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Der Tänzer. R. S. Volant
Читать онлайн.Название Der Tänzer
Год выпуска 0
isbn 9783742746276
Автор произведения R. S. Volant
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
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„Ja, ein sehr eifersüchtiger Arsch“, gab Viktor schmunzelnd zu und umarmte ihn von hinten. „Und, ein sehr verliebter!“ „Und ein sehr schnell beleidigter!“, fügte Chris noch hinzu, lehnte sich dabei aber gegen ihn und Viktor wiegte ihn sanft hin und her. „Hm, fast wie tanzen“, meinte er dann und legte seinen Kopf in den Nacken. Viktor küsste ihn zärtlich auf die Lippen und tanzte tatsächlich langsam ein paar Schritte mit ihm. „Mmh, du lässt dich gut führen“, sagte er leise, „fehlt nur noch die Musik. Lass uns zu Hause bleiben, hm? Wir könnten es uns gemütlich machen, vielleicht ein wenig fernsehen und kuscheln oder hier auf der Terrasse sitzen und reden und tanzen und später…“ Er küsste ihn erneut und Chris seufzte ergeben. „Ich liebe es, wenn du diese kleinen Töne von dir gibst“, meinte Viktor und umfasste ihn fester. Dabei glitt seine rechte Hand nach vorn und verschwand in Chris Hosenbund. „Du kleines, verruchtes Ding!“, raunte er, „trägst ja gar nichts drunter!“ Seine Hand legte sich zwischen Chris Beine und der stöhnte wieder leise. „Mmmmh, klingt gut“, sagte er leise, „ja, lass uns so die ganze Nacht durchtanzen“, gurrte er und wiegte sich mit ihm im Rhythmus, als plötzlich das Telefon klingelte. „Lass klingeln“, meinte Viktor und küsste ihn erneut, doch Chris wehrte ihn ab. „Vielleicht ist es ja für mich!“, sagte er und trat einen Schritt von ihm fort. „Könntest du bitte rangehen?“ Viktor sah ihn zwar schief an, ging aber nach drinnen und an sein Handy. Er stutzte kurz, sah Chris aber dann kopfschüttelnd an. „Ja, de Winter, ach so, ja natürlich! Um halb fünf, Montag, ja! Du liebe Zeit, da kann ich ja gleich durchmachen! Gut, danke, wiederhören!“ Chris hatte seine Zigaretten geholt und war wieder nach draußen gegangen. Viktor legte sein Handy weg und kam zu ihm. „Was Wichtiges?“, fragte Chris. „War der Flughafen, mein Flug wurde bestätigt“, antwortete Viktor und trat zu ihm. „Dein Flug?“ Chris sah ihn überrascht an. „Ja, ich fliege am Montag nach China, zu einem Meeting. Es geht um einen Auftrag“, erwiderte Viktor. „Ach! Und wann wolltest du es mir sagen?“ „Schatz, ich hatte es vergessen, bei all dem Trubel, um uns.“, antwortete Viktor etwas betreten. Chris verzog leicht mürrisch sein Gesicht. „Und wie lange?“ „Nur ein paar Tage, spätestens am Wochenende, bin ich wieder da und gehöre dann ganz dir allein, ok?“, sagte Viktor und umarmte ihn wieder. „Vielleicht bäckst du mir ja einen Kuchen, hm?“ „Mal sehen“, meinte Chris und zog an seiner Zigarette. „Wenn du heute noch ganz lieb zu mir bist, vielleicht!“ „Und wie lieb ich sein werde“, raunte Viktor und wollte ihn küssen, doch Chris lehnte sich zurück. „Vorsicht, Zigarette!“, sagte er und hob seine Hand warnend. Viktor brummte leise und sah ihn vorwurfsvoll an. „Blöde Raucherei! Hast doch gerade erst eine gequalmt!“ „Häh? Ist schon ewig her, vor dem Essen!“, meinte Chris nur und zog genüsslich daran. „Redest schon fast, wie Mama! Die schimpft auch immer und meint, dass ich zu viel rauche! Dabei rauche ich bei dir eh viel weniger!“ Viktor sah ihn mal wieder schief an. „Sag mal, dann mögen mich deine Eltern wohl nicht besonders?“, fragte er dann, „wollte deine Mutter deshalb, mit mir reden?“ „Nee! Die wissen doch gar nicht, dass du das bist, bei dem ich jetzt bin!“, antwortete Chris. „Na, dann, sag es ihnen doch einfach nicht! Dann bin ich einfach ein netter junger Mann, den du kennen gelernt hast“, meinte Viktor nur. „Tja, Lilly weiß es, ihr habe ich alles erzählt und meinen Eltern halt nur, dass du ziemlich krass bist und naja, Phillip weiß natürlich auch über dich Bescheid. Er hat auch Mama erzählt, dass ich gestern einen ziemlich krassen Streit hatte, eben mit dem Typ von vor zwei Wochen. Deshalb hat sie sich
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auch solche Sorgen gemacht, weil sie nichts von mir gehört hat“, antwortete Chris betreten. „Na toll, dann weiß also die ganze Welt, über mich Bescheid!“, grollte Viktor. „Das regle ich schon“, meinte Chris abwiegelnd, „mit Phillip rede ich und sag ihm, dass er ja nichts mehr zu meiner Mutter sagen soll und mit Lilly mach ich das auch klar! Ok?“ „Ok“, schnaubte Viktor, „da bin ich aber gespannt, wie du das hinbekommen willst! Dieser Phillip geht mir langsam aber sicher, gehörig auf die Nerven!“ „Quatsch! Er ist wirklich, sehr nett und wenn du ihn erst kennengelernt hast, wirst du es selbst sehen!“ „Vielleicht will ich ihn ja gar nicht kennenlernen!“, erwiderte Viktor, „ich glaube, ich habe bereits eine Allergie, allein gegen den Namen Phillip entwickelt!“ Chris grinste breit. „Also hör mal, wenn wir schon zusammen sein möchten, dann sollten wir schon unsere gegenseitigen Freunde respektieren, finde ich! Du selbst hast doch gesagt, dass wir beide uns eben ein wenig zurücknehmen müssten und aufeinander zugehen sollten, also!“, meinte er dann. „Du hast ja recht“, antwortete Viktor, „aber dann musst du auch Vincent akzeptieren, der ist nämlich auch sehr nett, wenn man ihn erstmal richtig kennt!“ „Ok, ok! Dann müssen wir also beide in den sauren Apfel beißen“, lachte Chris. „Tja, nur mit dem Unterschied, dass mein Apfel auch noch wurmig ist“, sagte Viktor säuerlich, „schließlich muss ich auch noch damit fertig werden, dass du mit diesem Kerl auch noch gevögelt hast und das sogar noch, bis vor kurzem! Ich weiß nicht, ob ich damit klarkomme, denn jedes Mal, wenn ich nur seinen Namen höre, muss ich daran denken, wie er dich nimmt und kann nur hoffen, dass das nun endgültig vorbei ist!“ „Also hör mal!“, regte sich Chris auf, „natürlich, ist das mit ihm vorbei! Oder denkst du, dass ich jedes Mal sofort mit ihm ins Bett gehen werde, wenn ich ihn sehe?! Auch ich bin durchaus treu, wenn ich mit jemandem länger zusammen bin!“, sagte er beleidigt. „Und außerdem, steht er auf andersrum!“, fügte er dann noch schnippisch hinzu. Viktor sah ihn fragend an. „Andersrum?“, fragte er überrascht, „was meinst du?“ „Na, dass nicht er“, Chris stieß mit seinem Zeigefinger in die hohle Faust der anderen Hand, „sondern, ich ihn!“ Viktor sah ihn noch überraschter an. „Du meinst, du hast ihn genommen? Du, bist in ihn eingedrungen?“, fragte er beinahe fassungslos und Chris nickte. „Klar! Mann, Alter! Ich sagte doch, dass ich auch gerne Mal selbst Hand anlege“, antwortete er wie selbstverständlich und zuckte dabei mit seiner linken Schulter. „Was dachtest du denn, dass ich bei uns die Muschi spiele?“ Viktor war nun doch fassungslos. Er drehte sich um und ging ins Haus. „Ich brauch` jetzt erst mal `nen Schluck“, murmelte er vor sich hin und ging an die Bar. Er holte sich ein Glas, goss sich einen Cognac ein und stürzte den hinunter. Chris war ihm gefolgt und beobachtete ihn dabei. „Mann, was ist denn los?“, fragte er verständnislos, „hat dich echt umgehauen, hm?“ „Das kann man wohl laut sagen!“, erwiderte Viktor, „aber das eine sage ich dir, nicht mit mir!“ „Und wieso nicht? Hast du es schon mal andersrum gemacht? Nein? Dann weißt du doch gar nicht, was dir dabei entgeht! Du bist doch immer so offen, wenn es um etwas Neuem geht! Also!“, meinte Chris herausfordernd. „Wie war das noch, mit dem Vertrauen?“ „Aber doch nicht so! Nein. Nein!“, antwortete Viktor geschockt, „nicht mit mir!“ Er schenkte sich ein zweites Mal ein und kippte es auf einen Zug weg. „Willst du dich jetzt betrinken?“, fragte Chris aufgebracht, „also ganz ehrlich, ich verstehe dich nicht! Ich sollte mich schon auf deine Spielchen und Vorlieben einlassen, aber du machst sofort einen Rückzieher, wenn es um mich geht! Wenn du mich schon willst, dann doch so, wie ich bin! Und ich stehe nun mal auf beides! Viktor, ich würde dich doch nicht einfach so nehmen! Ich würde mir selbstverständlich viel Zeit nehmen und dich erst einmal darauf vorbereiten, so, wie du es bei mir
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gemacht hast“, meinte er dann wesentlich ruhiger. „Es ist echt geil, wenn einer in dir drin ist! Viel intensiver! Der Orgasmus ist dann ganz anders, viel heftiger! Du spürst es auch in dir drin! Also ich mag es sehr!“ Viktor verschloss die Flasche, ging um die Theke herum zur Couch und setzte sich. „Also das muss ich jetzt erst mal sacken lassen“, sagte er ernüchtert und schüttelte dann seinen Kopf. „Nein! Ich glaube, dass ich das nicht möchte, jedenfalls nicht so schnell! Dafür brauche ich echt noch Zeit, viel Zeit!“ Chris kam lächelnd zu ihm und setzte sich neben ihn. „Ist doch klar“, meinte er sanft und nahm seine Hand. „Viktor, ich gebe dir so viel Zeit, wie du brauchst und in der Zwischenzeit, naja, wie gesagt, ich steh auf beides!“, grinste er ihn an und Viktor seufzte schwer. „Oooh, so schlimm?“, meinte Chris lachend und küsste ihn flüchtig.