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Der literarische Realismus war in Deutschland zwischen 1848 und 1890 künstlerisch bestimmend. Der vorliegende Band bietet in 12 Originalbeiträgen namhafter Forscher eine komprimierte Charakteristik der Epoche und stellt Autoren und Werke vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kanon realistischer Erzähler, die bis heute einem größeren Lesepublikum bekannt sind: Adalbert Stifter, Gottfried Keller, Theodor Storm, Wilhelm Raabe, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane. Erläutert werden jeweils der historische Ort des Autors, seine maßgeblichen Werke und literarischen Besonderheiten sowie der Kontext, in dem sein Schreiben stand. Auch Drama und Lyrik werden gewürdigt. Damit liegt endlich eine differenzierte Epochendarstellung auf neuestem Forschungsstand vor.

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Die Veröffentlichung von Ingeborg Bachmanns Gedichten aus dem Nachlass war die literarische Sensation des Jahres 2000. Mehr als 100 lyrische Texte, die zwischen 1962 und 1964 entstanden, wurden erstmals publiziert. Diese Entdeckung zwingt dazu, das Bild von Ingeborg Bachmann als Lyrikerin grundlegend zu revidieren. Die 11 Originalbeiträge dieses Bandes untersuchen die Gedichte aus dem Nachlass endlich systematisch, indem sie die thematischen und formalen Charakteristika der Texte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Dabei greifen die Autoren bewusst auf eine Vielzahl methodischer Ansätze zurück, darunter vor allem textimmanente, kulturwissenschaftliche, sozialgeschichtliche und diskursanalytische Lesarten. Der Band belegt überzeugend, dass wir in den posthumen Gedichten einer neuen Sprache begegnen, die den Vergleich mit den frühen Lyrik-Sammlungen nicht zu scheuen braucht.

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Mündigkeit ist für demokratische, offene Gesellschaften ein entscheidender Begriff. Mündig soll der Bürger sein, um über alle Fragen frei und souverän diskutieren zu können. Aber ist er das immer? Und welche Rolle spielt die Mündigkeit außerhalb des politischen Raums? In der Ehe? Bei medizinischen Fragen? Bei wirtschaftlichen Problemen, z.B. Kaufentscheidungen? All dies wird hier interdisziplinär verhandelt, wobei sich die philosophische Konzeption der Mündigkeit wie ein roter Faden durch die Beiträge zieht. Ausgewiesene Fachleute stellen historische, medizinische, juristische und auch persönliche Blicke auf die Mündigkeit zusammen, die eine Annäherung an dieses wichtige Problem ermöglichen. Mit Beiträgen von Farideh Akashe-Böhme, Kai Buchholz, Gernot Böhme, Ute Gahlings, Andreas Gruschka, Thomas Hillenkamp, Wolf-Dieter Narr, Stefan Ruppert, Bernd Villhauer und Uwe Volkmann.

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Inmitten einer Kirchenkrise geschieht das Unglaubliche: Mit Mut und Entschlossenheit kündigt Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil an. Er weiß, dass die Kirche ihre Botschaft den Menschen von heute nur noch dann vermitteln könne, wenn sie sich öffne, alle Fenster aufreiße und »einen Schritt vorwärts« wage. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) wird schließlich zu einem der herausragenden Ereignisse der modernen Kirchengeschichte. Es ist der Anfang eines notwendigen Aufbruchs, der der Kirche zu neuer Blüte verhelfen soll. 50 Jahre danach fragen renommierte Theologinnen und Theologen in diesem Buch, was vom Aufbruch bleibt. In kritischer Auseinandersetzung mit den Konzilsbeschlüssen zieht der Band Bilanz und verdeutlicht dem Leser, welchen Aufgaben sich die Kirche in heutiger Zeit noch stellen muss. Mit Beiträgen u. a. von Johannes Beutler SJ, Christoph Böttigheimer, Sabine Demel, Margit Eckholt, Gisbert Greshake, Hans-Jochen Jaschke und Peter Knauer SJ.

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Islam und Christentum gehören zu den meist diskutierten Weltreligionen unserer Zeit, über die unzählige Bücher geschrieben worden sind; Bücher, die nicht immer den offenen Dialog gesucht haben. Mit dem vorliegenden Band liegt nun endlich ein mutiges Buch mit einer fruchtbaren Grundlage für interreligiöse Toleranz und eine längst fällige dialogische Verständigung vor. Eine Gruppe christlicher und muslimischer Autorinnen und Autoren führt auf anschauliche Weise in die zentralen Themen ihrer Religionen ein. Beleuchtet werden die unterschiedlichen Aspekte zu Menschenrechten, Fundamentalismus und Djihad, aber auch zu Religionsfreiheit, Gottesvorstellung und Liebe. In leicht verständlicher Sprache bieten die Verfasser einen kritischen Überblick sowohl zu Gemeinsamkeiten als auch zu Unterschieden beider Weltreligionen. Die klar gegliederten Beiträge ermöglichen auch Lesern ohne Vorkenntnisse einen schnellen Einstieg in wesentliche Fragen einer neuen Leitidee christlich-islamischen Dialogs.
Mit Beiträgen u.a. von Christoph Böttigheimer, Ulrike Elsdörfer, Abdoldjavad Falaturi, Thomas Schirrmacher und Martin Tamcke.

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Helmut Freis Sammlung historischer Inschriften ist für die Hand der Geschichtsstudierenden bestimmt, die sich durch mangelnde Kenntnisse der alten Sprachen und die Eigenart der Inschriften nicht an die historische Auswertung herantrauen. Daher werden die Inschriften nur in deutscher Übersetzung geboten; bei umstrittenen Stellen und Ergänzungen wird im Anhang der Wortlaut angegeben sowie Hinweise auf weiterführende Literatur. Das Material wird chronologisch nach Herrscherdynastien vorgelegt. Innerhalb dieser Ordnung ist es nach Sachprinzipien eingeteilt: Historische Ereignisse, Kaiserfamilie und -kult, Reichsverwaltung, Städteverwaltung, Sonstiges. Eine Konkordanz ermöglicht das Aufsuchen der Inschriften. Das Werk gehört in jede althistorische Bibliothek!

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Das ›Böse‹ ist eine vielfältige Wirklichkeit: Es meint einerseits alles Schlechte, das aus der Endlichkeit und Vergänglichkeit des Menschen resultiert, alle aus der Natur entspringenden Übel (Naturkatastrophen, Krankheit …) und die moralische Schuld als die dunkle Kehrseite der menschlichen Freiheit. Die Frage nach dem Bösen ist zutiefst verbunden mit dem Geheimnis des Menschen selbst, seines Seins, Tuns und seiner Selbstdeutung. In den großen Weltreligionen spielen das Böse und seine mögliche Überwindung eine zentrale Rolle. Der vorliegende Band ist eine gründliche und umfassende Untersuchung über das Böse in den religiösen Traditionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Die Beiträge bestimmen in einem ersten methodischen Teil das Wortfeld für Böses, Übles, Schlechtes und Leid in den jeweiligen Kultursprachen. Danach werden die zentralen Texte der jeweiligen religiösen Tradition vorgestellt und analysiert, und schließlich legen die Autoren systematisch dar, was Böses, Leid und Schuld in den einzelnen Religionen bedeuten und wie diese Realität bewältigt wird.

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Dieses einzige umfassende Nachschlagewerk zu Platon und der platonischen Tradition bietet nicht nur Begriffserklärungen, sondern zugleich eine Einführung in Platons Leben und Werk von 29 namhaften Fachgelehrten. Durch die Darstellung in über 140 Schlagwörtern, eine umfangreiche Bibliographie und viele historische Erläuterungen ist ein außergewöhnliches Arbeitsinstrument entstanden.

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Lange hatte es den Anschein, dass der Atheismus, der öffentlichkeitswirksam für eine Abkehr von jeglicher Form des Gottesglaubens wirbt, eine Sache der Vergangenheit sei. Auch für den Bedeutungs- und Mitgliederschwund, den die Kirchen in Deutschland seit Jahrzehnten erleben, sind eher andere Ursachen als offensive Fundamentalkritik an der Religion verantwortlich. Seit einiger Zeit hat der kämpferische Atheismus in der westlichen Welt aber wieder Konjunktur. Für diesen ›neuen Atheismus‹, der selbst bekenntnishafte Züge trägt und als ›Quasi-Religion‹ auftritt, stehen Namen wie Richard Dawkins Daniel Dennett, Sam Harris und Christopher Hitchens sowie in Deutschland Michael Schmidt-Salomon. Der vorliegende, gut lesbare und nicht nur für Fachwissenschaftler interessante Band bietet eine breit angelegte, fundierte Auseinandersetzung mit dem neuen Atheismus aus theologischer und philosophischer Sicht.

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"Kann man nach Auschwitz noch beten oder überhaupt noch verantwortlich von Gott reden?" Das war die Herausforderung, der sich seit den sechziger Jahren Theologen stellten. Jüdische und christliche Autoren der jüngeren Generation untersuchen gemeinsam die theologische und gesellschaftlich-kulturelle Bedeutung des Holocausts im deutschsprachigen Raum. Was es heißt, im 'Land der Täter' heute von Gott zu reden, wird theologisch, feministisch und kulturwissenschaftlich reflektiert.