche Herrschaft herausgebildet hat. Der ›charismatische Staat‹, den Breuer beschreibt, ist der Staat im frühesten Zustand seiner Entstehung. Von den ersten Stammesgesellschaften unterscheidet er sich dadurch, dass der König nicht mehr – wie der Häuptling – als Vertreter der Gemeinde gegenüber den Göttern handelt, sondern umgekehrt als Vertreter der Götter gegenüber der Gemeinde. Für seine große Synthese hat er Erkenntnisse der Ethnologie, Archäologie, Geschichte und Soziologie ausgewertet und zusammengetragen und exemplifiziert sein Stufenmodell an frühen Staaten Ozeaniens, Südamerikas, Chinas, Mesopotamiens, Ägyptens und der Ägäis. Die Wurzeln staatlicher Organisation, der charismatische Staat, die sich evolutionär aus den Stammesgesellschaften entwickelten und durch religiöse Komponenten aufgeladen wurden, werden hier zu einem klaren Bild zusammengefügt.

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Der Titel «Wie alle Völker …?» geht auf eine Broschüre von Judah L. Magnes, des ersten Rektors der Hebräischen Universität in Jerusalem, zurück. Dieser betrachtete 1930 erstmals die Problematik im Verhältnis zwischen Moderne und Tradition, zwischen Politik und Religion auf, die sich seither durch die Geschichte des Staates Israel zieht. Reiner Bernstein zeigt, dass die Idee eines säkularen Nationalstaates gegen die von Anfang an bestehende theologische Grundausrichtung Israels nur schwer zum Zuge kam. Er macht deutlich, dass der politische Streit als Wesensmerkmal der Demokratie heute erschöpft zeigt und den Einfluss der nationalistischen und ultrareligiösen Gruppierungen nicht mindern kann. Und er hinterfragt, wie der Widerstand gegen das «Nationalstaatsgesetz» vom Juli 2018 die Wende zur politischen Vernunft einleiten und internationalen Konventionen Respekt verschaffen kann.

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Diese praxisorientierte Einführung in die literaturwissenschaftlichen Arbeitstechniken wendet sich vor allem an Studierende der neuen BA- und MA-Studiengänge. Einleitend werden zunächst die wesentlichen Ziele, Verfahren und Merkmale der Literaturwissenschaft vorgestellt. Im Zentrum der Darstellung steht dann die schrittweise Vermittlung von Schreib-, Recherche- und Forschungskompetenzen. Ausführlich erläutert wird das Verfassen schriftlicher Arbeiten von der Themenwahl bis zur Schlussredaktion. Fallbeispiele veranschaulichen das Vorgehen, Tipps für Krisenfälle helfen in der Not. Arbeitsformen wie Referat, Präsentation, Thesenpapier, Klausur, Essay und Aufsatz werden gleichfalls erläutert. Neu ist, dass neben fachlichen Qualifikationen erstmals auch Soft skills und berufspraktische Anforderungen Berücksichtigung finden.

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Der moderne Kulturbetrieb hat sich zu einem hoch komplexen Gegenstand entwickelt. Zur Steuerung, Vermarktung und Finanzierung von Theatern, Museen, Bibliotheken, Kunstvereinen, Multiplex-Kinos, Festspielen, Open-Air-Konzerten oder Musical-Theatern bedarf es heute professioneller Kompetenzen, wie sie nur ein modernes Kulturmanagement bereit hält. Diese Einführung diskutiert einerseits die Verbindung von Kultur und Management auf einer grundsätzlichen Ebene, andererseits wirbt sie entschieden für mehr betriebswirtschaftliches Management im Kulturbereich. Von Kulturmarketing, Projektmanagement oder Kultursponsoring ist ebenso die Rede wie von Kulturpolitik und der sozialen Situation der Künstler. Für die Nachauflage wurden alle Kapitel auf den neuesten Stand gebracht, die Bibliographie wurde ergänzt und die Nutzung des Internets im Kulturmanagement aufgenommen.

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Grundbegriffe verbinden das naturwissenschaftliche mit dem philosophischen Denken. Sie vermitteln geistige Vorstellungen, die über die sinnliche Anschauung hinausgehen. Sie ermöglichen das abstrakte Denken, das in den Naturwissenschaften zu den mathematischen Theorien hinführt, während in der Naturphilosophie die sprachliche Ebene nicht verlassen wird. Daneben steht die alltagssprachliche Bedeutung der Begriffe. Das Buch thematisiert die komplementären Grundbegriffe Sein und Werden, Raum und Zeit, Kausalität und Wechselwirkung, Zufall und Notwendigkeit; außerdem werden die Naturgesetze in Physik und Biologie sowie die höheren Determinationsformen des Lebendigen behandelt. Dies geschieht auf Basis einer zeitgemäßen Ontologie. Schwerpunkte sind die Konzepte der neuzeitlichen Physik, die Prinzipien der Evolutionsbiologie nebst Molekulargenetik sowie die Evolution des Kosmos in Raum und Zeit.

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Der Sturm und Drang umfasst als Epoche nur eine kurze Zeitspanne vom Ende der 1760er bis zum Anfang der 1780er Jahre. Auch waren die meisten Autoren nur vorübergehend »Stürmer und Dränger«, bevor sie sich anderweitig orientierten. Dieser Band entwirft in 13 Originalbeiträgen namhafter Wissenschaftler ein umfassendes Bild der einflussreichen Strömung. Genuin literaturgeschichtliche Fragestellungen werden mit neuesten Forschungsergebnissen zu Gruppenbildung, lokalen Zentren, medialer Präsenz und Wissenszirkulation zwischen Literatur, Philosophie, Theologie und Jurisprudenz verbunden. Die Unterschiede zu anderen, nahezu zeitgleichen Strömungen wie der Empfindsamkeit oder dem Göttinger Hain finden sich ebenfalls erläutert. Im Blickpunkt stehen insbesondere Goethe, Schiller, J.M.R. Lenz, Herder, Bürger, Hölty, Gerstenberg, Lavater, Möser, Klinger, Wagner, Maler Müller und Voss.

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Platons ›Dialoge‹ sind voller mythischer Erzählungen, in denen der Philosoph altes Überlieferungsgut aufgreift. Das Spektrum reicht von Kosmogonien (mythische Erzählungen über die Entstehung der Welt) im ›Timaios‹ und ›Politikos‹ bis zu den Jenseitsmythen im ›Phaidon‹. In diesem Erzählgut kommen menschliche Urfragen zur Sprache. Was ist der rationale Wert dieser Mythen und welchen Stellenwert haben sie letztlich für Platons Philosophie? In diesem Band untersuchen renommierte Platon-Forscher die Quellen und Strukturen von Platons Bilderwelt. Philologen und Philosophen gehen den berühmten Mythen sprachlich und motivisch auf den Grund und fragen, in welchem Verhältnis die Erzählungen zur Argumentation Platons stehen. Mit der Ergänzung um einige äußerst populäre Mythen, der gründlichen Überarbeitung und Aktualisierung der Gliederung besteht diese zweite Auflage als umfassendes Nachschlagewerk mit hohem wissenschaftlichem Anspruch.

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Obwohl Philosophinnen im 20. Jahrhundert die Philosophiegeschichte wesentlich mit geprägt haben, kommen sie in den wichtigsten Überblicksdarstellungen gar nicht oder nur am Rande vor. In diesem Buch werden endlich die wichtigsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts wie Simone Weil, Edith Stein, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir u.v.a. porträtiert. Diese Philosophinnen vertreten ganz unterschiedliche Richtungen. Trotz der Verschiedenartigkeit ihrer Denkansätze ist aber auch eine auffallende Gemeinsamkeit zu erkennen: das Nachdenken über Kontingenz, d.h. über die Nicht-Notwendigkeit, Zufälligkeit und historische Bedingtheit von Ordnungs- und Begriffssystemen, die bislang als festgefügt galten.