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Connection bringt einen Beitrag über unser neues Barbecue in seiner Show.“

      „Im Ernst? Wow, super Chance, Dad.“ Es ist wirklich gigantisch. Gut für Moore Gourmet-Saucen.

      „Wir sind auch im Gespräch mit QVC.“ Er hebt eine Augenbraue und wartet auf meine Reaktion.

      Ich liebe Teleshopping mit QVC. Und das weiß er. Lisa Robertson ist meine Lieblingsmoderatorin. Sie könnte mir eine Schachtel geschmolzener Buntstifte verkaufen und mir dabei das Gefühl geben, ich hätte ein gutes Geschäft gemacht.

      Aber ich antworte nur mäßig begeistert. „QVC, ach ja? Interessant.“ Mein Herz hämmert.

      „Hmmhm. Du weißt ja, es gäbe immer Möglichkeiten für jemanden aus der Familie …“

      „Wie hast du’s geschafft, in Richard Flagstones Show zu kommen?“ Ich ignoriere seine kaum verhüllte Andeutung.

      Ich bin noch nicht bereit, mein Karrierekreuzfahrtschiff gegen ein Schlauchboot mitten auf dem Atlantik einzutauschen. Dad hat ein großes Unternehmen, sicher, aber ich habe mich jahrelang nach einem Leben jenseits von Beauty gesehnt. Ich kann mir nicht vorstellen, wieder hier zu leben. Es wäre, als würde ich mich selbst hintergehen. Und dieses Spiel spielen andere gerade zur Genüge.

      Man muss sich selbst treu sein, sage ich immer.

      Dad weiht mich in die Details des Deals mit The Food Connection ein. Ich lächele, höre nur halb zu und analysiere gleichzeitig mein Leben bis zu diesem Tag. Es ist ein gutes Leben gewesen, warum also fühle ich mich so absolut leblos und ausgelaugt? Ich habe wunderbare Freunde. Ich bin für die Firma rund um den Globus gereist, habe eine ganze Abteilung mit Trainern und Technikern geleitet. Ich habe meine Wohnung mit Designerklamotten vollgestopft und ein BMW-Cabrio in der Garage stehen.

      Abgesehen von meinem jüngsten Karriererückschlag und dem Desaster mit Chris könnte ich doch wohl stolz auf mich sein, oder? Ich habe etwas geleistet, ich könnte zufrieden sein. Was ist es denn, das fehlt?

      „Wir machen am ersten Maiwochenende eine kleine Party. Ich würde mich freuen, wenn du dabei bist.“

      Ich konzentriere mich wieder auf Dad. „Dabei sein? Bei was?“

      „Bei der Eröffnungsparty für die Zusammenarbeit zwischen Moore Gourmet-Saucen und The Food Connection. Richard wird hier sein und auch ein paar Vertreter der Food Connection.“

      „Gut für dich.“

      „Wirst du kommen? Am sechsten Mai.“

      „Ich schau mal in meinen Kalender.“

      Mom ruft von unten. „Earl, es ist kühl heute. Wie wär’s mit einem Feuer?“ Ihr südlicher Tonfall mischt sich mit Anklängen an ihre Kindheit in England.

      Dad schlägt die Hände auf die Knie und steht auf. „Komm auch runter, Mäuschen, ja?“

      „Becca, möchtest du heiße Schokolade oder Tee?“, will Mom wissen.

      „Heiße Schokolade, bitte. Mit Sahne.“

      „Wenn ich welche dahabe.“

      „Also, wir sehen uns gleich unten.“ Dad zwickt mich in die Zehen. „Und überleg dir das mit dem sechsten Mai.“

      „Okay.“ Ich rolle mich auf den Bauch und lege das Kinn auf die Bettkante.

      Jetzt, wo ich hier liege und die Gegenwart durch das Fenster meiner Vergangenheit betrachte, wird mir etwas klar: Mein Problem war nicht dieses Haus, Laurel Street Nummer 21, es war nicht die Stadt Beauty und nicht der Staat Georgia.

      Absolut nicht. Das Problem war ich selbst, Rebecca Moore, und meine innere Haltung. Ich hatte geglaubt, die Antworten des Lebens wären irgendwo da draußen zu finden. Jetzt weiß ich: Die Antworten liegen in mir. In meinem Glauben an Jesus und in seiner Liebe zu mir.

      Am Sonntagmittag nach dem Gottesdienst folgen Dad, Mom, Josh, Suzanne und ich dem Pilgerzug zum Mittagessen bei Sizzler. Wir bilden den Schluss des Zuges, weil Mrs Riley mich nach dem Gottesdienst abgepasst hat und unbedingt alle neuesten Neuigkeiten wissen wollte. Sie hortet dieses Wissen, damit sie mich für den Rest meines Lebens damit verfolgen kann.

      Ich habe sie mit der Perspektive aus sechstausend Metern Höhe abgespeist: klarer Himmel, ruhige See.

      Sie hat gegackert, mir den Arm getätschelt und ist dann in die Vergangenheit zurückgewandert, als hätte sie nicht ein einziges flockiges Wörtchen von dem gehört, was ich gesagt hatte. Erste Haltestelle: mein Weihnachtssolo als Drittklässlerin. Dad, der sich mit dem Pastor unterhielt, bekam mit, dass Mrs Riley „Im Stall in der Krippe“ erwähnte, und winkte mich zu sich.

      „Zeit fürs Mittagessen, Becca.“

      Und da stehe ich nun und arbeite mich durch das Salatbüfett bei Sizzler. Plötzlich kreuzt Joley McGowan auf, eine ehemalige Mitschülerin.

      „Rebecca, dachte ich’s mir doch, dass du das warst in der Kirche.“

      Sie schlingt ihre anmutigen Arme um mich, als wäre ich eine lang vermisste Freundin. Mir fällt fast der Teller in den Krautsalat.

      „Hey, Joley.“ Ich betrachte sie flüchtig – nur eben um zu sehen, ob irgendwo etwas durchhängt oder sich vorwölbt. Zu blöd! Sie sieht so hinreißend aus wie immer.

      „Sieh dich bloß mal an“, sprudelt es aus ihr heraus. „Die Karrierefrau, wie sie im Buche steht. Du hast von unserem Klassentreffen gehört, oder? Natürlich. Ich bin nämlich dieses Jahr im Komitee.“ Joley sprüht vor Energie und Begeisterung. In der Schule habe ich sie nicht sehr gemocht, weil sie mit meinem Highschool-Schwarm ging, Dylan Braun. Dylan – betörendes Lächeln, sanfte Stimme, athletischer Körper, blonde Locken und schwer in Ordnung.

      „Schön für dich.“ Ich schreite weiter das Büfett ab. Joley schlendert mit mir mit wie eine Gazelle – anmutig und langbeinig. Es raubt mir den Appetit.

      „Rebecca, würdest du in diesem Jahr das Treffen moderieren?“

      „Was?“ Ich höre auf, mein Essen zusammenzusammeln. Aus mandelförmigen grünen Augen sieht Joley mich eindringlich an.

      „Tja, schließlich bist du die aus unserem Jahrgang, der alle zugetraut haben, dass sie es mal am weitesten von uns allen bringt.“ Sie schwenkt die Arme über meinem Kopf, als lese sie eine imaginäre Headline: Rebecca Moore hat es tatsächlich geschafft.

      Ich ziehe eine Grimasse. „Tatsächlich?“

      „Ja, natürlich“, strahlt sie.

      Ich halte die Schlange am Büfett auf, also mache ich einen Schritt nach vorn. „Bist du sicher, dass ihr mich wollt? Wie wär’s mit Lucy O’Brien? Sie ist Journalistin bei einer der größten Zeitungen in Florida. Oder John Friedman? Ist der nicht inzwischen Millionär?“

      „Stell dein Licht nicht so unter den Scheffel. Du bist die perfekte Besetzung für diese Aufgabe.“ Sie tätschelt mir den Arm. „Skip ist Millionär, aber wir würden ihn nie bitten zu moderieren.“ Sie hüstelt hinter vorgehaltener Hand. „Kannst du dir Skip mit einem Mikro in der Hand vorstellen?“

      Ich ziehe meine Stirn kraus. „Welcher Skip? Skip Warner?“

      Sie lächelt und zeigt mir den Ring an ihrem Finger. „Ja, ich bin jetzt Mrs Joley McGowan-Warner. Wir haben vor zwei Jahren geheiratet.“

      „Ach, wirklich. Na dann, herzlichen Glückwunsch.“ Große Güte. Joley McGowan und Skip Warner mit den Trauerrändern unter den Finger­nägeln? Läuft denn bei niemandem das Leben so, wie ich es geplant hatte?

      Joley und Skip Warner. Wow. Moment mal. Hat sie gerade die Worte Millionär und Skip in ein und demselben Satz gebraucht? Insgeheim begutachte ich sie noch einmal. Ihr Sonntagskleid ist hübsch, aber schlicht. Die Schuhe? Braungraue Pumps, die zu allem passen. Ich schiele auf ihre linke Hand und sehe einen einfachen Goldring mit einem bescheidenen

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