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      „Hier werden es nur die beiden hören, unterwegs war es die gesamte Leibgarde.“

      Das tröstet mich gerade überhaupt nicht. Was müssen die gedacht haben, als sie meine Schreie gehört haben? Sind alle Frauen so laut dabei? Beim Akt der Liebe?

      „Meine Liebe, war dir das gar nicht klar?“

      Ich verneine kopfschüttelnd. „Darüber habe ich nicht nachgedacht. Das alles war für mich … ziemlich neu.“

      „Ich verstehe.“

      Ich küsse ihn. „Ich liebe es. Kann ich etwas lieben, was du sagst? Geht das? Oder kann man nur andere Menschen lieben?“

      „Das geht auch.“

      „Ist gut.“ Er lacht und ich muss mitlachen. „Ich liebe es, wenn du sagst, dass du es verstehst.“

      Wir erreichen die große Halle und Askan geht die Treppe, die näher ist, hoch. Die Wachen folgen uns unbeirrbar in einigem Abstand. Ich frage mich, welche Gefahr sie hier im Schloss für den König befürchten. Außer mir kommt gerade niemand nahe an ihn heran, und wenn ich ihm etwas tun wollen würde, könnten sie das sowieso nicht verhindern.

      Eigentlich ist es aber so, dass ich ihn beschützen würde, gegen jeden, und vielleicht könnte ich das sogar besser als sie. Die Reaktionen der Soldaten und auch des Königs deuten immerhin darauf hin, dass es etwas Besonderes ist, Moyto so getötet zu haben, wie ich es getan habe. Und das heißt ja, dass ich ziemlich gut kämpfen können muss. Besser als die Soldaten. Also auch besser als die Wachen. Seitdem ich die Wärter aus den Kerkern in Iokya getötet habe, weiß ich das sogar. Allerdings weiß ich nicht, wieso ich das so gut kann.

      Askan hält vor einer dunklen, schweren Tür mit zwei Flügeln an. Als ich ihn schon fragen will, worauf er eigentlich wartet, öffnen die Wachen die Türen, er geht mit mir auf den Armen hindurch und die Wachen schließen von draußen die Tür wieder.

      Anscheinend ist es unüblich, dass ein König Türen selbst öffnet. Sollte ich mir merken.

      Der Raum, in den wir kommen, ist größer als der kleine Sitzungssaal. Und weil darin ein Bett steht, muss er das Schlafgemach sein. Ein ziemlich großes Bett mit einem eigenen Dach. Die eine Wand des Gemachs nehmen die Fenster ein, die vom Boden bis zur Decke reichen. Außerdem gibt es noch einen Tisch und Stühle.

      „Ist das dein Bett?“, erkundige ich mich. „Darin hat ja die gesamte Leibgarde Platz!“

      „Ein König braucht nun einmal Platz für seine Damen.“

      „Was?!“

      „Das war ein Scherz. Obwohl, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch solche Vorfahren habe, die sich mit mehreren Damen in diesem Bett vergnügt haben.“

      „Aha.“

      Askan legt mich auf dem Bett ab und deutet auf eine Tür. „Dort geht es in den Baderaum ...“

      „Mit Badewanne?!“

      „Auch das“, erwidert er lachend. „Außerdem gibt es dort Gelegenheiten, deine Bedürfnisse zu erledigen. Jetzt ist kein Wasser in der Badewanne, dafür müssten wir den Kammerzofen Bescheid sagen. Wenn du baden möchtest, lasse ich Badewasser herrichten.“

      Ich weiß zwar nicht, was Kammerzofen sind, aber ich will nicht, dass jetzt meinetwegen Leute Arbeit habe und schüttele den Kopf.

      „Was … was machen Kammerzofen?“

      „Sie helfen dir bei allem.“

      „Auch beim Anziehen?“

      „Ja, bei diesen Kleidern ist das auch nötig.“

      „Ich weiß! Ich könnte es auch nicht allein ausziehen, höchstens mit einem Messer.“

      „Dafür gibt es ja die Kammerzofen. Soll ich sie rufen?“

      „Kannst du es denn nicht ausziehen?“

      „Doch. Meinst du, ich als König sollte so was tun?“

      Ich sehe ihn unsicher an. Ihm sollte ich auch noch sagen, dass er lächeln soll, wenn er einen Scherz macht.

      Jetzt grinst er. „Natürlich mache ich das. Ich will gar nicht, dass eine Zofe das macht, wenn ich dabei bin.“

      „Ist gut.“

      Auch diesmal bringe ich ihn damit zum Lachen. Er setzt sich auf das Bettende und zieht mir erst einmal die Schuhe aus, während ich daliege und ihn mit erhobenem Kopf beobachte.

      „Deine Füße sind ja nackt.“

      „Ja. Wieso?“

      „Hat Gaskama dir nicht gesagt, dass Strümpfe üblicherweise unter einem Kleid getragen werden?“

      Statt einer Antwort ziehe ich den Rock hoch, bis er sehen kann, dass ich wirklich gar nichts darunter trage. Stirnrunzelnd sieht er es sich an.

      „Er hat mir nur dieses Kleid ausgesucht und dann gesagt, dass ich die Schuhe darunter dazu anziehen soll.“

      „Daran sieht man, dass Gaskama ein Soldat ist. Er kennt zwar die höfischen Regeln, aber er mag sie nicht besonders.“

      „Das wundert mich nicht.“

      „So, so. Du wirst trotzdem lernen müssen, dich wie eine Dame zu verhalten.“

      „Ich weiß. Gilt das auch, wenn wir alleine sind?“

      „Nein, dann darfst du die Wildkatze sein.“

      Ich setze mich auf. „Ist gut!“

      Kopfschüttelnd erhebt er sich und zieht seine Kleidung aus. Ich kann sofort sehen, dass er jetzt wirklich die Wildkatze sehen möchte, nicht die Dame. Ich stehe im Bett auf und drehe ihm den Rücken zu. Er geht hinter mir auf die Knie und öffnet die Seile des Kleides, dabei murmelt er etwas von Kommandanten einer bestimmten Leibgarde, die eine Zofe zur Hilfe rufen sollten, wenn sie nicht wissen, wie man das Kleid einer Dame schnürt. Trotzdem schafft er es irgendwann und streift das Kleid langsam über meine Schultern und dann nach unten. Als ich mich umdrehen will, hält er mich an den Taille fest und beginnt, meinen Rücken zu küssen, was mich erschaudern lässt.

      „Ist dir das unangenehm?“

      „Nein“, antworte ich und meine Stimme klingt seltsam heiser. „Mach weiter.“

      Das tut er dann auch und er begrenzt die Küsse nicht auf den Rücken. Als über meinen Po und Oberschenkel sie schließlich meine Kniekehlen erreichen, kann ich mich nicht mehr beherrschen und lasse mich sinken. Er legt seine Arme um mich und zieht mich an sich, sodass mein Rücken an seine breite Brust gedrückt wird. Zugleich spielen seine Hände mit meinem Bauch, und eine wandert dabei nach oben, eine nach unten.

      „Bist du bereit?“, flüstert er in mein Ohr.

      Statt einer Antwort greife ich zwischen meinen Beinen nach seinem Glied, erhebe mich etwas und lasse es langsam in mich eindringen. Seine Hände umschließen meine Brüste, während ich mit einer Hand nach seinem Kopf greife und ihm so das Gesicht zuwende, dass ich ihn küssen kann.

      „Ist es dir so bequem genug?“, erkundigt er sich, ohne mit dem Küssen aufzuhören.

      „Wildkatzen brauchen es nicht bequem, sondern wild.“

      Das brauche ich ihm anscheinend nicht zweimal zu sagen. Ich nehme eine seiner Hände und führe sie zwischen meine Schenkel, bewege meinen Unterleib vor und zurück, dabei komme ich seinen Stößen immer wieder entgegen. Er wird immer härter und größer in mir, und es dauert nicht lange, bis er seinen Höhepunkt hat. Und ich meinen.

      Ich verharre bewegungslos und genieße das Gefühl der Entspannung, das sich in mir ausbreitet. Askan scheint es genauso zu ergehen, was schließlich dazu führt, dass er aus mir gleitet.

      Ich blicke ihn lächelnd an. „Ein Akt der Liebe.“

      „Ein Akt der Liebe“, erwidert er. „Was machst du nur mit

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