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Sinner City. Kate Dark
Читать онлайн.Название Sinner City
Год выпуска 0
isbn 9783960001430
Автор произведения Kate Dark
Жанр Языкознание
Серия Sinner City
Издательство Bookwire
»Was ist hier los?«, wollte Savior wissen.
»Die beiden haben mich mit dieser stinkenden Brühe überschüttet.«
Hailey gluckste und räusperte sich. »Das ist nicht richtig. Ich kam aus dem Lager und du bist wie eine Irre in mich hineingerannt. Dabei habe ich unabsichtlich dieses Zeug über dich gekippt.«
Cassy nickte zustimmend. »Ganz genau.«
»Woher willst du das wissen?«, kreischte Gina nun wieder. »Du warst nicht mal da.«
»Ich war mit Hailey zusammen in diesem Raum.« Seine Schwester warf Gina einen nachsichtigen Blick zu. Als hätte sie es mit einem ungezogenen Kind zu tun, das eine Lügengeschichte erzählte und erwischt worden war.
»Das hast du nur gemacht, weil ich mit Thug gevögelt habe.«
Fuck! Dieser verdammte Idiot! Von allen Weibern, die im Club herumliefen, musste er Hailey ausgerechnet mit Gina betrügen. So dumm konnte sein Vize doch gar nicht sein!
Hailey erstarrte und fragte gefährlich ruhig: »Wie bitte?«
BigTits sah sie hochnäsig an und brachte ihren kurvigen Körper in Pose. »Du hast mich schon verstanden.«
Cassy nahm Hailey das Gefäß aus der Hand und klatschte Gina den Rest ins Gesicht. »Jetzt kannst du sagen, dass du absichtlich damit überschüttet wurdest.«
Gina wischte sich die Flüssigkeit aus den Augen und wollte sich auf Saviors schwangere Schwester stürzen.
»Stopp!«, brüllte der und stellte sich Gina in den Weg. »Finger weg von meiner Schwester.«
BigTits wurde blass, verschränkte im nächsten Moment jedoch trotzig die Arme. »Das ist nicht fair. Du hast gesehen, was sie getan hat.«
»Ich sage es jetzt nur einmal, also hör gut zu. Sollte es weiterhin zu Problemen mit dir kommen, fliegst du raus.«
»Ich habe doch gar nichts gemacht!«, verteidigte sich Gina mit greller Stimme, die in den Ohren schmerzte.
Savior atmete tief durch, um nicht die Nerven zu verlieren. »Das ist mir egal! Noch ein weiteres Wort von dir und du kannst sofort deine Sachen packen.«
»Das wagst du nicht«, flüsterte Gina und warf ihm einen überheblichen Blick zu, bevor sie verschwand. Er musste dringend eine Lösung für das Problem mit ihr finden.
Savior drehte sich zu Hailey, doch die war weg. Seufzend wandte er sich an seine Schwester. »Weißt du etwas darüber, was zwischen Thug und Gina war?«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann dir nichts dazu sagen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich auf diese billige Tussi einlassen würde.«
Savior war sich da nicht sicher. Er ließ Cassy stehen und machte sich auf die Suche nach Hailey und Thug. Lange brauchte er nicht, um sie zu finden. Hailey stampfte wutentbrannt auf Thug zu, der mit Dom Billard spielte.
»Hattest du was mit Gina?«
Thug sah sie entnervt an. »Wie kommst du darauf?«
»Das ist keine Antwort auf meine Frage. Hast du oder hast du nicht mit ihr geschlafen?«
Der Vize der Sinners sah reumütig aus. »Hailey«, begann er langsam.
»Du bist ein richtig dummes Arschloch«, unterbrach Hailey ihn, holte aus und verpasste ihm eine Ohrfeige, die seine Wange feuerrot werden ließ.
Savior beobachtete, wie Thug verwirrt Hailey hinterher sah, die verletzt und wütend das Clubhaus verließ. Kurz darauf ertönte der Motor ihres Wagens.
»Nur für den Fall, dass ich mich beim ersten Mal nicht deutlich genug ausgedrückt habe«, sagte Savior zu seinem Vize. »Ich halte es für besser, wenn du sie endlich in Ruhe lässt. Es hat beim letzten Mal schon kein gutes Ende genommen und diesmal allem Anschein nach auch nicht.«
»Woher weiß sie das überhaupt?«
»Was glaubst du denn?«, stellte Savior die Gegenfrage. Gina nutzte schließlich jede Chance, die sie kriegen konnte, um sich aufzuspielen und Unruhe zu stiften. Und Savior konnte nicht wirklich etwas dagegen unternehmen, weil sie belastendes Material gegen ihn in der Hand hatte. Verdammter Scheißdreck!
»Ich habe Hailey nicht geheiratet, es gibt keine Treue oder anderen Unfug, den ich geschworen habe. Mein Schwanz fühlt sich ganz wohl dabei, nicht von einer Frau in Ketten gehalten zu werden. Und auch diese Frau beruhigt sich schon wieder.«
Dom musterte Thug wie ein lästiges Insekt, legte den Queue beiseite und brummte: »Jedes Mal, wenn ich denke, du kannst gar kein so großes Arschloch sein, beweist du mir das Gegenteil.«
»Nimm dir für ein paar Tage eine Auszeit. Bekomme einen klaren Kopf und überleg dir, was du willst«, befahl Savior, ehe er in sein Büro zurück ging. Schadensbegrenzung hieß die Devise. Aber wie sollte er Hailey beruhigen, gleichzeitig Thug von ihr fernhalten und Gina bei Laune halten, damit nicht noch mehr Mist passierte?
Savior öffnete die Flasche Gin, die neuerdings immer auf seinem Schreibtisch stand, und setzte sie an die Lippen. Er sehnte den Moment entgegen, wenn der Alkohol seine Sinne benebelte und alles leichter wurde.
»Waren wir für heute verabredet?«, wollte Abby von Damian wissen. Sie mochte ihn recht gerne, doch allmählich war es stressig, dass er sie jeden Tag unter irgendeinem Vorwand besuchte. Das war ihr zu ernst, obwohl nichts zwischen ihnen lief.
»Nein, ich dachte lediglich, du willst nicht allein sein.«
Ehrlich gesagt, wäre sie gerne mal für sich geblieben. Sie wollte jedoch nicht unhöflich sein und ihn wieder herausschmeißen. Heute war einer dieser Tage, an denen sie in Selbstmitleid badete, sich mit Schokolade und Chips vollstopfte und heulend traurige Mädchenserien im Fernsehen ansah. Sie war schon deprimiert aufgewacht, warum also etwas an der Situation ändern? Mit dieser Stimmung war sie ohnehin zu nichts zu gebrauchen. Und manchmal brauchte ein Mädchen einen Tag, an dem sie nicht stark sein musste und ihre verletzliche Seite zeigen durfte.
»Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn wir uns eine Mädchenserie ansehen. Falls doch, solltest du lieber jetzt gehen.« Sie ließ es als Scherz klingen, wünschte sich allerdings, dass er den Wink verstand und abhaute.
»Cool, was guckst du denn?«
»Pretty little liars«, seufzte sie und setzte sich auf ihr Bett.
Eine Stunde später bereute sie, dass sie Damian nicht doch gebeten hatte zu gehen. Er plapperte unaufhaltsam und stellte tausend Fragen, weil er die Zusammenhänge der Serie nicht kannte – und vermutlich auch nie verstehen würde.
»Ich wette, die Blonde ist A.«
Genervt verdrehte sie die Augen und rieb sich die Stirn. »Das ist Hanna, sie wurde von A angefahren, demnach kann sie das gar nicht sein.«
»Alles nur Tarnung«, widersprach Damian.
Abby hasste es, mit Unwissenden diskutieren zu müssen. Sie wollte ihm gerade eine passende Antwort geben, als er sie küsste. Geschockt riss sie die Augen auf. Seine Lippen waren kühl und leicht rissig. An der Schulter drückte sie ihn entschlossen weg.
»Ich kann das nicht.« Es lag nicht daran, dass sie Damian nicht mochte, sondern, dass ihre Gedanken noch immer um Savior kreisten und sie ihre Gefühle für ihn nicht einfach abstellen konnte.
»Ist es wegen ihm?«, fragte Damian und warf ihr einen düsteren Blick zu. »Der Typ verarscht dich die ganze Zeit und du hängst immer noch an ihm. Unglaublich.«
Obwohl es warm