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des Fiebers entferne man so viel von dem Bettzeug als nöthig, um nicht unnöthiges Schwitzen hervorzurufen. Am Ende des Schweiß-Stadiums reibe man den Körper mit warmen Handtüchern und wechsle das Weißzeug. Während dieses Stadiums lasse man Eiswasser trinken. Leute, die besondere Anlage zu dieser Krankheit haben, sollten stets Flanell unmittelbar auf der Haut tragen.

      Allöopathisch. Vor dem Anfall sollten die Eingeweide durch folgendes Mittel geleert werden:

Sennesblätter (Senna) 3 Drachmen.
Bittersalz (Epsom salts) ½ Drachme.
Manna ½
Fenchelsamen (Fennel seed) 1
Kochendes Wasser 1 Pint.

      Lasse die Mischung eine Stunde lang in einem zugedeckten Gefäße stehen und durchseihe es. Dosis: Einen Theetassenkopf voll alle 3 oder 4 Stunden, bis die Wirkung eintritt.

      Während des Froststadiums bediene man sich heißer Getränke, gebe heiße Fußbäder und erwärme das Bett vermittelst Flaschen mit heißem Wasser längs des Körpers.

      In dem Hitzestadium gebe man Folgendes:

Laudanum 1 Unze.
Brechwurzwein (Wine of Ipecac) 1
Salpetersaurer Spiritusäther (Spirits of nitric ether) 1

      Mische es. Dosis: alle Stunden einen Eßlöffel voll, ausgenommen die Wirkung zeigt sich betäubend, wo es dann in längeren Zwischenräumen gegeben werden mag. Zuweilen ist es gut, abwechselnd mit dem Vorhergehenden Veratrum viride tincture (Nießwurz-Tinctur) in Dosen von 5 Tropfen zu geben. Während des Schwitzens braucht keine Medizin gegeben zu werden.

      Die fieberfreie Zeit ist die beste Zeit zur erfolgreichen Behandlung der Krankheit. Sobald das Hitze- und Schweißstadium vorüber sind, fange man mit der folgenden Mischung an:

Schwefelsaures Chinin (Sulphate of quinine) 16 Grane.
Aromatische Schwefelsäure (Aromatic sulphuric acid) ½ Drachme.
Gewöhnlicher Syrup 2 Unzen.
Pfeffermünzwasser (Peppermint water) 2

      Mische es. Dosis: alle zwei Stunden einen Eßlöffel voll. Bei Kindern möge man dem Vorstehenden noch 2 Skrupel Lakritzensaft (Liquorice) beifügen, um den Geschmack zu verwischen. Während des Fiebers halte mit der Medizin ein und verfahre wie bereits angegeben. Ist die Krankheit einmal gebrochen, gebe man obige Mischung dreimal des Tages ungefähr zwei Wochen lang.

      Ein anderes gutes Mittel ist:

Chinin (Quinine) 20 Grane.
Vitriol-Elixir (Elixir of vitriol) 1 Drachme.

      Löse das Chinin im Elixir und füge 12 Drachmen Schlangenwurzel (Black cohosh) Tinctur hinzu. Dosis: 15 bis 20 Tropfen in ein wenig Wasser.

      Spinnenwebe, in Pillen von 5 bis 10 Gran zubereitet mit Syrup oder Schleim, während der fieberfreien Zeit alle 2, 3 oder 4 Stunden gegeben, wurde von Dr. Condie und Anderen empfohlen.

      Eine andere Behandlungsweise besteht darin, daß ein Brechmittel vor dem Anfalle gegeben wird, so daß es bei Eintreten des Froststadiums in voller Wirksamkeit ist. Eines der besten Mittel ist eine Abkochung von Wasserdost (Boneset, Eupatorium perfoliatum), warm, in Dosen von einem großen Tassenkopf voll. Der Kranke muß sich im Bett aufhalten und wird in einen starken Schweiß verfallen, der in der Regel gegen den erwarteten Frost schützen wird.

      Wenn zu befürchten ist, daß, nachdem der Frost einmal gebrochen, ein Rückfall eintritt, ist es gut, den Gebrauch des Chinin, in Dosen von 4 oder 5 Granen täglich, mehrere Monate hindurch fortzusetzen. Wood empfiehlt einen Aufguß von der Rinde des wilden Kirschbaums, viermal des Tages in Dosen von einem Weinglas voll. Ebenso ist auch ein Aufguß von Wermuth (Wormwood), 2–3 Mal des Tages zu nehmen, empfohlen.

      Eclectische und Kräuterkur. Während des Froststadiums lasse den Patienten unbeschränkt warme Thees von Katzenmünz (Catnip), Isop (Pennyroyal), Wasserdost (Boneset), Virginischer Schlangenwurzel (Virginia snake root) oder schwachen rothen Pfeffer- (Red pepper) Thee trinken.

      In dem Hitzestadium gebe man ihm kalte Limonade, Wasser mit Johannisbeer-Gelee (Currant jelly water) u. s. w. Bei Schmerz, Uebelkeit und Erbrechen mögen Senfpflaster auf den Magen und Unterleib gelegt werden. Gleichzeitig gebe man folgendes:

Pulverisirten Rhabarber (Powdered rhubarb) 12 Grane.
Saleratus 5
Schwefelsaures Morphium (Sulphate of morphia) 1–15 Gran.

      Man nehme dies auf einmal in Pfeffermünzwasser. Dasselbe kann alle 15 bis 20 Minuten, wenn erforderlich, wiederholt werden. Während des Schweißstadiums ist keine Behandlung erforderlich; bei großer Schwäche gebe man indessen Branntwein oder Whisky-Punsch (Toddy).

      Während der fieberfreien Zeit muß der Organismus gestärkt werden, um der Rückkehr des kalten Fiebers Widerstand leisten zu können. Schwefelsaures Chinin (Sulphate of quinine) ist das beste und wird ausschließlich zu diesem Behufe angewandt. Folgendes ausgezeichnete Mittel wird von Dr. Baum in Louisville empfohlen:

Schwefelsaures Chinin (Sulphate of quinine) 14 Grane.
Schwefelsäure (Sulphuric acid) 14 Tropfen.
Wasser 1 Unze.

      Dosis: alle Stunden einen Eßlöffel voll in ein wenig kaltem Wasser, zwischen den Anfällen. 30 Tropfen Laudanum und 30 Tropfen Schwefeläther in ein wenig kaltem Wasser, ehe der Frost eintritt, wird zuweilen einen Anfall verhindern.

      Folgende Mittel sind sehr empfohlen und werden in verschiedenen Fällen erfolgreich angewendet werden:

1—Chinin (Quinine) 12 Grane.
Löwenzahn- (Dandelion) Extract 1 Skrupel.

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